Tagelang irrte ich herum, fraß Würmer und Käfer um am Leben zu bleiben.
Mal ein Ei, wenn ich mich getraute ein Nest aus zu nehmen.
Mein Körper kam kaum zu Kräften.
Mühevoll errichtete ich ein Lager, versteckt an einem Felsüberhang.
Die Tage verbrachte ich damit herum zu schleichen und wie ein Aasgeier die Kadaver verendeter Tiere für einen Bissen Fleisch zu zerhacken.
Einfachste Werkzeuge stellten eine schier unüberwindbares Hindernis dar.
Zwar bin ich ein ordentlich gebildeter Mann, doch Lyrik, Kampfkunst und Sprachen nutzen hier in diesem Landstrich kaum etwas.
Als Sohn eines reichen Kaufmannes mangelte es nie an Gold, und wenn ich Werkzeug oder Waffen brauchte, kaufte ich es auf dem Markt in Tortage.
Hier aber gibt es keinen Markt. Und wenn, hätte ich nichts um zu handeln und mir selbst das einfachste zu kaufen.
So musste ich mir selbst eine Axt zurecht bauen, ein einfaches Ding aus einer Steinscherbe und einem trockenen Ast.
Sie zerbricht bei jedem festeren Schlag und Holz zu hauen ist eine Sklavenarbeit die mir kaum geziemt.
Doch Eitelkeit kann ich mir kaum leisten.
Ein Steinschwert habe ich gezimmert. Kaum besser als die Axt, dennoch fühle ich mich nicht mehr gar so nackt und wehrlos.
Apropos nackt: Ich hatte kaum etwas um meine Blöse zu bedecken. Die Jahre des flechtens befähigten mich jedoch, zumindest einfachste Kleidung zu fertigen.