Bewerbung Hranngar

  • Mit Schmerzen in allen Gliedern vom Kreuz gekrochen. Schürfwunden vom Kopf bis zu den Füßen. Brandnarben entlang der Flanke und unzählige Wunden, teils nässend und entzunden. Die Knie tun weh, es kostet viel Überwindung den Kopf zu heben. Wo ist er? Der der ihn vom Kreuz schnitt. So wenige Stunden hätten gefehlt, dann wäre all das Leid vorüber. Und das alles wegen einem einzigen Blick. Nicht nur das, er hatte "die Falsche" angesehen; aber wie konnte er anders? Noch nie war ihm ein Weib, ... nein falsch, in diesem Fall handelte es sich wohl wirklich um so etwas wie eine Frau. Keine einzige Stelle ihres Fleisches offenbarte auch nur den Hauch eines Makels. Nichts in ihrem Gesicht ließ vermuten das sie eine Sklavin wäre. Mit einem stampfenden Schritt, mit dem Geräusch wenn schwere Stiefel sich in heißen Sand graben schnellte die barbarische Gestalt auf ihn zu. Ein fester, unbarmherziger Griff in den Nacken: "Hoch mit Dir." knurrte der Barbar, riss ihn hoch. Aus einem Aug' starrte er ihn zornig an, das andere - unschön vernarbt. "Du hättest es gut haben können Sklave." raunte der Barbar. Sie beobachtete das Geschehen. "Nimm Deinen Blick von ihr!" mit einem Tritt gegen die Kniescheibe, gefolgt von einem knöchernen Geräusch sank' er wieder in den staubigen Sand. "Sonst breche ich Dir mehr als bloß Dein Bein." Hustend, röchelnd - jämmerlich - lag er im Sand, das Bein auf unnatürliche Weise verdreht. Er hatte seinen Blick tatsächlich abgewandt. Zu groß der Schmerz, damit beschäftigt nicht am Sand in dem sein Gesicht landete zu ersticken. Dann aber spürte er eine warme Hand auf seiner Wange. Es roch plötzlich nach Lavendel, oder so. Jedenfalls überdeckte etwas den Geruch nach Blut und Schweiß. Es war die Schönheit derer er erlag. Die letzte Erinnerung. Dann riss der Barbar die Schöne mit sich. "Binde ihn an einen Strick. Und ab ins Exil." Kaum ausgesprochen spürte er eine feste Schleife um den Knöchel seines ohnehin gebrochenen Beines. Jetzt konnte er wenigstens schauen. Sein Tod war ihm damit sicher. Und hätte Sie seinen Blick nicht just in jenem Moment erwidert. Er hätte sich seinen Schmerzen hingegeben.


    Mit Schmerzen in allen Gliedern vom Kreuz gekrochen. Scheiß auf Wunden. Scheiß auf Schmerzen. Ich weiß wie man dem Land das Leben aus den Gebeinen reißt. Ich bin Hranngar und ab heute kein Sklave mehr.




    Ich hoffe das passt so : - ) Ich würde voll gerne auf dem RP-Server spielen.

    lG

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