Da hänge ich nun, gebunden an ein Kreuz, gepeinigt, gedemütigt. Das Blut rinnt mir die Stirn herunter und vermischt sich mit meinem Schweiß.
Wie konnte es so weit kommen? Ich war ein Gott des Schmerzes, nur den Göttern selbst Rechenschaft schuldig. Plündernd und brandschatzend
zog ich von Dorf zu Dorf und ergötzte mich an der Glut und dem Geschrei...
Wie Vermessen von mir zu glauben, ich sei unbesiegbar. Ich wurde besiegt, ausgepeitscht, verhöhnt, bespuckt, an den Füßen gebunden durch
den heißen Sand geschleift.
Krom alleine weiss, dass ich dieses Schicksal verdient habe. Ob dies mein Ende sein soll? Vom Durst ausgemergelt, von den Krähen zerhackt...?
Ich schwöre, sollte ich diese Prüfung überstehen, so wird meine Rache wie ein Sandsturm über das Land fegen. Doch nicht allein; diesen Fehler
begehe ich nicht ein zweites mal. Ich werde mir Verbündete suchen. Luntaar wird mit neuer Kraft in neuem Glanze erstahlen...