Es war noch vor Sonnenaufgang als mich das schwache klopfen an meiner Tür weckte. Der Schlaf hatte mich noch in seinen Fängen und meine Ohren waren mehr geöffnet als meine Augen. Das Klopfen aber war verschwunden. Meine Atmung war noch dem Schlaf verfallen und das gleichmäßige Schlagen meines Herzen ließ erst gar nicht meine Augen öffnen. Und dann dieser dumpfe Aufprall. Dieses unnatürliche Geräusch ließ meinen Geist in Sekundenschnelle zu meinen Körper finden und versetzte diesen in Alarmbereitschaft was den Wachzustand herbeirief.
Nichts, ich hörte nichts mehr, außer den Naturklängen der Wesen die ringsum meines Hauses lebten. Doch irgendetwas war geschehen. So zündete ich eine Fackel und ging zum Fenster um nachzuschauen. Doch was ich sah, erfüllte mich mit Schrecken. Meister Kába-Deré!
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Schnell zog ich mir etwas über und ging hinaus. Bewusstlos, schwach atmend lag er da. Doch was war geschehen? Seinen Wunden nach zu beurteilen, muss er enormen Strapazen ausgesetzt gewesen sein. Übersät mit Kratzer, Schnittwunden und Prellungen am ganzen Körper, lag er vor mir. Doch wie fand er hier her? Wie konnte er wissen dass ich mich hier niederließ, sollte ich doch meinen Weg gehen und die Aufgaben erledigen.
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Fragen türmten sich in Sekundenschnelle auf und drohten an mangelnden Antworten einzustürzen. Ich besann mich der Ruhe und trug Meister Kába ins Haus wo ich seine Wunden versorgte. Eine tiefe Fleischwunde im rechten Oberschenkel, sowie eine Rippenverletzung, waren die schwersten Wunden um die ich mich zuerst kümmerte. Meister Kába merkte den Schmerz, man sah es ihm an, doch die Erschöpfung war so groß, das der Schmerz ihn nicht wecken konnte.
Es dauerte einige Zeit bis ich seine Wunden so gut es mir möglich versorgen konnte und mit der Morgensonne die rötlich über den Bergwipfeln schien, war auch meine Nacht beendet.
Nun lag er da. Schlafend. Verletzt. Ohne Antwort. Doch atmend.
Ich musste meine täglichen Besorgungen erledigen und entschloss dieses auch zu tun. Am Abend, hoffte ich, wird Meister Kába ein Teil seiner Kräfte zurückerlangt haben um zu berichten…wenn nicht, wird meine Geduld wohl auf die prüfende Waage gelgt.
Meine Augen und Ohren waren nun geöffnet, denn seinen Wunden nach zu berteilen, wurde er gejagt...aber von wem...oder was? Ob Antworten in seinen Aufzeichnungen zu finden sind?
Wir werden sehen...