Es war ein Abend wie jeder andere auch. Zu Fuß streiften 3 meiner Jungs und ich durch die lichten Wälder im Osten. Wir jagten Wild für unser kleines, beschauliches Dorf. Wir waren bekannt die wildesten, mutigsten Jungs zu sein, mit einem Hang zu Torheiten. War das Wetter schlecht, ob lange kalte Nächte oder anhaltender Regen, und die alten Jäger wollten nicht raus, dann sind wir los gezogen.
Wie auch an jenem Abend. Was soll ich sagen, es lief wie immer, wir teilten uns auf, wussten wo die anderen sind, kreisten das Wild ein und erlegten es. Ein stattlicher Hirsch, für die knapp 50 Leute in unserem Dorf reicht der für vielleicht 2 Tage. Wir zerlegten ihn an Ort und stelle und nahmen ihn mit. Wir sind nicht gerade die beliebtesten im Dorf, was darauf zurückzuführen sein könnte das wir aus versehen die Scheune des ältesten angezündet hatten, als wir unseren ersten Feuerstahl bekommen hatten, oder den Dorfbrunnen für 30 Nächte trocken gelegt haben, da wir wissen wollten, wohin das dunkle Loch uns führt. Es ist ja allgemein bekannt das am anderen Ende eines Brunnens Reichtümer liegen. Die Zeiten sind seid sicherlich 10 Frühlingen vorbei, aber hier vergisst keiner etwas.
Natürlich freuten sich alle über das erlegte Wild, und wir Drei gingen dann auch in die kleine Taverne um unsere heroische Jagd ordentlich zu betrinken, wie wir es immer taten. Viele junge, hübsche Weiber waren auch dort...Naja...nach dem dritten Krug waren viele...junge hübsche Weiber dort, vorher waren nur...Weiber dort.
Wie auch immer, der Abend war einer wie immer, mal verschwand einer meiner Jungs mit einem kichernden Weib hinterm Haus, mal ich, mal keiner, und wir tranken immer mehr. Das eklig plörrige Bräu aus der Nachbarsstadt, oder den abgestandenen Wein, der vom Wirt nie verschlossen wurde, in welchem tote besoffene Insekten schwammen. Aber zum betrinken, reichts.
Es läuft meistens so ab das der Wirt irgendwann die Schnauze voll hat und uns einschließt, was uns recht egal ist, denn wenn er seine Taverne wieder öffnet, liegen wir meist noch volltrunken unter den Tischen und werden rausgeschmissen. Heute Nacht verlief es... etwas anders. Ich wachte druch großen Lärm auf, ein poltern, Stimmen überschlugen sich, fackeln waren entzündet, kreischende Mütter und grölende Väter. Wieder ein Überfall durch die Banditen im Wald? War mein erster Gedanke, dann sprang die alte massive Holztür zur Taverne auf, und es kamen die 2 einfältigsten Väter des ganzen Dorfes herein, die uns die 5 Kinder ihrer Mädchen in die Schuhe, oder Hose schieben wollen, dabei wissen sie gar nicht das das ganze Dorf... ach lassen wir das.
Mit einem Fausthieb war die Sache meist gegessen, nur heute, kamen 5 Gerüstete hinterher, solche wie ich sie noch nie gesehen habe. Stahlhelme, Schilde, Langschwert, Dolch, Beil am Gürtel. Zudem ein bestickter Wams mit irgendeinem königlichen Wappen. Gesehen habe ich es schon mal, aber, ich kann es nicht zuordnen.
Sie kommen ruhig herein, das rasseln der Kettenstiefel auf dem Steinboden schmerzt in den Ohren. Die gesäuselte Stimme des Anführers machte es auch nicht besser. "ihr werdet angeklagt des Mordes zweier junger Frauen" verstand ich nur. Alles drehte sich, dem Alkohol geschuldet, nicht seinem Vorwurf. Ich wusste nicht was los war, schaute mich um. Meine 2 Kumpel schliefen, einer über dem Tisch, einer unterm Tisch, ich lag halb erhoben auf einer der langen Bänke. Erst als ich an mir herunter sah bemerkte ich das die schwarzhaarige noch auf mir lag, zumindest das, was von ihr übrig war. Ich habe ja viel gesehen, aber, in die Kehle einer jungen Dame wollte ich nie wirklich schauen. Hirsche, Rehe, alles kein Problem, aber nun lag sie auf mir, der Kopf abgetrennt, noch nicht kalt. Ich wollte mich übergeben, konnte es aber nicht. Meine Augen wurden panisch, ich fühlte mich wieder wie der kleine Junge der von seinen Eltern erwischt wird wie er Fröschen die Beine ausreißt.
Die Blonde war weg, auf dem Boden eine blutige Schleifspur in den hinteren Raum der Taverne.
Ehe ich überlegen konnte was hier überhaupt geschehen ist, spüre ich einen dunpfen Schmerz im Gesicht und mir wurde schwarz vor Augen.
Aufgewacht bin ich am Kreuz, hängen gelassen zum vertrocknen und sterben.
Ich war das was jeder als einen Lausbuben bezeichnete, aber immer fair. Was auch immer in jener Nacht passiert ist, jetzt bin ich im Exil, und hoffe das mich jemand los schneidet, damit ich eines Tages einen Weg finde um zu erfahren warum ich nun hier hänge.
Edit: Der Charakter würde natürlich Skjaldar heißen, Nordheimer.
OOC:
Guten Tag,
Ich hatte gestern flüchtig etwas über einen Bewerbungsstop gelesen, ich hoffe jener ist aufgehoben?!;)
Ich stelle mich mal vor.
Ich heiße Sebastian, bin 31 Jahre alt, werdender Papa (Im Sommer ist es soweit:) ).
Für mich ist ( nach Minecraft ) Conan eines der ersten Survival spiele.
Ich bin ein umgänglicher Mensch, der gerne "Für sich" ist. Ich helfe gerne, handle, jage zusammen mit anderen, bin aber kein Typ Mensch der sich feste Zeiten für solche Unterfangen setzt. Da bin ich eher spontan, wenn man unterwegs jemanden findet der Hilfe benötigt, oder etwas neues Erkunden mag und es nicht alleine schaft, da schließe ich mich gerne an.
Ich habe bislang auf einem anderen Server gespielt, auf welchem nun aber die Raten auf 2 bis 3 hoch gesetzt wurden, was mir nicht gefallen hat. Ich war gerade einmal zum Fluss gelaufen, habe die ersten Fundamente gesetzt, und war Stufe 10. Ich bin ein gemütlicher Spieler, dem es Freude macht wenn man auch mal lange an etwas sitzen muss. Ich mag dieses "Moderne durch Spiele rushen" nicht.
Es würde mich freuen wenn ich angenommen werde, und falls der Stop noch besteht vllt. eine kleine Info, wann denn wieder Aufnahmen geplant sind.
LG
Skjaldar