• Dschamal war Bauer.


    Er war gefangen worden. Er vermutete, es waren Sklavenhändler, aber sie sprachen nicht sonderlich viel, sondern banden ihn und warfen ihn kurze Zeit später in einen finsteren Raum. Sie sagten ihm auch nicht, was mit seiner Familie war, sondern schlugen ihn nur wenn er sie ansprach. Das was er zu Essen bekam, war dieses Wort nicht Wert und er wurde über die Tage schwächer und schwächer. Besonders einer der Wachen war brutal und grausam. Dieser war es auch der ihm diese Suppe gebracht hatte.

    Schon nach dem ersten Augenblick merkte er, das etwas nicht stimmte. Sie brannte in seiner Kehle wie Feuer. Sofort trank er von dem Wasser, doch es wurde nicht besser. Auch sein Mund brannte und es wurde schlimmer. Unter dem Gelächter dieses Mannes brach er zusammen. Am Tage darauf, es tat immer noch höllisch weh, stellte er fest, das er nicht mehr sprechen konnte. An diesem Abend war er so schwach, das er das Bewustsein verlor.


    Jetzt hing er hier und offenbar war er immer noch nicht gestorben, oder doch? War das hier das Totenreich und sein Gott hatte ihn auch noch verlassen? Seine Glieder schmerzten sehr und der Sand der vom Wind über die Ebene getrieben wurde, rieb seine Haut auf und lies ihn sich Wund fühlen. Er sah eine Bewegung vor sich und fürchtete schon irgendein großes Tier, als er einen Menschen erkannte. Dieser war groß und breitschultrig. Offenbar ein Krieger. Dieser zog sein Schwert und betrachtete Dschamal wohl nachdenklich. Dann hob er die Waffe. Dschamal schloss die Augen, er wollte den Hieb der es endgültig beenden würde, nicht kommen sehen.

    Der Schmerz kam plötzlich. Doch es war nicht was er erwartet hatte. Der Schmerz kam vom Aufprall auf dem Boden. Die Klinge hatte nur seine Fesseln zerschnitten. Er hob den Kopf und wollte etwas sagen, doch es kam nur ein krächzender Laut. Der Fremde wendete sich ab und ging im Sturm davon.

    Etwas später lies der Wind nach und er konnte in einiger Entfernung Ruinen und Felsen erkennen. Schleppend machte er sich auf den Weg dahin. Seine Stimme hatte er verloren, aber nicht sein Leben. Er konnte nicht anders und hielt daran fest. Der Gedanke an seine Familie trieb ihn weiter und weiter.....

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  • Dschamal besah sich den Platz noch einmal, bevor er weiterzog. Es war ein schwerer Entschluss. So vieles war geschehen seit er die Wüste verlassen hatte.


    Mühevoll hatte er sich aus dem was er so fand, die ersten dürftigen Dinge hergestellt. Er war leidlich geschickt mit den Händen und hatte auf seinem Hof auch vieles selber gemacht. Er hatte sich ein kleines Lager am Ufer des großen Flusses hergerichtet und ganz langsam wurde es erträglicher hier zu sein. Die Sachen waren noch sehr einfach und schlicht, aber sie erfüllten den Zweck. Einmal war er sogar einer Frau begegnet, die nicht sofort auf ihn losgegangen war. Die Verständigung war aber schwer und er verfluchte die Tatsache das er nicht sprechen konnte. Würde er jemals seine Stimme wiederfinden?

    Die Tiere konnte er fernhalten und auch die Jagd war ganz erfolgreich. Jedes Kind in seinem Dorf lernte schon mit dem Bogen, oder Schwert umzugehen, denn auch wenn es ein eher beschauliches Leben gewesen war, so hatten Wilde Tiere und Räuberbanden, es immer wieder bedroht. Hier war es nun nicht anders. Er begann sich gerade etwas wohl zu fühlen, als er nach der Jagd alles zerstört fand. Jemand war hier gewesen, und hatte wohl eher aus Zorn, denn es gab nichts von Wert, alles zerschlagen. So nahm er das wenige was zu retten war und beschloss nach Osten zu gehen. Vielleicht sollte er sich zuerst gründlich umsehen, bevor er ein neues Lager aufschlug.


    Auf dem Weg kam ihm der Gedanke, ob er nicht einem Irrtum unterlegen war. Sollte dieses nicht das Totenreich sein? Was aber dann? Nun gut, er war kein guter Mensch gewesen. So war er auf diese Idee überhaupt gekommen. Wenn er an die Tochter des Nachbarn dachte, mit der er sich zuerst vergnügt und sie dann einem Sklavenhändler übergeben hatte. Es waren schwere Zeiten gewesen und er war Arm. Auch all das andere über die Jahre.

    Ob Set ihn verstoßen hatte ? Er war vermutlich auch kein besonders guter gläubiger gewesen. Dschamal wusste noch gut, wie er zu dem Glauben gefunden hatte. Es war in dem Jahr der großen Trockenheit gewesen, als die Ratten gekommen waren. Viele, ja viel zuviele. Sein eigener Sohn war schwer krank geworden und alles war voll von ihren Spuren. Seine Gebete galten in der großen Not ,jedem Gott an den er sich erinnern konnte und wirklich…

    Damals war er in sein Haus gekommen und hatte Schlangen vorgefunden. Nicht wenige und von beachtlicher Größe. Seine Familie hatte sich auf das flache Dach zurückgezogen, doch sie taten ihnen nichts. Fett und wohl auch Faul, von den Ratten, lagen sie noch einen Tag herum und zogen sich dann zurück. Überzeugt das Set ihm seine Diener geschickt hatte, war er zu einem Priester gegangen und hatte Set geopfert. Für diese Rettung aus der größten Not wollte er ihm folgen. Nun ja..

    Schon von weitem waren ihm diese seltsamen Türme aufgefallen. Sie standen in einer Reihe und er hatte diese auch im Westen aus der Ferne erblickt. Aber dieses grüne leuchten das sich zwischen diesen spannte, hatte er nicht gesehen. Erst recht, war er überrascht was geschah, als er sich näherte. Er wurde niedergeworfen und war sich sicher, das auch nur ein weiterer Schritt sein Ende gewesen wäre. Fassungslos stand er dann davor. Wenn diese Türme die selben waren wie im Westen….


    Gefangene? Alle hier? Sein Mut sank. Wenn das stimmte, war dieses vielleicht doch das Totenreich. Verflucht ewig hier zu wandeln. Wie auch immer, er würde sich umschauen, soweit er es vermochte.


    Er hatte eine weitere Begegnung nicht lange danach und wieder war diese erfreulich angenehm. Ein Mann fragte ihn nach dem Zubereiten von Nahrung. Ja, lud ihn eine Zeit später sogar ein, einen sicheren Platz aufzusuchen und ihm ein Stück fruchtbares Land zu zeigen. Ira hieß dieser wohl, wie er erst später erfahren hatte. Es war ein weiter Weg und es zeigte sich, das dieser Mann wohl ein sehr mächtiger Krieger war. Es gab nichts auf dem Weg, was seiner lanzenartigen Waffe lange widerstand. Selbst große Kreaturen wie diese Krokodile, erledigte er im Handstreich. Die Verständigung war auch hier wieder nicht leicht. Er hatte eigentlich etwas anderes deutlich machen wollen, aber das Angebot lies sich ja kaum ausschlagen. Letztlich kam man zu einer Festung, wobei…

    Nie hatte er etwas derartiges gesehen. Nie hatte er solche Mauern gesehen. Es war riesig wie eine Stadt. Trutzig und uneinnehmbar wie der Sitz eines Gottes selbst. Hoch gebaut wie ein kleiner Berg. Drinnen waren noch mehr gerüstete und ihm wurde klar, dem hier war wohl nichts entgegenzusetzen. Das hier war eine Macht die die Welt erschüttern mochte und wohl nur Götter selbst konnten das niederwerfen. Eine Felszinne von der aus man bis in die Wüste sehen konnte. Er war sprach und fassungslos. Wohl auch etwas beunruhigt. Das war deutlich zuviel für ihn und wirklich wohl fühlen konnte er sich hier nicht. Auf dem Weg durch die Feste war auch eine Priesterin gewesen, zumindest nahm er das an. Sie hatte nicht auf ihn geachtet und wie hätte er sie auch fragen können. Mit Dschamals handgefuchtel und Bildern im Sand, wäre er für sie doch wohl nur Dreck unter den Füssen. Außerdem war er staubig und ungewaschen und sie in bestes Tuch gekleidet und wie eine Erscheinung. Er blieb still und zwang sich wegzusehen. Er würde versuchen sie schnell zu vergessen. Dann endlich waren sie an dem Platz angekommen. Ein guter Platz, ein gutes Stück Land, doch drohend darüber, diese unglaubliche Burg. Obwohl es ihm gefiel hier, glaubte er diese Macht ständig auf sich herabfallen zu spüren. Aber letztlich war es auch eine erneute Begegnung und der Aufbruch seiner ersten , zugegebenen sehr windigen Unterkunft, die ihn bewegten diesen Platz zu verlassen.

    Ein Mann tauchte auf und machte ihm klar, das er es nur diesem Ira, dabei wurde ihm auch dieser Name genannt, zu verdanken hatte, hier zu sein. Er fürchtete schon niedergestreckt zu werden, als ein aufkommender Sturm ihn wohl davor bewahrte. Nach dem Sturm entfernte sich der unheimliche und schwer bewaffnete Besucher und lies ihn unbescholten. Noch am selben Tag, er war auf der Jagd gewesen, waren seine Vorräte geplündert und die Tür aufgebrochen.

    Nein, wenn auch sonst an keinem Ort, denn diese Unbesiegbaren da oben mochten ihn allerorten finden, so konnte er auch hier nicht glücklich werden. Nicht im Schatten dieses steinernen Ungeheuers.


    Er legte alles was er sonst noch gesammelt hatte, auf einen Haufen in die Reste seiner Hütte, streute daneben Sand und zeichnete hinein, was man wohl durchaus als einen Dank erkennen mochte. Nur mit den Sachen in denen er gekommen war, begann er dem Flusslauf zu folgen. Er wollte sein Glück lieber an dem Großen Fluss versuchen. Er hatte aus der Ferne gesehen, das an einer kleinen Siedlung gearbeitet wurde. Er wollte es dort versuchen und sich gegen die Arbeitenden wehren, oder vielleicht unter seinesgleichen unter kommen.


    Glück würde er hier wohl nicht finden, denn auch wenn es vielleicht noch nicht alle erkannt hatten, sie alle waren Gefangene und alle die er getroffen hatte, trugen dieses Armband das sich nicht abnehmen lies…..

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  • Er hatte es sich auf seinem Hausdach gemütlich gemacht. Noch gab es keine Möbel und er saß auf dem Boden und mit dem Rücken an den festen Zaun gelehnt, der das Dach begrenzte.


    Langsam und in kleinen Schlucken, trank er das Gebräu aus Kräutern und heißem Wasser. Es tat seinem schmerzenden Hals gut, auch wenn es furchtbar schmeckte. Er dachte nochmals an die Frau die hier gewesen war. Eine der wenigen hier die wohl eher freundlicher waren. Nicht so grimmig und verbittert wie die viele der anderen. Doch noch wichtiger, sie war eine der wenigen die ihm zugehört hatte, na ja, so man das so nennen konnte. Er hatte sich große Mühe gegeben und das meiste hatte sie sogar verstanden. Letztlich hatte er sogar versucht zu sprechen. Eine seiner weniger guten Einfälle. Er musste die Folgen immer noch tragen, doch der Augenblick war es ihm wert gewesen. Die ihm damals diesen Trank gegeben hatten, waren wohl Meister ihres Faches gewesen. Nicht bloße körperliche Pein, nicht bloße Unterdrückung. Nein sie hatten ihm viel schlimmeres angetan, denn nicht sprechen können war eine Qual die nicht enden wollte. So Mühsam anderen deutlich zu machen was man wollte, oder gar, etwas zu berichten.

    Ein wenig hoffte er sie einmal wieder zu treffen, doch das war unklar in diesen Landen. Manches Mal war das Leben hier kurz und manch einer endete auf dem Altar der Götter.


    Und doch… eine tiefe Zufriedenheit erfüllte ihn an diesem Abend. Der Bau ging gut voran und es machte ihm schon fast Freude in den Bauten herumzuklettern und die Verbindungen zwischen den Häusern zu schaffen. Häuser so unterschiedlich wie die Bewohner, mit denen sich Seebrugge füllte. So unterschiedlich und eigen wie man sich nur denken konnte und doch spürte er wie sich langsam eine Gemeinschaft zu bilden begann. Der Turmbewohner, der mit seinem großen Bogen bis auf die Insel schoß und so manches Raubtier erlegt hatte, bevor es die Arbeiter angehen konnte. Der Brummige Mann im Westen, der aber ein Haus gebaut hatte das auf ganz anderes deutete. Der Stutz und Schlendrian im Osten, der neben Frauen wohl aber doch auch das Schmiedehandwerk sein eigen nannte. Ein Yog Anhänger, den man kaum sah und der wohl hauptsächlich seinem Tempeldienst frönte. Viele waren sonst noch gekommen. Abgerissene Gestalten, die wohl kein Haus bauen würden, sich aber eine gemeinsame Unterkunft errichtet hatten und in der wachsenden Siedlung mit ihrer Hände Arbeit, Nahrung und Bleibe verdienten. Während des Tages, war allerorten das Geräusch von Handwerk und Unterhaltungen zu hören. Doch am Abend, wenn die Sterne auf dem Wasser schimmerten, der warme Wind kleine Wellen gegen die Pfeiler klatschen lies, wurde es ruhiger. Eine kurze Zeit kehrte im Schein der Fackeln so etwas wie Ruhe ein. Becher wurden gefüllt und die Gesichter wurden etwas freundlicher.


    Die Tage waren hart in dieser Siedlung. Allerlei Getier und auch immer wieder vereinzelte Streuner griffen die Arbeiter an und versuchten sich ihren Teil zu hohlen. Dschamal war kein all zu kräftig gebauter Mann. Groß und eher schlank, war er aber doch mit einer gewissen Schnelligkeit gesegnet und die Arbeit mit Stein und Holz hatte ein übriges getan. Mehr als früher, war er gezwungen von dem einfachen Schwert, das er immer mit sich trug, Gebrauch zu machen. Ein Krieger würde er wohl nie sein, aber hier musste sich ein jeder seiner Haut wehren. Auch hatte er schon zwei Mal am Altar geopfert. Er hoffte, das sein Gott weiterhin seine Hand über ihn halten würde. Er hatte überlebt, war das nicht schon Wunder genug? Er hatte erst heute wieder Glück gehabt. Gerade hatte er die letzten Steine eingefügt und die letzten Lücken mit dem einfachen Mörtel ausgefüllt, da schossen Steine und Holz an ihm vorbei ins Wasser. Eine Sklavin, die Dschamal zur Hand ging, hüpfte mit einem quitschenden Geräusch fast ins Wasser. Ein Blick nach oben, zeigte ihm das etwas verdutzte Gesicht dieses Schmiedes und eine große Lücke in einem der Stege. Die Gesten die er ihm gemacht hatte, waren wohl eindeutig gewesen. Womöglich auch der Batzen Lehm, der von Dschamal mit energischem Wurf nach oben befördert worden war. Der Schmied war abgezogen, auf der Suche nach mehr Material. Jetzt am Abend konnte er darüber Lächeln. Ein jeder tat was er konnte und dieser Schmied war wenigstens einer, der ihn gut verstehen konnte. Auch das war viel Wert. Zumal die Damen die dieser immer wieder als Besuch empfing, doch auch recht ansehnlich waren. Auch das Essen von ihm war nicht übel. Was dieser Mann wohl alles zu erzählen hätte?


    Seine Familie kam ihm wieder in den Kopf. Nein, dieser Tage waren die Erinnerungen noch zu frisch. Eines Tages vielleicht und wenn er einmal mehr sein eigen nennen würde als eine Hand voll Mauern um sich darin vor der Hitze zu schützen.


    Nun würde er sich niederlegen. Das erste Mal in einem richtigen Bett und nicht mehr auf dem Boden, nur mit einer Hand voll Blätter gepolstert. Der grimmige hatte es angeschleppt und ihm einfach vor die Tür gestellt. Hatte das federleicht ausgesehen, so stellte er schnell fest, das es schwerer war als vermutet. Doch es war aufgestellt und er freute sich darauf. Mit einem letzten Gedanken wie er ihm dafür etwas zukommen lassen konnte, legte er sich nieder und war bald eingeschlafen……

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  • Harte Tage....


    Dschamal lag bäuchlinks auf seiner Pritsche und was sich völlig sicher, das ihm am folgenden Tage mindestens die Beine abgefallen wären, wobei sich die Arme möglicherweise dem abfallen anschließen würden.

    Die Gerberin, die er eingestellt hatte, stand neben der Liege und versuchte durch sanftes Massieren die völlig verkrampften Muskeln ein wenig zu lockern. Sie tat ihr möglichstes, aber derzeit hatte er nicht den Eindruck es würde viel helfen.

    Sie hatte ihm das angeboten, nachdem er in der Gerberei aufgetaucht war und kaum noch die Arme heben konnte. Als Gegenleistung würde sie gerne das Bad nutzen, das sich in seinem Keller befand. Sie fürchtete draußen im Fluss irgendwelche Tiere. Nun, warum auch nicht. er hatte die schmunzelnden Blicke der anderen wohl bemerkt, als sie in sein Haus gegangen war, aber das war ihm gleich. Sie würde da unten Baden und nichts weiter. Er hatte ein anderes Bild im Kopf. Zumal er auch bemerkt hatte, das einer der anderen die hier Arbeiteten auffällig oft in der Gerberei zu tun hatte. Es war ihm egal, solange sie ihre Arbeit tat.


    Die letzten Tage waren fast Zuviel gewesen.


    Kaum hatte die Bautätigkeit ein wenig nachgelassen, als ihn der Grimmige ansprach. Barloran wie dieser wohl hieß, hatte ihm erklärt, das es an der Zeit wäre, auch etwas zur Verteidigung zu erlernen.

    Wunderbar...

    Schon kurze Zeit später, standen sie am Strand und er durfte sich eine gewaschene Standpauke anhören. Dabei wusste er doch selbst wo die richtige Seite eines Krokodils war, denn die falsche Seite hatte ihm grade die halbe Hose abgerissen, bevor Barloran die Sache erledigt hatte. Und ja, er würde den Rücken gradehalten und das Schwert so vorstrecken wie Barloran es wollte. Zumindest sobald er wieder die Kraft hatte, es vor sich zu halten.


    Auch Neretwar vom Turm, hatte ihm etwas beigebracht. Das wiederum hatte ihm Spaß gemacht. Still und unbeweglich war er in den Sträuchern gestanden. Das Wild hatte ihn nicht bemerkt und der Bogen war gespannt. Langsam und ruhig ging Dschamals Atem. Der Bock hob kurz den Kopf um zu wittern. Das er nach wie vor das dürre Gras kaute, zeigte das er nichts ahnte. Der richtige Zeitpunkt und Dschamal lies den Pfeil los. Als würde die Zeit langsamer vergehen, sah er den Pfeil seinen Weg ins Ziel finden. Der Bock hörte das Geräusch des Schusses. Den scharfen Schlag der Sehne und das leise Singen des Pfeils, aber es war viel zu spät. Der Sprung zu dem er ansetzte, endete im selben Augenblick, als der Pfeil in seinen Körper einschlug. Dschamal lies den Bogen langsam sinken und trat zu dem Wild. Dann blickte er zu Neretwar und sah dessen kritischen Blick. Natürlich war etwas falsch gewesen.

    Die Haltung,

    der Treffer,

    die Richtung des Windes,

    die Spannung des Bogens,

    die Sonne am Himmel...

    In manchen Momenten stellte er sich Neretwar mit einem Pfeil im Hinterteil vor. Auf jeden Fall würde es Braten geben und das brachte Dschamal zumindest zum lächeln.


    Der Schmied hatte zu dem noch den Einfall gehabt, Dschamal könne doch zu den vereinzelten Lagerfeuern gehen und den Leuten dort anbieten in Seebrugge Arbeit anzunehmen. Der Lohn sollte Kost und Unterkunft sein. Gerade er ? Dschamal der stumme ? Doch abermals zeigte sich, das dieser Schmied kein dummer Mensch war. Vielleicht gerade weil Dschamal nicht sprechen konnte und doch in Seebrugge leben konnte, bewegte den einen oder anderen dazu, das Angebot anzunehmen und die Werkstätten begannen sich mit Leben zu füllen. Auch Neretwar und Barloran, brachten von ihren Jagdausflügen den einen oder anderen mit.


    Zu guter letzt, würden dieser Tage auch noch Gäste kommen und es galt die Taverne am kommenden Tag rechtzeitig vorzubereiten. Barloran hatte diese wirklich schön entworfen und abends war es oft schon ein Ort gewesen um den Tag abzuschließen.

    Ja, Ruhe war hier noch fern und doch war er neugierig. Der Schmied hatte irgendwie besorgt geklungen, als er die Gäste ankündigte und Dschamal war sich unsicher ob das nun die Gäste oder den Anlass betraf.


    Nun, an diesem Abend, würde er sich zu nichts mehr aufraffen und unter den kräftigen Händen der Gerberin schlief er letztlich ein.


    Die Gerberin betrachtete einen Moment noch seinen Rücken, strich dann ein wenig Salbe auf einen recht deftigen Kratzer am Oberschenkel und zog die Decke über Dschamal. Leise und gründlich schloss sie dann beim gehen die Tür um zur Gerberei zu gehen. Auch sie war nach dem Bad und der Behandlung von Dschamal nun rechtschaffend Müde und außerdem wurde sie schon erwartet. Einer der anderen Arbeiter hier hatte ihr gut gefallen und sie hatten beschlossen zukünftig das Bett zu teilen.......

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  • Dschamal stand am Wasser und blickte hinaus in die Bucht. Da wo vor wenigen Stunden noch Seebrugge gewesen war, trieb nun eine Ansammlung von Schutt und anderen Dingen.



    Es war schon Nacht gewesen, als es geschah. Es war laut und ließ die Gebäude erzittern. Es war von einer Art, das Dschamal sofort sicher war, das dieses kein gutes Ende nehmen würde. Er sprang aus dem Bett und griff schon fast aus Reflex nach seiner Hacke, die ihm in den letzten Wochen so nah geworden war. Er riss die Tür zu dem Balkon auf, mit dem Vorsatz das Gemeinschaftshaus zu erreichen. Das war auch schon das letzte was er mitbekam, denn etwas packte ihn und schleuderte ihn gegen die nächste Wand. Er konnte nicht mehr genau sagen was dann war. Schreie, Lärm, überall Wasser und letztlich Dunkelheit...



    Nicht weit von ihm hockten zwei der Bediensteten am Ufer. Zwei Frauen, die sich umklammert hielten und leise weinten. Auf der anderen Seite, sah er Barloran stehen und sein Blick war noch finsterer als sonst. Wieder musterte Dschamal die Trümmer auf dem Wasser. So viele fehlten, so viele...
    Unweit konnte er einen Leichnam erkennen. Es war die Gerberin. Sie hatte ihr geliebtes Bad genommen und hatte es wohl nicht mehr aus dem Keller geschafft. Noch andere Leichen waren da zu sehen. Die Strömung würde sie abtreiben, und schon Morgen würde es sein, als hätte es Seebrugge nie gegeben. Dschamal war ein harter Mann, aber in diesem Augenblick waren seine Augen feucht. Es kümmerte ihn nicht, das eine einzelne Trähne ihre Bahn über seine Wange zog. Was würde nun werden ?



    Das Schluchtzen der beiden Frauen, riss ihn aus seinen Gedanken. Nein, nicht so, nicht auf diese Weise. Er bückte sich und begann mit einem kleinen Stock in den Sand zu zeichnen. Ein Plan, ein Gedanke, eine Vision. Dann nahm er seine Hacke zur Hand und trat an einen nahe gelegenen Felsen. Er konnte nicht mit Worten trösten. Er konnte nicht sagen was ihn bewegte, aber er konnte etwas anderes tun.



    Mit beherrschten kräftigen Schlägen, begann er zuzuschlagen. Er merkte kaum, das das Schluchzen verstummte. Sie alle schauten ihm kurz verwundert zu. Dann wurden an anderer Stelle ebenfalls Geräusche von Arbeit laut. Barloran, Neretwar und Karduum. Sie hatten also ebenfalls überlebt und wohl ebenfalls beschlossen, das es so nicht enden würde. Wo wohl Crovan steckte ?
    Egal, hier und jetzt. Seebrugge war untergegangen, nun würde es neu entstehen.....

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  • Er sass der Frau gegenüber und schaute ihr in die Augen. Es war ein weiter Weg vom Sklavenmarkt nach Hause gewesen und vor allem anderen war ihr Erschöpfung anzusehen. Doch Dschamal wollte etwas anderes wissen.



    Er hatte sie mit dem Führungseil der Handfessel an den Stuhl gebunden und auch die Angst davor, was sie bei ihm erwartete, war deutlich. Und doch... Sie war vielleicht gebrochen worden, aber in diesen Augen war noch etwas. Klugheit und ein Leuchten, das auf einen wachen Verstand schließen lies. Darum vermutlich war sie gut in dem was sie tat. Sie hatte auch mitbekommen, das er stumm war, jetzt aber brach sie das schweigen und wollte wissen warum er sie gekauft hatte.



    Dschamal streute aus dem Beutel, den er neuerdings mit sich trug, Sand auf den Tisch....



    Es dauerte eine Weile und war anfänglich schwer, doch zunehmend verstand sie ihn. Er versuchte ihr klarzumachen, das er eine Arbeiterin für seine Gerberei brauchte. So sie wollte, bot er ihr an, Seebruggerin zu werden. Für Essen und Unterkunft, konnte sie hier auch ein Zuhause finden. Er wollte keine einfache Sklavin, die dumpf ihre angewiesenen Arbeiten tat, sondern jemand der die Gerberei zuverlässig betrieb, wärend er sich um anderes kümmern konnte.
    Er konnte sehen wie ihr Interesse wuchs und der Zeitpunkt war gekommen. Dschamal erhob sich und trat mit dem Dolch hinter sie. Er merkte wie sie sich versteifte und schnitt dann die Handfessel durch. Einen Augenblick hielt sie die Hände noch hinter dem Körper und nahm sie dann nach vorne, sich die Handgelenke reibend. Dann erhob sie sich und wendete sich ihm zu. Er hielt ihr die Hand entgegengestreckt, die sie nach einem Augenblick auch mit einem Lächeln ergriff.
    Er brachte sie zur Gerberei, zeigte ihr die Küche und stellte sie der Köchin vor. Dann zeigte er ihr den Schlafplatz und gab ihr zu verstehen, da sie jederzeit zu ihm kommen könnte wenn etwas fehlte. Sie wirkte erleichtert und hatte bei dem Verkauf wohl mit weit schlimmerem gerechnet.



    Dschamal ließ sie dann in der Gerberei, sie sollte sich in Ruhe einarbeiten und er selbst musste noch den Packen mit dem Kaufpreis zusammenstellen. Es würde eine schinderei werden, das ganze Zeug zu der Zollstation zu bringen, aber es hatte sich gelohnt, davon war er überzeugt.



    Überhaupt war der Markt ein interessantes Zusammentreffen gewesen. Teilweise waren Spannungen deutlich spürbar, doch das legte sich wohl weitgehend im geschäftigen Treiben der Handelnden. Er hatte selbst eigentlich nicht mit dem Gedanken gespielt zu kaufen, aber die Gelegenheit war doch zu günstig gewesen. Nun, es war ja auch nicht das erste Mal, das er mit Sklaven handelte, doch das ging niemanden etwas an.
    Etwas erstaunt hatte ihn das Ereigniss mit einer Frau, die ihren Sklaven wohl verleihen wollte. War das nich schon erstaunlich genug, so war es doch ihre Reaktion darauf, das den Mann keiner haben wollte. Dschamal war kurz davor gewesen, Interesse anzumelden. Leider, schienen die Vorstellungen der Frau, deutlich über seinen Möglichkeiten zu liegen. Auch ergab sich, das dieser Sklave, wohl reich an Kraft, aber arm an Klugheit war. Obwohl kräftige Hände in Seebrugge gerade jetzt willkommen waren, würde das wohl eher zu Problemen führen. So nahm auch Dschamal Abstand davon zu bieten.
    Gespannt verfolgte er wie der Baumstarke Sklave kriecherisch jeder Weisung folgte. Dabei war sich Dschamal sicher, das der Mann die Frau zerbrechen konnte wie einen dürren Zweig. Es wäre vermutlich seine Freiheit. Was band ihn auf diese Art ? Nur das Rad eines Sklaventreibers ?
    Auch Barloran, der sich bereiterklärt hatte, zur Not zu übersetzen, zeigte zwei Gästen gegenüber grosse Zurückhaltung. Kannte er sie, oder gab es da vergangenes, das der eher schweigsame Tischler nicht erzählt hatte ? Gleichwohl, Dschamal würde nicht fragen. Jeder in Seebrugge hatte wohl so seine Geheimnisse. Solange man seinen Teil für die Gemeinschaft tat, wollte auch keiner wissen, wenn ein anderer des Abends irgendwelchen Geschäften nachging.



    Die größte Freude war aber der Besuch, den er am Abend noch bekam. Die Frau die ihn so gut verstehen konnte, war wohl in der Gegend gewesen und kam vor der Heimreise bei ihm vorbei. Abermals entwickelte sich eine angenehme Unterhaltung, so man das seinerseits so nennen konnte. Er verwünschte seine immer noch anhaltende Unfähigkeit zu sprechen. Wenn es doch nur Heiler, oder Zauberkundige hier gäbe, die ihm zumindest sagen könnten, ob es eine möglichkeir der Heilung gäbe. Er dachte an den Mann der ihm die Sklavin verkauft hatte. Dieser hatte geschrieben un Dschamal war fest entschlossen, das auch zu lernen. Die Besucherin verabschiedete sich spät und Dschamal bereitete sich auf das Schlafengehen vor.



    Ein guter, wenn auch anstrengender Tag. Es hatte gutgetan einmal etwas anderes zu tun und zu sehen, als an Seebrugge zu arbeiten. Nach dem Unglück wuchs es wieder schnell und es gab reichlich zu tun.....

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  • Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und von der Baustelle des Marktes aus konnte Dschamal sehe, wie einer der Bediensteten sich auf den Weg machte, die ersten Fackeln zu entzünden. Nun, heute war man weit gekommen und Dschamal beschloss, es für diesen Tag gut sein zu lassen. Noch ein heißer Tee in der Taverne, ein Bad im Badehaus und...

    Ja, fast hätte er vergessen, die Gerberin war ertrunken beim Unglück. Keine Massagen mehr. Die neue war kundig, aber war schweigsam und blieb lieber für sich

    Er schulterte die grob geflochtene Tasche mit dem Werkzeug und ging zum Dorf. Vorbei an dem neuen Haus, aus dem leise Geräusche kündeten, das dort jemand eifrig an der Arbeit war.


    Gerade an der Gerberei angekommen, erklang ein ungewöhnlicher Laut. War das ein leiser Schrei ? Hatte sich jemand verletzt, oder war es womöglich....

    Schnell beschloss er, diesen Gedanken nicht weiter zu verfolgen, als der Laut abermals erklang. Näher diesmal und irgendwie klang das zornig.

    Es kam aus Richtung von Barlorans Haus. Hatte es dort nicht heute schon Ärger gegeben? Eine Wache, neu angestellt, hatte eine Besucherin derart angegiftet, das dieser ganz flau geworden war. Und das wo täglich mehr Besucher ins Dorf kamen um Handel zu treiben.

    Er hatte den Gedanken noch nicht ganz zu ende gedacht, da kam etwas von oben geflogen. Mit einem Satz war Dschamal auf und auch fast über die Brüstung. Was in aller Götter Namen....


    Die neue Wache landete auf dem Gang. Sofort geduckt und geschmeidig wie eine Hyäne. Ein elegantes Bild der jungen hübschen Frau, wäre nicht die respektable Klinge in ihrer Hand und der vollkommen irre Blick. Dschamal fühlte sich recht unwohl. In seinem Hemd aus Zwirn und lediglich Werkzeug im Beutel würde das vielleicht kein gutes Ende nehmen.

    Da schoss die Frau schon in Richtung Baustelle davon.

    Fassungslos sah er ihr einen Augenblick nach, dann rannte er los. Seine Sachen hohlen wollte er und diese Wildkatze wieder an die Leine nehmen, bevor noch ernster Schaden entstand.


    Nur kurze Zeit später und nun deutlich besser vorbereitet, war er ihr auf den Fersen. Die Dunkelheit machte ihm wenig und bald hatte er sie eingeholt. Gerade rechtzeitig, bevor sie sich einem Lagerfeuer näherte das einige zerlumpte Gestalten am Ufer erichtet hatten.

    Unterwegs hatte sie schon ein Nest der Schildkröten überfallen und buchstäblich alles zerhackt. In dem Moment drehte sich die Frau um und knurrte und fauchte ihn an. Knurren und fauchen ?

    Er musste dringend mit Barloran reden. Was auch immer er da in die Suppe mischen lies, Dschamal hatte wenig Lust auf dem Wehrgang von einer Wache in den Hintern gebissen zu werden, auch nicht von einer so hübschen.


    So war denn der Abend erwas anders gelaufen als gedacht. Nachdem die Wache zurückgebracht war, fiel er, wie ein gefällter Baum, in sein Bett und fast sofort in den Schlaf. Alles andere hatte wohl Zeit bis zum kommenden Tag.....

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  • Von Netzen und Spinnen


    Dschamal war rechtschaffend müde und doch floh ihn noch der Schlaf


    Die Stunden die hinter ihm lagen waren übervoll gewesen und liesen seinen Körper Müde, aber seinen Geist hellwach zurück.

    Vor ihm auf dem Tisch stand das wohl edle Gebräu, das er auf dem Markt für teure Tauschware erhalten hatte. Es nun trinken und den Geist ein wenig in den Nebel führen ?

    Nein. Diese Flasche sollte an einem besonderen Tag und in besonderer Gesellschaft geöffnet werden, das hatte er längst beschlossen.

    Die Seebrugger waren auf dem Markt gewesen um ihre Geschäfte zu tätigen. Nicht alle, aber doch viele. So wie er mitbekam waren es im grossen ud ganzen recht gute Geschäfte gewesen und er hatte den Preis, er hatte sich bereit erklärt auf die Tauschware zu achten, gerne bezahlt.

    Gleichwohl waren es nicht nur die Geschäfte gewesen die ihn dort beschäftigt hatten. Durch seine Stummheit hatte er sich angewöhnt um so mehr auf die Dinge zu achten, die die Menschen nicht mit dem Mund sprachen, sondern mit Gesten und dem Verhalten. Auch die Bauwerke waren sehr beeindruckend gewesen und er zollte dem dortigen Baumeister still seinen Respekt. Fast ein zuviel von Eindrücken. Der Lärm des Marktes, die Düfte nach unterschiedlichsten Speisen, wohl riechende Öhle, deren Geruch sich mit den Ausdünstungen all der Menschen mischte. Eine Zumutung für Augen, Ohren und Nase, aber gleichzeitig von einer Faszination der sich wohl keiner entziehen konnte. Markt, etwas das ihn anzog wie gammliges Fleisch die Fliegen.


    Er dachte kurz an seine Gefährten die mit auf dem Markt gewesen waren....


    Karduum. Ohne Zweifel ein Seebrugger. Doch auch ohne Zweifel ein Mann voller Heimlichkeiten. Die Wahl des Wohnortes war Dschamal nicht entgangen und darüber hinaus, das dieser Geck wohl einer jeden Frau nachstieg, obgleich auch nicht jeder in gleicher Form, konnte ihn nicht darüber hinwegteuschen, das er wohl auch seine ganz eigenen Ziele und Wege hatte. Gleichwohl war es wohl nicht zum Schaden von Seebrugge und so mochte dieser Mann tun was er wollte.


    Barloran. Der oft so mürrische Krieger. wohl ein Mann der zu seinen Worten stand. Standhaft und irgendwie einer besonderen Form von Ehre verpflichtet. Jemand dem man vermutlich bedenkenlos sein wertvollstes anvertrauen konnte, der einen Feind aber wohl auch ohne mit der Wimper zu zucken, niederstach. Arbeitsam, Schweigsam, und was noch?


    Shaya. Die Frau, die Dschamal nach so langer Zeit ein Lächeln zu entlocken vermochte. Trotz das sie nur wenig von ihrer Vergangenheit preisgab, fühlte Dschamal ihr gegenüber so etwas wie Vertrauen. Ja, er der so misstrauisch war, begann sich in der Nähe dieser Frau wohl zu fühlen. Täuschte sie ihn, wie er schon so viele getäuscht hatte?. Kurz blickte er zu dem Sklavenrad hinüber das sich langsam drehte. Wenn sie mit ihm sprach hatte er den Eindruck das sie sich wirklich bemühte seine Gesten zu verstehen. Sie hatte ihm Zuversicht zugesprochen, als es um die möglichkeiten einer Heilung für ihn ging. Zudem begann unter ihrer kundigen Hand, die Taverne des Dorfes zu einer Art Mittelpunkt zu werden, was ihm auch sehr gefiel.


    All die anderen auf diesem Markt, die Heimlich oder weniger Heimlich ihren Zielen folgten. Manch einer hatte längst aus den Augen verloren, das sie alle hier Gefangene waren. Wofür, zu welchem Zweck ? Dachte dieser Pueros ausser an seine eigene Macht noch daran ? Dachten all die Krieger, Händler und Frauen noch daran ? Auf manch einen galt es wohl zu achten.


    Was dachte er, Dschamal ? Ja auch er hatte Pläne. Keine kleinen. Er sah auf seinen Tisch und die Zeichnung in dem feinen Sand, die langsam vom Wind verblasste. Eine Hafenstadt. Handel, Schifffahrt, Reichtum. Vielleicht ein Abkommen mit denen die dort oben wohnten. Hier eine Hafenstadt die Handelsplatz war, dort oben ein Herrscher der vielleicht einmal einen Teil davon verlangen würde, aber auch Schutz und Geschäfte bedeuten würde ? Oder würden es ganz andere Verhältnisse sein ?. Handel mit allem und jedem und letztlich zum Vorteil derer die an diesem Fluss lebten war sein Ziel. Seinen Teil davon zu bekommen und nie mehr Arm zu sein. Er sah kurz nachdenklich zu dem Stuhl neben sich.


    Morgen würde es wieder zu den Steinen gehen und Neretwar würde ihn mit den Bogenübungen plagen. Es würde wieder ein harter Tag werden und doch waren die Tage nicht mehr so hart, seit er sich auf den Abend in der Taverne freuen konnte. Sein Geist war langsam zur Ruhe gekommen und der Schlaf stellte sich ein.


    Für diesen Tag waren es genug der Gedanken und er begab sich zur Ruhe.....

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  • Dschamal setzte den Stein vorsichtig in die Öffnung. Noch nicht ganz zufrieden, zog er ihn wieder heraus und begann an einer Seite nochmals daran zu Arbeiten.

    Einer der Bediensteten blickte nachdenklich zu ihm hin, stellte ihm dann eine Fackel zur Seite und packte ein ganzes Bündel davon daneben. Dschamal merkte nichts davon, ausser das es wieder etwas heller wurde. Die Arbeit tat ihm gut, denn der Besuch hatte ihn aufgewühlt und er musste seinen Händen etwas zu tun geben.


    Heilung für seine Stimme, es war also möglich. Die Pristerin war da gewesen und hatte sich angehört und angesehen was passiert war. Dann hatte sie ihm gesagt, was dafür gebraucht würde. Auch hatte sie ihm ihren Preis dafür genannt.

    Und der Preis war hoch. Er war einerseits wohl schlicht, wenig bedeutsam im ersten Augenblick und im genauen doch mehr als Hände erschaffen können.


    Dschamal würde diesen Preis zahlen, sich der Bedeutung wohl bewusst. Es war auch nicht das, was ihn so beschäftigte. Das Ritual war es. Viele Dinge wurden gebraucht. Manches harmlos und lediglich einen kurzen Fussmarsch entfernt. Diese Wurzeln aber, die sie ihm beschrieben hatte, waren schwer zu besorgen.

    Sie hatte ihn gewarnt, dort alleine hinzugehen. Und dieser Arborash hatte sich angeboten ihn zu begleiten.

    Sicherlich würde er das nicht annehmen. Dieser Mann war ihm zweideutig. Seine neugierigen Blicke, seine Aufmerksamkeit in allem. Er traute ihm nicht wirklich und würde mit ihm nicht in den Norden ziehen.

    Sollte er jemanden aus Seebrugge bitten ? Ein Teil würde ihn vielleicht begleiten, dem anderen Teil wäre es wohl gleichgültig. Die Menschen hier gingen meist eigene Wege wenn es nicht um das Dorf ging. Zudem gab es noch viel zu tun, und jeder wurde gebraucht.

    Wollte er ihr es sagen ? Er würde die Abende in der Taverne vermissen und nicht nur dem Bier wegen.

    Nein, er würde schweigen. Niemanden in das gefährliche Unterfangen hineinziehen. Seine Gedanken gingen an seine alte Ausrüstung die verstaubt in dem Haus lag. Nur das würde er mitnehmen und nichts weiter. Er würde überleben und diese Wurzel finden, oder dabei Teil der Wüste werden. Neretwar konnte lesen und schreiben, hatte es ihm schon ein wenig beigebracht. Ihm würde er eine Nachricht hinterlassen.

    Diesen Turm wollte er noch fertigstellen und dann losgehen.


    Doch auch die Wurzel, war nicht das Wesentliche. Vielleicht wollte er es auch deshalb keinem sagen, den von vielen würde er verlacht deswegen. Das Ritual forderte ein Opfer. Ein Mensch musste für seine Stimme sterben.

    Einen Gegner zu töten der ihn Angriff, ein Opfer für die Götter zu bringen, einen ins Sklavenrad zu bringen....

    Das alles war etwas anderes.

    Töten und getötet werden, war Bestandteil dieser Welt, allein das wofür, mochte einen Unterschied machen.

    Dieses mal wäre es nur für seine Stimme. Es ging nicht um sein Leben, nur darum Worte sprechen zu können.

    Würde er das wirklich tun ?

    Gleichwohl, erst die Wurzel. Kam er dabei um, war anders ehedem hinfällig.

    Für das Ritual würde er sich zudem in die Hände dieser Priesterin begeben müssen. Würde sie ihm noch schlimmeres antun ? Dieses Mal zum Vergnügen blind ? Als Spass für ihren Herren da oben ? Er würde Barloran um etwas bitten für diesen Fall. Ein Tod, schnell und leise, immer noch besser als solches.

    Er hatte dieser Frau in die Augen gesehen, so wie sie ihm. Hatte wie immer auf Gesten und den Gesichtsausdruck geachtet. Er verstand warum der Schmied sie wohl begehrte. Schön wie der lichte Tag, anziehend wie ein Herdfeuer in der Nacht. Fast zu viel davon. Es gab eine andere Schönheit und sie war ihm selbst lieber.

    Die Augen waren von einer Tiefe die grösser war, denn der Wasserstand dort in der Lagune. Er hatte dort vieles gesehen, etwas verborgenes, undeutbar, eine ganz eigene Geschichte. Was hatten diese Augen schon gesehen ?. Hatte je jemand dieser Frau wirklich zugehört ? Hatte sie jemals jemand wirklich angesehen und nicht nur die schöne Hülle ?

    Wie auch immer...

    Ob er sich zum dem Ritual entschliesen konnte, oder nicht, der Handel galt und er würde seinen Teil bezahlen.


    Der Stein lies sich nun besser einfügen. Einer der letzten. Er würde zurückkommen wenn möglich. Er lies den Stein ohne Lehm, es war für ihn ein kleines Symbol, denn so hatte er hier noch etwas zu erledigen. Dabei gab es doch schon längst einen andern Grund wiederzukommen. Nicht mehr lange und es wäre soweit. Ein, oder zwei Tage vielleicht. Kurz blickte er von der Arbeit auf und sah das Feuer auf den alten Türmen in der Ferne......

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  • Nacht ist es und ruhig geworden in Seebrugge. Ein wohl lebendiger Abend, besonders für die Wirtin der Taverne. Lediglich die leisen Schritte der Wachen auf dem obersten Gang und das leise Schlagen der Wellen ist noch zu hören. Kurz zuckt die Wache, als sich ein Mann auf dem Gang nähert, doch sie erkennt alsbald den Gerber Dschamal der mit kurzem Gruss im Lagerhaus verschwindet. Die Wache mag sich gerade über die Zeit Wundern, da dieser Mann immer noch unterwegs ist, da taucht er auch schon wieder auf und verschwindet in Richtung seines Hauses.

    Am folgenden Tag ist Dschamal und zwei seiner Bediensteten spurlos verschwunden….


    Neretwar mag sich wohl wundern als er in seiner Kiste ein Bündel Papier findet. Es sind zwei Rollen, sorgfältig gebunden und mit Shaya und Barloran beschriftet. Darum ist ein weiteres Papier gerollt das seinen eigenen Namen trägt.


    Es wird wohl nicht einfach sein es zu lesen, ist es doch von jemandem geschrieben, der das Schreiben erst erlernt, doch ist es entzifferbar.

    Folgendes ist da zu lesen….


    Neretwar, Mitbürger und Lehrer. Du hast mir in den letzten Tagen vieles beigebracht und ich Schulde dir Dank. Ich muss dich jedoch zuerst um etwas bitten. Ich hoffe wir stehen so zueinander, das du sie mir erfüllst.

    Neretwar, ich muss gehen. Nicht für immer, aber für einige Tage. Nur, wie ich hoffe. Ich muss etwas für ein Heilmittel suchen und werde eine weite Reise dafür unternehmen müssen. So ich nicht wiederkehre, obliegt die Verteilung meiner Besitzungen dir. Ist der Mond wieder so wie am heutigen Tage, braucht ihr nicht mehr mit mir zu rechnen. Bitte gib die beiliegenden Botschaften an Shaya und an Barloran weiter oder trage es ihnen vor. Es soll dein Schaden nicht sein.


    Barloran….



    Barloran, Krieger und Mitbürger


    Wir kennen uns nicht gut und du hast vermutlich wenig Verständnis für die Dinge die ich manchmal tue. Ich bin kein Krieger und gehe einen ganz anderen Weg.

    Wir haben zusammen viel gebaut und ich erlaube mir, im Angedenken an die geschleppten Steine, dich um etwas zu bitten. Ich werde mich wenn alles seinen Weg nimmt einem Ritual unterwerfen, welches mir vielleicht meine Stimme wiederbringt. Du hast mitbekommen wer deswegen im Dorf war. So dieses Ritual den Schaden vergrößert und ich zum Spielzeug eines größeren werde. Sei ich Blind oder schlimmeres, so bitte ich dich, finde mich und bring es zu Ende. Ein Tod durch deine Hand ist besser als langes Leiden. Tu aber der Person nichts, die das Ritual durchführt. Diese muss ihren eigenen Weg gehen und ich glaube es wird noch wichtig werden.



    Shaya......



    Shaya, Wirtin des Dorfes und die, die meine Zeichen so gut zu deuten vermag.


    Shaya, so manchen Krug hast du mir schon des Abends gereicht. Du hast aufmerksam meinen Gesten zugesehen und vieles verstanden. Ich habe schon viele Belogen und betrogen und nie hat es mir viel ausgemacht, doch bei dir ist es mir schwergefallen. Wie du weißt, suche ich etwas, das ich für meine Stimme brauche, doch es ist nicht hier zu finden. Ich wünsche mir sehr, heil nach Seebrugge zurückzukehren. So es mir gelingt, werde ich mein Wort einlösen und dich beim Wort nehmen, wie wir es besiegelt haben. So ich meine Stimme wiederfinde, wirst du wissen was der Grund ist für mein Handeln, auch wenn es mir zu Nachteil geraten mag.

    Ich komme zurück so ich kann.

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  • „Ich Grüsse euch“ Vayim setzt sich in die abendliche Runde der Bediensteten. Wohl bedenkt man ihn mit verwunderten Blicken.


    „Ihr glaubt nicht was ich erlebt habe in den vergangenen Tagen. Für die neuen unter euch, ich bin Vayim. Ich stehe in den Diensten von Dschamal, dem Gerber und Zwirnhändler in diesem Ort.


    Er ist ein guter Herr, na ja, meistens zumindest. Er ist auch immer gut zu seinen Sklaven, wobei ich mir manchmal nicht sicher bin, ob er sie als Sklaven sieht. Zumindest bezahlt er mich.

    Ein freundlicher, leider stummer Mann. Doch unter uns, nicht immer ist er freundlich. Dort drüben der Brückenturm. Ich war beim Bau dabei und was soll ich euch sagen…. Kurz vor dem Ende ist ein junger Arbeiter über einen Lehmkübel gefallen. Eine schöne Sauerei. Da hat ihn dieser Dschamal angeschaut als wolle er ihn fressen. Mit beiden Händen hat er zugepackt und den jungen Kerl mit einer schnellen Bewegung einfach über die Brüstung geworfen. Der hat vielleicht geschrien. Nun es ist natürlich nichts passiert, denn er fiel ja ins Wasser. Dschamal aber hatte den nächsten Stein schon in der Hand, bevor der Kerl im Wasser war. Hm, gesehen hab ich den jungen dann aber auch nicht mehr. Wie auch immer.

    Am selben Abend, besser gesagt, in der selben Nacht, ich war gerade mit der hübschen Schneiderin zugange, stürmt also Dschamal in meinen Raum. Ich habe ihn dieses Mal deutlich verstanden, denn so habe ich ihn noch nie erlebt. Einen Reisesack hat er mir zugeworfen und gedeutet ich solle Packen. Sofort und schnell. Die Schneiderin hat er zuerst gar nicht beachtet. Als er wohl gedacht hat, mich genug angetrieben zu haben, hat er sich ihr dann zugewendet. Zuerst dachte ich er sei ihr böse, oder wolle selber was von ihr. Er stand aber nur einen Moment vor ihr und hieß ihr dann auch mitzukommen.

    Ich konnte es noch gar nicht fassen, da schlichen wir dann in der Nacht davon. Dschamal hatte uns nichts gesagt wo es hingehen sollte und der Weg war wirklich weit.

    Zuerst zogen wir nach Westen an dem großen Fluss entlang, Vorbei an dem Ort wo der erste Sklavenmarkt war. Der Weg führte uns zu zwei riesigen Statuen, nach denen wir uns rechter Hand hielten. Nach einiger Zeit kamen wir zu einer Flussmündung.

    Bis dahin war es eine leichte Reise und bis auf ein Krokodil, das der Schneiderin an den Kragen wollte, ohne Besonderheiten. Das Nachtlager war bald aufgeschlagen. Die Schneiderin kümmerte sich um das Kochen. Dschamal übernahm das Jagen und ich war fürs Lager zuständig. So wollten wir es auch weiterhin halten.

    Weiter führte uns der Weg am Fluss entlang nach Norden, und vorbei war es mit der Besinnlichkeit. Ich könnt euch nicht vorstellen was einem da alles ans Leben will. Nach jeder Flussbiegung eine neue und unangenehme Überraschung. Die Schneiderin bat Dschamal nicht nur einmal, uns doch umkehren zu lassen, aber die Freundlichkeit war aus diesem Mann gewichen. Ich glaube er hörte uns gar nicht zu.

    Nach einiger Zeit, die Nächte hatten wir kaum geschlafen, ging es weg vom Fluss. Linker Hand folgten wir einem steilen Pfad nach oben. War ich bisher schon wenig begeistert von der Sache, so verschlug es mir nun den Atem.

    Ruinen tauchten vor uns auf. Furchtbare Gemäuer und je näher wir uns heranwagten, um so unwohler fühlten wir uns dabei. Schlimme Stunden und ein langer Weg. Ich schwöre euch, bei allen Göttern, wir haben sogar einmal in der Ferne Skelette gehen sehen. Mit Mühe konnte ich die Schneiderin beruhigen. Letztlich erreichten wir ein Viadukt und schlugen dort das letzte Lager auf. Ich begann nun zu begreifen, warum wir mitgekommen waren. Von hier aus wollte Dschamal alleine gehen. Wir sollten hier bleiben und die Sachen bewachen die er sammelte. Er war unermüdlich und manches Mal hatte die Schneiderin auch seine Wunden zu versorgen. Immer mehr Schnitte und seltsam anmutende Einstiche waren zu sehen. Ich konnte beobachten wie er manches mal einen Schluck aus einer Flasche nahm, deren Inhalt im Licht der Sonne rötlich glänzte. Ich war mehr als ein mal versucht, in einen der Beutel zu schauen. Die Schneiderin hatte jedoch ein wunderbares Argument mich daran zu hindern. Fürwahr sie sorgte dafür das mir auch sonst die Zeit nicht lang wurde. Doch begann ich mir langsam Sorge zu machen. Wenn Dschamal das hier nicht überstand, waren auch wir verloren und das ungute Gefühl machte sich in mir breit, das ihm das vollkommen gleichgültig war. Kaum das er etwas zu sich nahm, kaum das er in den Schlaf fand. Diesen Mann trieb etwas an, das nur er selbst sehen konnte.Des Abends hielt er immer wieder einen Becher in der Hand und betrachtete ihn, bis ihn die Müdigkeit ereilte.

    Ein mal, sah ich sogar einen riesigen Stachel in seinem Schild stecken. Grünlicher Saft tropfte davon herunter und schon der Gedanke an den Besitzer lies mich bleich und ängstlich werden.

    Ich begann schon die Hoffnung zu verlieren, unsere nicht all zu reichlichen Vorräte waren fast aufgebraucht, da kam er wieder von einem Ausflug zurück. Er sah schlimmer aus als sonst, aber irgendwie befreit. Hatte er gefunden, was er so lange gesucht hatte ? Aber er schien auch gehetzt. Etwas war in seinem Blick, was auch mir Furcht bereitete. Er wirkte Krank und Fiebrig. Sofort deutete er uns zu packen. Dann stand er mit gezogenem Schwert so lange an einem Felsen, bis wir abreisefertig waren. Wir beeilten uns sehr, denn sein Gesichtsausdruck war sehr angespannt und sein Blick lies deuten, das auch ihm unwohl war und Eile kein Fehler. Der Rückweg war denn der selbe und von großer Eile geprägt. Kämpfen , Ruhen, Eilen, das alles verschwamm in meinem Kopf. Die Stunden rasten und ich wollte nur noch nach Hause.

    Wie ihr seht, haben wir es geschafft. Dschamal ist deutlich mitgenommen, ich denke aber, er wird schneller wieder bei Kräften sein als mir lieb ist. So ihr fragt wo die Schneiderin ist…

    Sie wurde von Dschamal zu der Zollstation geschickt, mit einem Schreiben für jemanden dort und ich hoffe sehr, das sie unversehrt und bald zurückkehrt.

    Nun habe ich Hunger und Durst und ich hoffe ihr habt etwas gutes da. Ich kann euch gerne noch mehr berichten von dem so seltsamen Norden….“


    Dschamal stand in der Dunkelheit und lauschte eine Weile den Worten. Würde es schaden, das der Mann das alles zum besten gab ? Nun, er war zu Müde um Heute noch zu entscheiden. Zu viel von allem. Zu viele Stiche, zu viel von dem Gegenmittel. Langsam ging er zur Taverne, den Beutel sanft aber fest haltend. Er hoffte sie war noch da. Hatte Neretwar seine Aufgabe erfüllt? Bald, bald, die Hoffnung sprechen zu können, hatte alle bedenken weggewischt und der Sklave der das Opfer bringen würde, schon ausgesucht. Es musste sein, es gab keinen anderen Weg. Er würde den Rat des Dorfes einweihen, komme was da wolle. Nur so war es erreichbar. Die Wüste dort oben, der Kampf gegen diese scheußlichen Biester, alles führte auf einen Punkt hin….

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  • Warten.....


    Dschamal lag ruhig auf dem Rücken. Sein Herzschlag beruhigte sich langsam und eine Hand schob er sich unter den Kopf, während die andere noch auf dem Körper der Frau lag. Sie blickte ihn unsicher an, wohl ein wenig fürchtend, er wäre unzufrieden. Er hatte sie vor längerem bei Diebereien erwischt und sie zur Sklavin gemacht. Normal kümmerte sie sich ums Haus und das Kochen, doch an diesem Abend hatte sie in sein Bett gefunden. War es die Angst vor kommendem, das sie dazu gebracht hatte Nähe zu suchen?. Die Stadt wurde befestigt, etwas war im kommen und keiner wusste was.

    Nun, sie war nicht hässlich, aber Dschamal konnte sich nicht wirklich darauf einlassen. Nur beiläufig gab er sich der Vergnügung hin und das merkte sie wohl. Nein, sie hatte keinen Zorn zu fürchten. Er strich ihr lächelnd über die Wange und deutete ihr sie könne ruhig in dem Bett bleiben. Er selber fand keine Ruhe und ging hinauf auf das Dach. Die Nacht war nicht dunkel. Einen Augenblick sehnte er sich nach früher. Die Vertrautheit einer Gefährtin, nicht die flüchtigen Vergnügungen einer Nacht.

    Er setzte sich und schaute hinüber zu den Bergen im Norden.


    Die Tage zogen ins Land.

    Dschamal war ein geduldiger Mensch, doch derzeit nagte es in ihm. Natürlich gab es Arbeit, das war hier immer so und oft lenkte es ihn auch ab. Letztlich konnte er nicht vergessen.

    Das Ritual das bevorstand.

    Die unklare Bedrohung von der alle etwas wussten, aber keiner wohl genaues. Oder es wurde wohl totgeschwiegen.

    Die Frage was werden würde, wenn er wirklich die Sprache fand.

    Mit den anderen sprechen? Sollte er das wirklich tun?

    Der Handel mit Shaya....

    Der Gedanke entlockte ihm nun doch ein lächeln. Über all der Arbeit war es ihm gelungen, mit dem Tänzer der Taverne einige Stunden zu verbringen. Nach dem er ihn fast über die Brüstung geworfen hatte, zugegeben. Wie hatte sich der Kerl erdreistet zu bemerken...

    "Als würde eine Wehrschildkröte versuchen eine Antilope zu sein".

    Nun, das an die Gurgel gehen, hatte die Kreativität dieses Kerls offenbar gefördert und eine Idee entstand.

    Schwere Arbeit für Dschamal, vielleicht schwerer noch als Steine schleppen. Was würde wohl Shaya zu dem Preis sagen, den sie zu zahlen hätte ? Sein lächeln wurde breiter.

    Fast wäre er auf ihren Vorschlag eingegangen zweierlei zu geben, wenn er nur verraten würde was er wollte. Aber nein, er war dabei geblieben, auch wenn die Verlockung groß war.

    Sie war wenigstens jemand der ihn zum lächeln brachte, nicht wie die andere meist mürrische Nachbarschaft.


    Nun, heute würde er keinen Schlaf finden und er erhob sich, um nochmals nach den Wachen zu sehen. Noch einmal ging er hinein in den Schlafraum und nahm leise den Beutel mit Sand und seine Kleidung vom Stuhl neben dem Bett. Die junge Frau schlief und er wollte das das so bleibt. Wer weiß, wie die kommenden Nächte sein würden........

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  • Wüste und zurück....


    Dschamal bewegte sich in einem leichten kraftsparenden Trab. Es störte ihn kaum, das der schwere Sack, den er auf dem Rücken trug, immer wieder gegen seine Beine schlug. Ja, im Moment merkte er es gar nicht.

    Er hatte den Transport zwischen Seebrugge und der Baustelle übernommen. Leichtfertig, wie sich bald herausstellte.

    Nun, die Gefahr war gross und die Ereignisse überschlugen sich förmlich, aber ihm fehlte Seebrugge und die Abende in der Taverne. Kein Badehaus, kein gutes Bier, kein gemütlicher Abend auf dem Hausdach.

    Schlafen, Arbeiten, Laufen...

    Gleichwohl kräftigte es den Körper und der ehemals so schmale Körper Dschamals, begann zunehmend kräftiger zu werden.


    Barloran war oben auf der Baustelle, mit einem Teil der Sklaven. Er hatte diesen Mann, wie auch all die anderen in Seebrugge akzeptiert, auch wenn er ihn nicht so wirklich mochte. Vielleicht weil er so verschieden war in seiner Kriegerehre, oder was immer das war. Nun begann sich das zu ändern und er empfand zunehmend Respekt.

    Immer deutlicher wurde, das der Tempel trotz aller Schwierigkeiten, zur rechten Zeit fertig sein würde.

    Es war zu hoffen, das alle anderen auch so gut in ihren Vorhaben vorwärts kamen.


    Kaum versuchte er noch sich mit anderen zu verständigen. Ein flüchtiges Handheben beim vorbeilaufen, ein flüchtiges Nicken wenn man sich sah. Seine eigenen Ziele flohen ihn und obwohl er nicht dazu neigte aufzugeben, fühlte er sich dieser Tage leer. Der jungen Sklavin hatte er derweil sein Haus überlassen und bei einem kurzen Besuch, war die Hand einer Frau deutlich zu merken. Freude hatte er nicht daran.

    Die Arbeit als Söldner war gut verlaufen. Er hatte gute Beute gemacht und war kaum verletzt. Das Bogenschießen mit Neretwar hatte Früchte getragen. Ein erfolgreicher Kampf.

    Doch dann war dort diese Frau gewesen. Er hatte ihr die Hand auf die Schulter gelegt, in einem kleinen Versuch Trost zu spenden. Er wusste nicht um die Zusammenhänge, aber er sah das sie Leid empfand. Er konnte es nicht ändern, sie hatte es nicht einmal bemerkt.

    Warum auch immer, es hatte seine Freude an der Beute getrübt und einen Augenblick hatte er daran gedacht ihr zu geben was er gefunden hatte. Doch er musste an Seebrugge denken und vermutlich hätte es auch nichts geändert.


    Zunehmend empfand er Zorn. Zorn auf die, welche hierfür verantwortlich waren, Zorn auf die Erbauer dieser leuchtenden Tafeln. Zorn auf diesen Tulak Rar.

    Er war fast in Seebrugge angekommen und in der Dämmerung sah er dahinter das Glühen der magischen Wand.....

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  • Dschamal sass in seinem Wohnzimmer und Jindira reinigte sorgsam die Wunde an seinem Arm.

    Der Pfeil hatte nichts wichtiges verletzt, aber schmerzhaft war es trotzdem gewesen. Sie hatte darauf bestanden die Wunde zu versorgen bevor er sich schlafen legte.


    Calisha, Stygirerin und frech.

    Dschamal war nicht wenig verwundert gewesen, als der erste Pfeil an ihm vorbeigeflogen war. Als er sich umgewendet hatte und ein weiterer seinen Arm traf, war ihm klar geworden, das es kein Scherz von Neretwar sein konnte. Er zog das einfache Schwert und rannte los. Einem dritten Pfeil konnte er ausweichen, dann war er am Schützen. Die ersten beiden Schläge, konnte die Frau mit dem Bogen abfangen. Dann gelang es Dschamal den Bogen zur Seite zu schlagen. Warum er dann tat was er Tat, wusste er selbst nicht so genau. Mit einem kräftigen Hieb zielte er auf ihren Kopf. Kurz bevor die Klinge traf, drehte er sie zur flachen Seite hin und die Frau sank vor ihm nieder.


    Zornig blickte er auf sie hinunter. Töten ? Das Sklavenrad ? Eine kurze Vergnügung ? Das Blut raste durch seine Adern und der Zorn der letzten Tage lies ihn schwer Atmen. Sein Herzschlag beruhigte sich nur langsam.


    Dann beugte er sich kurz vor und umfasste ihren Hals. Ja, da war etwas, sie lebte noch. Er füllte seinen Wasserbeutel am nahen Ufer und schüttete ihr den Inhalt über den Kopf. Kniend wartete er...

    Nicht zu fassen, aber beim Erwachen wurde sie auf der Stelle frech und wieder flammte der Ärger in Dschamal auf. Seine grosse kräftige Hand legte sich auf ihre Brust und drückte die Frau fest zu Boden. Erzürnt setzte er die Schneide seiner Waffe auf ihren Halsansatz und war nicht weit davon die Klinge zur Seite zu ziehen. Nur ein Leben, wenig Wert hier.....

    Nun, das war ihr wohl doch ein deutliches Zeichen und wohl unter Mühen quetschte diese Frau sowas wie eine Entschuldigung hervor.

    Was für ein Biest. Warum auch immer, aber nun musste er grinsen.

    Nein, diese da war nicht für das Rad. Irgendwie gefiel ihm ihre Art. Eine Vergnüglichkeit vielleicht, aber nur wenn sie freiwillig gab und wehe dem Mann der sich an dem Feuer brannte.

    Kein Opfer, sie Kämpfte und das war etwas Wert in diesen Landen. Streitbar und trotz dem Kreuz nicht gebrochen.


    Er lies sie aufstehen und ob ihres Zustandes brachte er sie zur Taverne und gab ihr Essen und etwas zu Trinken. Sie hatte wohl schon das eine oder andere hinter sich. Er beschloss, den Schuss zu vergessen und reichte ihr letztlich die Hand. Ihre Art und was sie erzählte, erweckte in ihm so etwas wie Respekt und solange sie ihre Pfeile nicht in seine Richtung schoss, würde er ihr ebenfalls nicht nach dem Leben trachten.


    Auf dem Weg zu seinem Haus, gab er einem der Wachen der lesen konnte, noch den Auftrag etwas auf diese Frau zu achten. Sie konnte diese Nacht in Seebrugge bleiben. Niemanden würde er bei Nacht hinausschicken und die Taverne stand eh jedem offen, aber es gab keinen Grund in diesen Tagen zu schnell unachtsam zu sein. Respekt war das eine, Vertrauen etwas ganz anderes....


    Jindira war fertig mit dem Verband und fragend blickte sie ihn an. Er verstand wohl und schüttelte leicht den Kopf. Anderes trieb ihn um und seine Gedanken waren bei jemand anderem....

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  • Begierde, wie ein Hunger den keine Nahrung stillen kann. Wie ein Verdurstender der das Wasser vor Augen hat. Blicke, flüchtige Berührungen, neckische Worte. Dann eine Umarmung, beruhigend in all der Erwartung und gleichzeitig lodert die Flamme im Inneren auf, wie durch Öl genährt. Hell lodert sie auf und eine Sehnsucht durchströmt fast schmerzhaft die Körper. Sanfte Lippen auf blanker Haut. Zwei Körper die im Feuer der Erregung brennen. Fest Umschlungen, Haut an Haut, Fingerspitzen, streichelnd, tastend, forschend. Die Sinne im Rausch, voll und ganz erfüllt. Das Herz wild schlagend, jagt jede Bewegung neue Schauer durch die Körper, bis die Anspannung sich letztlich löst und es wie ein Erdbeben durch die Körper geht….


    Erlösung, nur so war es zu nennen. Etwas Furcht vor dem Versprechen einen Tanz darzustellen. Er war Barloran ewig dankbar für die Schwertübungen und dem Tänzer der Taverne für die ewigen Übungen des Abends. Etwas neues war daraus entstanden und er hatte sein Wort erfüllt.


    Und das andere, das schon so lange in ihm lag. Vorborgen durch Respekt. Verborgen um nicht etwas Wertvolles zu zerstören hier in diesem grausamen Land. Lediglich verstohlene Blicke und eine Nähe suchend, die den Geist beruhigt und das Herz pochen lässt. Nun erfüllt auf wunderbare Weise, nach so vielen Monden. Und sie hatte seine Gedanken geteilt, keiner des anderen Besitz, frei zu entscheiden und zu Handeln.

    Jindira hatte sich seltsam verhalten, als er ins Haus gekommen war. Zurückhalten und fast furchtsam war sie ihm begegnet. Hatte sie etwas mitbekommen? Nun, besonders vorsichtig waren sie nicht gewesen. Die Tänzerin der Taverne ! Dschamal hatte sie völlig vergessen und im Moment entlockte ihm das sogar ein schmunzeln. Hatte sie Jindira informiert ? Nun, er hatte ein wenig Verständnis. Für Sklaven konnten sich die Bedingungen sehr schnell ändern, wenn der Herr oder die Herrin anderen Sinnes wurde.

    Beruhigend hieß er sie zu sich zu kommen und legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm. Er spürte ein wenig Zittern und begann ihr mit seinen Gesten zu verdeutlichen das sie hierbleiben konnte. Kein Grund zur Sorge und kein Grund für Angst. Langsam entspannte sich die junge Frau und kurz darauf zeigte sich sogar ein verschmitztes Lächeln. Er hieß sie noch ein Bad zu bereiten und entließ sie dann für den Rest des Tages.

    Der nächste Tag würde wieder Arbeit bereithalten. Der Tempel, Die neue Mitbürgerin die an diesem Abend den Weg nach Seebrugge gefunden hatte, Die üblichen Geschäfte mit Zwirn und gegerbtem. Und ja, etwas war ganz früh am Morgen zu tun, als erstes noch bevor jemand erwachte. Die Jahreszeiten wechselten an diesem Tag und er gedachte eines Brauchs aus seiner Heimat.


    Ihm gefiel die neue, die sich mit einem Pfeil bei ihm vorgestellt hatte. Ein Schandmaul, frech und aufmüpfig, aber erfrischend in ihrer Art. Ein freier Geist und rebellisch gegen ihre Gefangenschaft. Er musste unwillkürlich lächeln. Seebrugge war vielfältig. Keiner musste sich ducken, keiner kuschen, der sich entschloss Bürger zu sein und darum war auch er hier.


    Aber all das war Morgen und im Bad liegend und mit geschlossenen Augen und einem lächeln gedachte er noch eine ganze Weile diesem Abend.

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  • Augen in der Dämmerung. Suchend, forschend, beobachtend, liegen sie auf der Frau.

    Sie ahnt nichts und geht arglos ihrer Arbeit nach. Sie ahnt nicht, das jemand in diesen Minuten über ihr Wohl oder Wehe entscheidet.

    Dschamal steht unbewegt. Die Dämmerung liegt ihm, die Nacht ist sein Freund. Kaum das er Atmet.

    Die Rüstung die er trägt, ist so lange mit Sand abgerieben, bis jeder Glanz verloren ist. Stumpf und kein verräterisches Glitzern mehr von sich gebend.

    Die Frau hat sich eine kleine Hütte am Ufer gebaut, Sie ist arbeitsam, das kann er sehen. Sie bewegt sich auf eine besondere Weise, das ist ihm aufgefallen.

    So nahe an ihrem Ende.


    Er ist auf der Jagd nach… unwichtig, alleine seine Sache. Sie kommt ihm hin und wieder nahe, ein mal sogar so nahe, das er sie fast berühren kann.

    Ahnungslos, arglos, sich der drohenden Gefahr nicht bewusst. Dschamal überlegt… Ins Rad und als Sklavin nehmen. Opfern für die Götter auf den Altären der Stadt.

    Die Waffe hält er schon in der Hand. Er war nicht unschuldig ans Kreuz gekommen, auch wenn er das selbst oft nicht wahrhaben wollte.


    Aber Dschamal ist ruhig in diesen Tagen. Sie, die ihm nahe stand, lies ihn ruhig bleiben. Und so entschließt er sich, das zu tun was der Dschamal tun würde, den die Seebrugger kennen. Seinem Plan folgen. Er tritt aus den Schatten und begegnet der Frau Vorsichtig und Achtsam. Sie nennt sich Leira wie sich herausstellt und kann Lesen. Das macht es einfacher. Er strebt einen Handel an und es scheint zu werden. Man würde sich wohl einig. Ein Handel für die Stadt, für Seebrugge….


    Einige Zeit später war Dschamal wieder auf dem Weg in die Wüste. In die Wüste mit dieser Verdammten Baustelle die die Stadt auszusaugen begann wie ein Blutegel.

    Barloran hatte den Bau übernommen und tat sein bestes. Ja es frass an der Stadt, aber es ging auch um selbige.

    So alles andere Versagte, würde dieser Tempel vielleicht das Ende verhindern. Nur wer lebte konnte sich wehren.

    Tote waren nur Tot.

    Neben ihm lief Karduum. Dschamal war ein wenig beeindruckt. Gab es einiges das ihm an diesem Mann missfiel, so stand lief er nun an seiner Seite.

    Ebenso schwer bepackt und schwitzend. Wohl für die Stadt genau so kämpfend wie alle ihre Bewohner.

    Dann endlich hatten sie die Baustelle erreicht, aber was war da los? Etwas war anders als sonst.

    Die Arbeit war schwer, ja, aber sonst war trotzdem Lärm in der Luft, von Liedern und Gesprächen. Die Arbeiter taten heute ihre Arbeit genau so verbissen, aber Heute war es still. Unheimlich still.

    Die schwere Last war schnell abgeladen und Dschamal eilte zu dem Vorarbeiter und unterbrach diesen.

    Schnell verstand der Mann auch was Dschamal wissen wollte und er erzählte ihm die Ereignisse.

    Barloran hatte viel gegeben für diesen Bau und nun vielleicht am meisten von allen. Deshalb war er nicht da, weil er die zu Grabe trug die ihm nahe war.

    Er spürte tiefes Mitgefühl für den Verlust dieses Mannes. Es schien als würden immer die selben von den Göttern geschlagen.

    Sein Blick fiel auf Karduum, der nun mit den anderen Arbeitern die schweren behauenen Steine die Treppe hochzuschleppen begann.

    Er wusste um Neretwar der zuhause die Rüstungen instand hielt um heil hier anzukommen. Die Frauen des Dorfes, allen voran Bitana, Calisha und Shaya, die im Dorf dafür sorgten das alles seinen Gang nahm, sicher keine einfache Arbeit.


    Der Tempel wurde fertig, aber er hatte viel gekostet. Fast Zuviel, wäre es nicht um ganz Seebrugge gegangen.


    Er musste mit dem Rat sprechen, ob nun mit oder ohne Stimme und koste es ihn sein Leben. Ein Mal wollte er etwas nicht nur für sich selber tun.

    Sie mussten von seinen Gedanken wissen, sobald es geht.

    Dschamal half noch einige Stunden bei den Steinen und machte sich dann wieder auf den Heimweg.

    Er würde die Nacht durchlaufen, er hatte davor keine Furcht. Es gab anderes hier, Schlimmeres….

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  • Nacht auf der Baustelle. Nur wenige sind noch Wach. Sie setzen das Werkzeug instand für einen letzten Kraftakt. Sie alle waren Müde, hatten ihr bestes gegeben. Seebrugge hatte geblutet hierfür, auf vielfältige Weise. War es richtig ? Tulak Rar, was hatten die anderen erreicht ? Würde er verwundbar sein ? Wenn nicht, was dann ?

    Dann würde hier wohl wirklich ein Herrscher einziehen. Der Preis würde hoch sein. Dschamal ist dich dessen sicher.

    Und doch muss er an etwas denken das in der fernen Vergangenheit lag.....


    Dschamal war gerade so groß gewesen wie der Zaun hinter ihm. Die wilden Hunde knurrten ihn an, doch er durfte nicht weichen. Sein Vater war auf dem Markt und er hatte auf den Hof zu achten. Er durfte nicht zulassen das die Hunde die Hühner erwischten. Er kämpfte mit seinem Prügel so gut es ging und doch....


    Als sein Vater damals gekommen war sass Dschamal mit Tränen in den Augen an dem Pferch. Einige erschlagene Hunde lagen noch um ihn und er hielt in seinen Armen seine Weste zu einem Bündel geknotet. Er beichtete das er den Kampf ob der übermacht aufgegeben hat und zeigte seinem Vater einige wenige Hühner, die er in seiner Weste geborgen hatte. Nur so wenige. Der Vater lauschte mit ernstem Blick und hieß ihm dann zu folgen. Dschamal war sich der Strafe sicher und war erstaunt als ihm der Vater eine Schaufel gab. Sein Vater lies sich auf ein Knie herunter und sah ihm tief und ernst in die Augen.

    "Dschamal. Du hast nicht versagt. Aus den wenigen können wieder mehr werden. Wichtig war das wenigstens diese noch da sind. Ein Neuanfang. Du konntest die Hunde nicht schlagen, aber nun lass uns die Toten Hühner nehmen und eine Falle stellen. Sei wie das Wasser Dschamal, sei wie das Wasser."

    Kaum zwei Tage später waren die Hunde tot. Sie hatten einen Kampf gewonnen, aber letztlich verloren.


    Er besieht sich den Tempel und fragt sich, warum er gerade jetzt an diese alte Geschichte denkt. Er fand keine Ruhe, wäre doch nir Shaya hier, oder zumindest Jindira. Beide liesen ihn ruhig werden auf ihre Art. Die Geschichte von damals lies ihm keine Ruhe und ein Vorhaben reifte in ihm.


    Kurze Zeit später machten sich fünf der Sklaven auf den Weg. Er würde ihre Arbeit tun müssen und bei seinem Gott, er würde das tun. Schon weil ihn sonst Baroran dafür erschlagen würde.


    Ein Sklave lief zu Seebrugge....


    Ein weiterer suchte zu Wüstenblume zu gelangen. Die es ihm Wert schien....


    Einer machte sich auf zu der Eisenhöhle, dem Schmied eine Botschaft zu bringen...


    Einer ging auf die Suche nach der Frau, Die eine Schlacht geschlagen, aber nicht gefeiert hatte.....


    Ein letzter lief zum Fluss, zum Hause Arborash. Der Neugierige, der immer noch Fragen aufwarf...


    Diese kannte er und vielleicht würde der eine oder andere verstehen.

    Dann begann er sich dür die Arbeit des Tages fertig zu machen. Es galt, das hier zu Ende zu bringen. Dann würde er nochmal Seebrugge aufsuchen. Vielleicht noch eine Nacht mit ihr, vielleicht die letzte....

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  • Dschamal hatte nicht zuviel getrunken. Er hatte es Barloran überlassen und in der Tat schien diesem der Umtrunk gut zu tun. Shaya hatte wie so oft recht behalten.


    Nur in einem hatte sie sich getäuscht. Sein Zorn wohl der Anlass.


    Sie hatte ihn an die Vereinbarung erinnert, die zwischen ihnen bestand. Aber das war es nicht gewesen und er hatte es nicht vergessen. Keine Ketten, für beide.

    Es gab einen Grund warum er sich daran halten würde, über allem anderen. Abermals verfluchte er seine Stummheit. So viele Missverständnisse, so viel ungeklärtes.

    Ja, ihm lag an Shaya und wenn er in sich selber lauschte, auch nicht wenig, aber sie war ihr eigener Herr und würde ihren eigenen Weg gehen, wie auch er und so wie es besprochen war.


    Ja, er war an diesem Abend Zornig gewesen. Wut auf diesen Tulak Rar brannte in ihm. Er bedrohte die Stadt und alle die darin waren.

    Der Zeitpunkt war gekommen, da nun endlich die Sklavenmeister die ihn stumm gemacht hatten ihr Ziel erreichten. Seine Stummheit hatte Schaden angerichtet. Wie groß, das mochten die Götter wissen.


    Da war da dieser Mann in die Stadt gekommen. Zuerst waren es große Worte gewesen, Sinnvoll wohl und gut und richtig im Klang. Er hatte nicht verhindern können das Worte gesprochen wurden. Gefährliche Worte und den Göttern sei Dank nicht zu viele, aber es war geschehen. Er misstraute diesem Fremden. Kaum hatte sich Dschamal vom ersten Schreck erholt, als sich seine Befürchtungen bestätigten. Von einem Bund mit Tulak Rar sprach dieser, zum Schein wohl. Von dem, diesen Bund zu nutzen um Dschamal die Stimme wiederzugeben. War dieser Mann bei Sinnen ? Er sprach von den alten Reichen und ihrer Macht und nannte Dschamal einen Blutsbruder. Selbst wenn dieser Mann es nicht zum Bösen meinte und letztlich wirklich Tulak bezwingen wollte, so war er im Augenblick zu einer unglaublichen Gefahr geworden. Dschamal versuchte den anderen klarzumachen das dieser Mann nirgendwo mehr hingehen durfte. Nicht Heute, nicht Morgen und vielleicht nie mehr. Nicht solange dieser Tulak Rar hier war. Doch gerade jetzt versagte alles.

    Der Mann ging...

    Dschamal wurde von Furcht erfüllt, nach so langer Zeit. Furcht um Die Bewohner der Stadt, Furcht um die Stadt selbst. im Wechsel mit Wut auf diesen Mann und auf sich selbst und die Unfähigkeit zu sprechen.


    Eins jedoch war ohne Zweifel. Sollte sich herausstellen das auch nur ein Wort dieses Mannes Tulak erreichte. Ein Hauch nur, der die Stadt hier in Gefahr brächte, so würde nichts mehr diesen Mann retten. Dschamal selbst würde das Blut dessen vergießen, verteilt auf die Altäre der wahren Götter. Und sei es, das dieser sich im finstersten Loch vergrub, er würde gefunden werden. Er würde ihm keine Gelegenheit geben, wieder zu entkommen. Kein zweites Mal. Er hatte sich dessen Namen gemerkt und er würde ihn nicht mehr vergessen.


    Die Bewohner waren ihm nicht mehr so gleichgültig wie er es sich wünschte und wie es einst war.

    Sie begannen ihm nahe zu stehen und tief in ihm fürchtete er das alles wieder zu verlieren wie schon einmal alles verloren war.

    Doch mehr war es diese Stadt. Wenn er in der Nacht auf den Türmen des Hafens stand, die Lichter flackernd in der Tiefe.

    Die derben Geräusche des Armenviertels und die Klänge und das Glitzern im Kern der Stadt. Ja, ein Ungeheuer, fürwahr.

    Ein Moloch der einen verschlang und den man gleichzeitig Lieben konnte wie eine Frau.

    Ob er einst wieder einen festen Bund eingehen würde ? Er dachte an seine Familie die den Weg ins Totenreich beschritten hatte.

    Wollte er sich je wieder binden, musste es wohl die richtige sein. Shaya und Jindira waren ihm nahe, aber nicht auf eine solche Weise.

    Oder würde es diese Stadt sein die dort unter ihm in der Dunkelheit lag.

    Er hatte solche Herrscher erlebt wie Tulak Rar einer war. Es begann mit kleinen Dingen, Opfern und Diensten und endete in endlosen Frondiensten die die Menschen aussaugten und sie zu Lebzeiten zu Leichen machten. Der Hof seiner Eltern hatte eine lange Geschichte gehabt die davon berichten konnte. Nein, nie wieder.

    Dschamal hatte etwas im Sinn und dafür und für diese Stadt würde er Kämpfen.

    Fast so sanft, als würde er eine Frau berühren, legte Dschamal die Hand auf den kühlen Stein des Mauerwerks während dem Umtrunk mit Barloran.


    Nun galt es Zeit zu gewinnen. Er selbst würde versuchen zu Wüstenblume zu gelangen. Karduum und die anderen würden das ihre tun.

    Er ging nur kurz nach Hause um sich umzuziehen. Dann eilte er in die Unterkunft seiner Bediensteten und weckte Jindira und Vayim.

    Er gab ihnen eine Karte und zwei große Beutel. Dann schickte er sie fort, nicht ohne Jindira einen langen Blick nachzuschicken.

    Er selbst verlies dann das Haus und bewegte sich auf altbekannten Wegen durch die Nacht zu dem Tempel den Seebrugge errichtet hatte. Dieses Mal würde es ein Tier sein und trotzdem hasste sich Dschamal für sein Tun. Nicht des tötens wegen, sondern ob der Sache an sich. Doch es gab ihnen allen Zeit, Zeit einen Weg zu finden.

    Er betrachtete mit eisigem Blick wie sich das Blut am Fuß der Statue ausbreitete. So es nach ihm ging würde in nicht all zu ferner Zukunft, hier anderes Blut fliesen, das des Tulak Rar selbst und wenn es sein musste, am besten das der Seherin und dazu. Die Zauberei Brachte nur wenig Glück und schien den Geist zu verwirren und in den Größenwahn zu treiben.

    Eine gewisse Zeit blieb er noch stehen und blickte die Treppe hinunter. Barlorans Gesicht ging ihm durch den Kopf als er mit ihm Getrunken hatte und dieser wohl seiner Gespielin gedachte.


    Das alles würde noch mehr kosten, viel mehr….


    (( Auf Grund veränderter Umstände wurde dieser Beitrag nochmals neu verfasst ))

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  • Prüfend legte er die Hand auf den Hebel und zog daran. Leicht und ohne bedenkliche Geräusche bewegte sich dieser und gab den Verschluss frei. Dschamal nickte zufrieden.

    Vorwerk eins. Ein Bau der ihm nicht gefiel. Hässlich und trutzig stand er, zum Schutz der eigentlichen Stadt.

    Er hoffte das dieser Bau nie benötigt wurde, vermutete aber anderes.


    Er lehnte sich an die Brüstung und erlaubte sich eine Pause.

    Die Lichter der Stadt schimmerten zu ihm herüber. Manchmal kam es ihm fast vor als lebte sie selbst. Dunkelheit und Licht. Zuwendung benötigend, wie ein Mensch. Er war gerne hier.


    Und doch war er zunehmend Unruhig.

    So vieles lies ihm derzeit keine Ruhe.


    Das anstehende Ritual, seiner Stimme wegen.


    Keine Nachricht von Jindira und Vayim. Hoffentlich waren die beiden noch am Leben.


    Die Gedanken bezüglich der Stadt. Es entwickelte sich gut und an so manchem Abend so wie heute, spürte man förmlich das Leben das sie durchströmt.


    Die Ereignisse um den Hexer, in welchen immer noch kein gutes Ende zu finden war. Doch auch hier war einiges in Bewegung, wie er kürzlich erfahren hatte.


    Doch das Leben ging weiter und das war gut so. Ein Handel heute hatte ihn das ganze gar für eine Zeit vergessen lassen. Es war zugegeben nicht Dschamals bester Handel und doch hatte er viel mehr erhalten, als er verlangt hatte.

    Das Gespräch hatte ihm in der Tat Vergnügen bereitet und auch das war wohl ein Wert, im besonderen zu diesen Zeiten. Er hatte Schrift benutzen können, das hatte es sehr vereinfacht.

    Es hatte ihn zum Grinsen gebracht, das noch eine gute Zeit nachgewirkt hatte.

    Ja, es würde einen weiteren Handel geben und das Angebot das beim ersten gemacht worden war, gefiel ihm zunehmend. Jedoch, ein Preis musste bezahlbar sein, für beide Seiten, das war ihm bewusst. Zumindest von Seiner Seite stand dem nichts im Wege, so es ernst war, was ihn abermals zum schmunzeln brachte. Die nächste Lieferung würde es zeigen.


    Noch einmal strich sein Blick wie prüfend über die Stadt, bevor er sich wieder der Arbeit widmete. Die kommenden Tage würden wieder einmal arbeitsreiche Tage werden.

    Doch er wollte zumindest des Abends, das eine oder andere mal, in der Taverne sein.

    Zunehmend wurde sie zu einem Angelpunkt der Stadt.

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  • Dschamal hatte die Feste verlassen.


    Kaum im Freien und die steile sandige Rampe herunter, sah er etwas von der Seite auf sich zukommen.

    Sein Zorn, ja fast Hass brach sich in diesem Augenblick Bahn. Der Griff zur Waffe, war nichts mehr neues, die Hand mit dem Schild schneller als dieses Wesen.

    Ob es wohl überrascht war, als das vermeintliche Opfer nicht floh, sondern auf es zusprang. Glühender Zorn brannte in Dschamal als die Schildkante gegen den Schädel des Untoten Wesens krachte und Knochensplitter herausriss. Einen Augenblick nur wurde der Schild weggerissen, um der Rasiermesserscharfen Klinge Platz zu machen, die sich entgültig in die Knochen grub.

    Weitere kamen heran und auch Skelette hatten ihren Weg hierher gefunden. So also war es, wenn man kein Krieger war, oder nicht ? Nun dann, wenn dieser Mann das meinte.

    Ja, ein Krieger war er nicht. Möglich das dieser Mann darunter etwas anderes verstand. Dschamal schritt eisern auf die Zollstation zu.

    Er bekam noch mit, das in einige Gegner Pfeile einschlugen, wohl vom Wehrgang abgeschossen, doch was ihm zu nahe kam fiel, zertrümmert von Schild, Schwert und Zorn.


    An der Station angekommen, gönnte er sich einen Augenblick Ruhe. Er würde in der Nacht weitergehen, wie es ihm am liebsten war.

    Er war hergekommen um sein Wort zu halten. Er hatte sich sogar gegen jemanden gestellt, der ihm wichtig war.

    Hatte von seinem Verdacht berichtet, wie man es vereinbart hatte.

    Er hatte sein Wort gehalten und es hatte sich als Dummheit herausgestellt.

    Was glaubte dieser Mann von sich zu sein. Die schönen Worte oben in dem Tempel. Wertlos, wie erwartet.

    Offenbar hielt er sich für sehr mächtig, unfehlbar oder gar unverwundbar.

    Das mochte sich eines Tages als Irrtum erweisen.

    Dschamal hatte recht behalten mit seinen Befürchtungen und man hatte ihn behandelt wie einen Untergebenen.

    Eigentlich hatte er nichts anderes erwartet, aber eine Drohung ? Kaum zu glauben ob dem Stand der Dinge.


    Und ebenso war ihm klar geworden, was er selbst für ein Risiko eingehen würde. Er spielt selbst mit seinem Leben, war seine Stimme ihm das Wert ?.

    Was, wenn das Heilmittel kein Heilmittel sein würde ?

    Alles rückte in diesem Augenblick in weite Ferne. War sein Vorhaben ohne Stimme überhaupt zu erfüllen ?. Sollte er sich, wie schon mehrmals im Leben, anderem zuwenden ?

    Manches Mal, so wie in diesem Augenblick, wünschte er sich, Tulak Rar würde all das hier dem Erdboden gleichmachen.

    Was für einen Grund sollte er haben, noch ein mal dort hinauf zu gehen. Warum kämpften die ach so mächtigen nicht alleine, hatten Tulak Rar nicht längst schon besiegt in all ihrem Glanz und ihrer Macht ?.


    Warum mühte er sich so. Nun nichts davon würde je vergessen werden. Eine Liste wurde an diesem Tag länger.


    Er würde nicht sofort nach Seebrugge zurückgehen. Er musste zur Ruhe finden und zu sich selbst. Er würde jagen gehen und entscheiden. Es gab Dinge die ihm wichtig waren und er musste sich klar werden, ob dieses ein guter Handel sein würde oder nicht.

    Die Nacht war da und er lies sich von der Dunkelheit verbergen. Vayim und Jindira galt es zu finden und nach dem rechten zu sehen. So er diesen Wiborg dabei fand, würde eine Sache zumindest schnell ein Ende finden....

    RP-Server: Char Tamaron (Verstorben); Char Dschamal (Verstorben); Char Vayim (aktiv)

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