Beiträge von TherealRailgun

    Ich hab eh den Eindruck die Dinger werden nur noch rausgehauen wie sauer Bier. Schnell so viel wie möglich abgreifen und dann genau so schnell richtig nachlassen. Ich hätte gerne mal so richtig was zum auch länger spielen, wo man nicht ständig dran frickelt.

    Was fertiges, wo gut läuft und nur hin und wieder Updates mit fertig entwickelten neuen Sachen kommen.

    Scheint als wäre das schon eine sehr hohe Latte derzeit.

    Keine gute Lösung


    Ich bitte dich, das nochmal zu überdenken.

    Triff die Entscheidung nicht im Zorn.

    Die Mods haben meiner Ansicht nach viel getan und meiner Ansicht nach, auch wieder Ruhe reingebracht. Das muss was Wert sein.


    Der Wipe bietet die Möglichkeit nochmal neu zu starten und ich weis, das dir das RP hier auch sehr gefallen hat.

    Ich würde dich beim wiederaufbau von Seebrugge vermissen.

    Dieser Tage sieht man den Mann der sie aufgehängt hat, die Ausgänge auch wieder abnehmen.

    Fragt man ihn, ob und wer denn das Kopfgeld verdient hat, so wird er jammernd berichten, das der Aussetzende wohl selber verstorben ist und auch er selber, die zusätzliche Belohnung im Erfolgsfall für das sorgfältige Aufhängen nie erhalten wird.

    Brummend und Klagend wird er dann zum nächsten Aushang weiterziehen bis alle verschwunden sind.

    Ein unglaublicher Knall lies die Bewohner der Stadt an diesem Morgen zusammenzucken. Ja, man konnte ihn sogar in den Mauerwerken spüren und Schüsseln und Becher fielen von Schränken und Regalen. Ein weiterer Angriff von Tulak Rar?

    Dann wurden erste Schreie laut und nur langsam begriffen die Menschen was geschehen war...


    Die letzten Tage waren von Hektik erfüllt gewesen. Er dachte daran und sah die Ereignisse nochmal vor sich.

    Nach seiner eiligen Rückkehr hatte er sich sofort in der Stadt umgesehen. Helle Aufregung herrschte und die Überreste wurden noch beseitigt. Wilde Gerüchte machten die Runde und liesen ihn nicht gerade ruhig sein.

    Dann tauchte auch noch die Seherin auf und sprach wieder einmal dunkle Worte. Von einem wiedererstarken Tulaks und dem Ritual das unbedingt durchgeführt werden musste. Sollte er sie beseitigen?

    Was aber wenn sie nicht log und nur das Ritual Tulak genügend schwächte um seiner Herr zu werden.

    Nein, sie würde leben und sollte sie Wort halten, würde er sich notfalls auch vor sie stellen.


    Eilends war er mit Barloran dann zu den Drachen aufgebrochen um Dson zu suchen. Er hatte seit der Karawane grossen Respekt vor diesem Mann und nur dieser wusste wo das benötigte war. Hatte er eigentlich nur vorgehabt mit Dson zu reden, waren viele von dem Bund gegen den Hexer zugegen. Nun gut, so musste er die Sache nur einmal vortragen. Überraschend aber was dann geschah.

    Dschamal hatte erwartet, das es um Tulak gehen würde und wie man gegen ihn vorgehen wollte, doch ging es nur um die Beseitigung der Seherin.

    Wie auch immer, er würde seinen Teil tun um diesen Hexer zu beseitigen, doch hatte er klargemacht das er nicht länger für die Stadt sprechen, sondern als Krieger seine Waffe in den Dienst der Gemeinschaft stellen würde. Wie auch immer, er war es Müde die Dinge ständig erklären zu müssen. Vielleicht sollte er nochmals mit der Blume der Wüste reden. Doch nicht jetzt, Zuviel war passiert.

    Er war ganz froh das Leira auf der Jagd war. Sie war frei, aber der Gedanke, sie doch noch an Tulaks Schergen zu verlieren war entsetzlich gewesen.


    Er war nochmals zu Isphani gegangen und hatte ihr einen Teil seiner einst erhaltenen Beute gebracht. Sie konnte damit mehr anfangen als er selbst. Auch hatte er sichergestellt das sie Hilfe bekommen würde in welcher Form auch immer.

    Sein Herz gehörte voll und ganz Leira, doch hatte er Isphani liebgewonnen und freute sich auf den Besuch.

    Er sprach gerne mit ihr und was er ganz verloren glaubte, regte sich wieder in ihm. War sie eine neue Hoffnung ?

    Er verbrachte noch einmal eine Nacht bei ihr und wachte über ihren Schlaf. Ja, auch dieses Mal regte sich tief in ihm ein Verlangen. Niemals würde er jedoch seine Liebste betrügen. Wieder waren sie sich auf ganz besondere Art nahe, zumindest empfand er dieses so.

    Das Frühstück war wieder vorzüglich und es kam viel zu schnell. Auch Tränen flossen beim Abschied, den er hatte ihr gesagt das der Kampf gegen Tulak sehr wohl seinen eigenen Tod bedeuten könnte.

    Er versprach wiederzukommen so es möglich war und machte sich nach Seebrugge auf den Weg.

    Jetzt da er auf dem Weg war begann er zu lächeln und eilte sich. Er freute sich auf sein Haus und auf Leira. Sie in die Arme schliesen zu können und mehr. Bald würden sie gen Norden ziehen.


    Unvorsichtig war er, ein einziges Mal, als er die Türe von seinem Haus aufstieß, kaum das er diese entriegelt hatte.

    Er konnte so schnell keinen Gedanken fassen und sah nur einen Gegenstand hinter der Tür der ihm Fremd war.

    Die Tür wurde buchstäblich zerfetzt als der Feuersturm durch das Haus raste. Die Splitter waren wie unzählige Geschosse und zerissen was vor einem Moment noch Dschamal gewesen war. Noch stand er da, der rest von ihm an die Wand gepresst von der Druckwelle. Dann kamen die Flammen und fraßen auf was noch war....

    Eine lange Nacht...


    Die Nacht war ihm lange vorgekommen. Seinen leichten Schlaf hatten die Zuckungen der Frau unterbrochen, welche so dicht an ihn gedrängt schlief.

    Halt schien sie im Schlaf zu suchen, als wäre er der Fels in der Brandung.

    Sie war hübsch, vielleicht sogar schön zu nennen, doch in dieser Nacht war das ohne Belang. Es ging nicht um Körperliches, zumal ihn ein Versprechen band. Verlangen, das spürte er wohl, doch war er kein Tier, das nur seinen Instinkten folgte.

    Schutz und Schirm war er ihr in dieser Nacht, in der sie wohl einen ganz eigenen Kampf auszufechten hatte.

    Doch war sie nicht auch ihm halt? Waren die kräftigen Arme die um sie lagen nur ihr Stütze? Sie rührte etwas in ihm, was er vor kurzem gestorben glaubte.

    So viel war geschehen und es ging ihm durch den Kopf.

    Wie wohl oft hier, hörte er Tiere rumoren vor dem Haus und spürte wie die Frau darauf reagierte. Sanft strich er ihr über die Stirn und den Kopf, um sie zu beruhigen. Mit leiser Stimme erzählte er ihr Dinge aus vergangener Zeit, um sie wieder ruhig werden zu lassen.

    Heute sollte sie schlafen, fern allem bösen das dieses Gefängnis für jeden bereit hatte.


    Das Frühstück nahmen sie am Wasser ein. Es schmeckte ihm gut, ja womöglich hervorragend. Es eilte ihm nicht nach Hause zu kommen, wusste er seine Gefährtin ja auf der Jagd. Sie war mit ihrem Sklaven aufgebrochen und auch das besorgte ihn etwas.

    Freiheit, ein Schwert mit zwei Seiten.

    Er ließ sich Zeit, genoss die Gesellschaft bevor er sich auf den Weg machen wollte.

    Er sagte der Frau die vor ihm sass, das er nach Möglichkeit helfen würde und wo sie Hilfe fand, doch kaum gesprochen fiel ihm seltsames auf.

    Er hatte in Richtung der Stadt geblickt und dunkler schien ihm der Himmel in der Richtung. Kreisten dort oben Vögel?


    Noch ein mal eine Umarmung und die Bitte an sie vorsichtig zu sein, dann machte er sich auf den Weg.

    Dunkle Ahnungen trieben ihn zur Eile und der Weg erschien ihm plötzlich weit....


    Ich gebe zu, ich habe selbst Erlebnisse die durch eine solche Sache besser verlaufen wären.


    Und doch habe ich Bauchweh. Warum, hat dragonclaw eigentlich schon geschrieben.


    Da ich aber nicht wirklich eine bessere Lösung für manche bestehenden Probleme habe, als den Gedanken, bei Kämpfen einfach der Engine ihren Lauf zu lassen, werde ich mir das einfach anschauen. Kämpfen aus dem Weg zu gehen ist ja im Zweifel auch eine Option.

    War es endlich zu Ende?


    Zu einem Teil ja, denn heute wurde ein Feuer entzündet für einen Seebrugger. Es würde lange brennen.

    Einem jeden sollte die Möglichkeit gegeben sein, auf seine Weise Abschied zu nehmen.

    Freund, Geliebter, Schmied der Stadt, Bürger. Er war viel für Seebrugge und die Menschen gewesen.

    Dieses Land nahm viel.


    Zum anderen Teil..

    Dschamal hatte sich die Sache angesehen und ja, auf den ersten Blick sah es so aus das Celaine wirklich tot war. Doch war es so einfach? Misstrauen wühlte in ihm. Auch etwas von früher das sich wieder eingefunden hatte.

    Wie auch immer, nichts war eindeutig und höchste Zeit sich um anderes zu kümmern.


    Die Waffe musste fertiggestellt werden,


    Tulak Rar gefunden und endlich zu Tode gebracht werden.


    Wieborg.... na ja, nichts deutete bis heute darauf das er wirklich Verrat begangen hatte.


    Es wurde Zeit das in der Stadt wieder Ruhe einkehrt. Er würde sich auf die Suche nach Calisha begeben, sie hatte eine deutliche Spur durch die Stadt gezogen.

    Vermutlich vernünftiger sie niederzuschlagen und sie zu binden. Er war fast sicher das ein normales Gespräch sonst nicht möglich wäre. Oder sollte er sie toben lassen? Mit ihr kämpfen bis die Erschöpfung nur noch Worte übriglies? Man würde sehen.


    Dann war dort auch noch die Frau die er am Fluss gefunden hatte. Was für eine leichtsinnige Person. Es tat ihm fast Leid sie so erschreckt zu haben, doch es war vielleicht die Erfahrung die sie am Leben hielt. Er hatte jemandem der Stadt den Auftrag gegeben ein Auge auf sie zu halten. Er hatte ihr noch ein Versprechen gegeben und das würde er halten.


    Ja, es schien als würde die Welt nun wieder zu ihrem normalen Wahnsinn zurückkehren. Doch sie hatte sich gewandelt. Endgültig und für immer.

    Ein Bote sucht Wüstenblume und wird ihr eine Nachricht übergeben....


    Werte Blume der Wüste


    Lange haben wir nichts mehr voneinander gehört. So dauert es mich, Kunde zu geben vom Tod Karduums. Er ist gestorben im Gedanken Schaden von der Stadt abzuwenden und wurde von Celaine dabei getötet.

    Sein Leichnam wird zum Anfang der Woche vor der Stadt verbrand werden.

    Die Asche wird dem Fluss übergeben werden. An der Stelle des Feuers kann seiner gedacht werden.

    Ich erbitte ausserdem ein Gespräch mit der Hohepriesterin des Set. Lass mich über den Boten wissen, wann Wir uns treffen können.


    Dschamal


    ( OOC, Termin sprechen wir direkt ab )

    Es war spät am Abend bei der Rückkehr in die Stadt. Nicht ruhig wie sonst, lag diese in der Dämmerung, sondern hell erleuchtet im Zentrum, als würde der Tag nicht weichen wollen.


    Auch für ihn würde es keine Nacht geben, nicht heute. Deutlich später, es war noch anderes zu tun gewesen, verließ er die Stadt nochmals. Niemand hätte ihn erkannt und auch die anderen die bei ihm waren.

    Der Weg der Menschen führte sie hinauf in den Norden. Sie waren dunkel, die Rüstungen und die Haut mit Kohle geschwärzt. Die Metallteile dick mit Fett beschmiert, damit kein Laut zu hören war. Masken verbargen ihr Gesicht.

    Ein einzelner Mann, Schmuggler, Dieb, oder Wanderer, starb noch bevor er sie bemerkte. Kein Risiko, ein Pfeil endete dein Leben.

    Dann war das Ziel erreicht. Man wusste das sie nicht dort war, aber das änderte nichts. Die Dunkelheit war tief auf diesem Felsstück. Dort unten brannten Feuer und man könnte die Stimmen bis hierher hören. Fetzen, unverständlich und wirr. Dann ein Handzeichen von einem der dunklen. Bögen wurden gespannt und einen Augenblick war es still und lediglich der Wind sang sein Lied.

    Dann verließen die Pfeile fauchend die Sehnen. Ihre Bahn war unsichtbar in der Nacht und nicht alle würden Treffen. Die Schützen wussten das und es war unwichtig. Der erste Pfeil traf das Feuer und ließ es hell aufopfern. Es war genau der Augenblick, als zwei der Umstehenden ,von Pfeilen, von den Füssen gerissen wurden. Schwer schlug der letzte der Pfeile in den Boden. Einen kurzen Augenblick hielt die Ruhe an, dann brach Aufruhr aus.

    Die Schützen kümmerte das nicht mehr und die Nacht nahm sie auf wie sie gekommen waren. Man war auf der Suche nach anderen und diese Suche würde nicht mehr enden, Nacht für Nacht.


    Etwas später geschah etwas ungewöhnliches am Settempel der Stadt. Die Wachen sahen einen grossen Mann jemanden dort hinschleppen. Schon auf dem Weg und eilig, erkannten sie diesen und hielten ungläubig inne. Auch der Priester war zugegen und wohl zwei Tempeldiener.

    Keine grosse Zeremonie folgte. Kurz und grausam war das Schauspiel, als das Opfer auf den Altar geworfen wurde und die Wachen wendeten den Blick ab, als der Dolch in den Brustkorb drang. Das dort war nicht wie sonst und die Männer gingen auf ihre Posten. Sie kannten den Mann und hatten beschlossen sich nicht einzumischen, vergessen würden sie es nie. Angestrengt starten sie in die Nacht.....

    An diesem Tag war der letzte Teil von Dschamal wie er gerne gewesen wäre erloschen.

    Unfähig ihr nachzulaufen, stand er hilflos in der Taverne. Er war so glücklich gewesen sie wiederzusehen und so viel Wärme hatte ihn erfüllt, seine Liebe, sein Anker. Doch er musste ihr berichten was geschehen war. Was sonst hätte er tun können. Er wollte sie trösten, in den Arm nehmen, festhalten.

    Nun stand er dort. Still, Zitternd, Stumm.

    Der Schmerz der ihn erfüllte war unbeschreiblich. Es fühlte sich an als würde er verbrennen. Noch nie hatte er Shaya so gesehen.


    Das Feuer brannte und ließ Asche zurück.

    Es hatte auch sein Herz verbrannt.

    Zorn und blanker Hass blieb. Rein und klar, wie früher einmal. Wie damals würde er ihn, wenn es soweit war, schnell machen und unempfindlich gegen Schmerz.

    Das Land hier war grausam, gab einem nichts und nahm alles.


    Er ging zum Haus zurück und Rüstete sich. Er würde nicht alleine gehen, nirgendwo hin mehr. Leira würde ihn geleiten und wehe dem, der sich vor ihren Bogen und sein Schwert stellte.

    Die Waffe gegen Tulak, die musste fertig sein und er würde sie holen. Heute noch, denn es mochte die letzte Gelegenheit sein. Es war eine hässliche Zusammenkunft denn der Bote war schon da gewesen. Wie zu erwarten war, standen sie auf Celaines Seite. Egal, es war ihm gleichgültig. Er hatte diese Menschen schätzen gelernt, doch wenn sie sich zwischen ihn und Celaine stellen würden, waren sie ein Hindernis aus Fleisch.

    Wie verwundert war er, das er trotzdem die Waffe erhielt. Dieser Schmied.....

    Dieses eine Wort würde er noch halten, dieses Meisterstück nur gegen Tulak einzusetzen und es dann zurückzubringen, durch wen auch immer.

    Danach würde er dieses Dorf nie wieder betreten. Der Alte hatte ihn noch gewarnt. Zorn sei ein schlechter Ratgeber. Ja, das wusste er. Doch benutzte man ihn als Waffe und mit Verstand, war er nicht weniger zerstörend als das Werk von Sarkhos.

    Allerorten wird ein Anschlag angebracht.....




    Auf die Frau Celaine wird ein Kopfgeld ausgesetzt.


    *Auf dem Plakat ist an der Stelle, eine Beschreibung der Frau zu lesen*


    3000 Barren besten Stahls für den, der ihren Leichnam eindeutig beibringen kann.

    Bei Unkenntlichkeit der Leiche erfolgt keine Auszahlung. An lebendiger Beibringung besteht kein Interesse.


    gez. Dschamal

    Ein Bote trifft bei den Eisenwölfen ein. Von den Wachen abgefangen hat er eine Nachricht für Sarkhos oder Gretha, so dieser nicht zu finden ist....


    Es sind zwei Pergamente die umeinander gerollt sind....


    1. Pergament:


    Werter Meisterschmied Sarkhos


    Du hast mich gebeten Geduldig zu sein ob der Frau Celaine, einer deines Volkes. Ich schicke dir die Nachricht, die uns in Seebrugge erreicht hat von ihr.

    Der Dschamal den die Eisenwölfe kennengelernt haben ist mit dieser Nachricht gestorben und ein anderer ist nun da.

    Ich bedaure die Entwicklung, doch verzichte ich auf einen weiteren Versuch zu schlichten. Celaine wird sterben.

    Ein Körperteil von Karduum war der Nachricht beigelegt und beweist die Echheit.


    gez. Dschamal



    2. Pergament:


    "Dschamal,


    ich habe Karduum ma Aarif und fordere auf Dich mit mir zu treffen.

    Ein letzter Handel soll geschlossen werden und damit die letzte Chance auf Frieden zwischen uns.

    Wenn Du schlimmeres verhindern willst, so komme in mein Versteck, nicht weit von Seebrugge im Süden, dort wo die Bäume und die Hänge die Sicht auf uns verbergen. (Q14)"

    Komm alleine oder er stirbt qualvoll und eile Dich, denn jeden Abend werde ich etwas neues schicken, so lange, bis nichts mehr zu schicken ist.


    Celaine


    PS: Ich warne Dich, wenn ich heraus finde, das Du einen Hinterhalt planst, wird nicht nur Dein Freund sterben."

    (k)ein friedlich Land....


    Dschamal ließ sich auf ein Knie sinken. Wie bei seinem Tanz, die Klingen der beiden kurzen Schwerter mit den Spitzen neben sich im Sand abgestützt.

    Sein Gesicht konzentriert und ohne Regung. Hinter ihm sank der letzte der Gegner in sich zusammen. Die Sehnen seines linken Unterschenkels durchtrennt, war es das tiefe Loch in seiner Flanke, das ihn das Leben aushauchen lies.

    Auf dem Weg zum Dorf der Wölfe ließ er sich Zeit. Sarkhos hatte ihm etwas schicken lassen. Doch musste er sich sammeln davor.


    Wie hatte dieser Mann gesagt....

    "Ein friedliches Stück Land"


    Wieder hatte er die Geschichte von jemandem gehört.

    Aufs übelste geschändet, körperlich und geistig, vor allem die Frauen. Alle Gequält, misshandelt, geschlagen, gebrochen und zerstört, an Leib und Verstand. Krank vor Sehnsucht, Angst und Heimweh. Vergessend, das sie alle Tiere im Käfig waren.

    Er nahm sich nicht aus davon. Selbst wenn er je hier herauskam, könnte er nie mehr nach Hause.

    Alle hier auf schwerste Verletzt, auch wenn sie es unter Worten, Taten und Gehabe verbargen. Jeder mit seinem eigenen Schauspiel beschäftigt.

    Er war einer derer gewesen, die anderen das angetan hatte und er hatte es mit Freude gemacht.

    Das war vorbei, zumindest das meiste.


    Die Seherin.

    Er würde sie auch töten wenn Tulak erledigt war. Zu gross die Gefahr. Gleichzeitig wenn möglich.

    Doch erst musste sie gefunden werden.

    Eine neue Jagd. Ein Grinsen zeigte sich in seinem Gesicht, als er sich erhob und den Weg fortsetzte.....

    Dschamal nahm den Brief zur Hand und studierte den Inhalt lange. Die Ereignisse der letzten Wochen gingen ihm durch den Kopf.

    Es war ihm nicht entgangen das sein Handel Unmut erregt hatte. Er hatte versucht zu erklären. Nun, vielleicht hatte er nicht die richtigen Worte gefunden.

    Niemand hatte wohl begriffen, das er den Handel mit Celaine eingegangen war um endlich Ruhe zu schaffen. Für die Stadt, für sich und für die Frau die er liebte. Ja, gerade der, der wohl so viel davon Verstand, hatte ihn nicht verstanden. Sie sollte sicher sein und ebenso die anderen hier in der Stadt und sich nicht in Sinnlosem Kleinkrieg mit jemandem aufreiben.

    Nun das war schiefgegangen. Karduum war gegen ihn, Barloran wohl auch. Neretwar hatte seine Meinung ebenfalls klar geäußert. Calisha... er wusste es nicht. Doch er, Dschamal, hatte den Rat zerrissen und Unfrieden gesät. Man schien es ihm wohl nicht nachsehen zu können.

    So weit war es gekommen, das nun Karduum den Kampf führen wollte, der eigentlich ihm selbst zugestanden wäre.

    Das alles um jemandes Freiheit. Nun, er konnte es nicht ändern und im nachhinein war man wohl immer klüger.

    Was hätte sein altes Ich getan? Gemordet ? In­t­ri­gie­rt ? Gelogen ? Ja, und noch viel mehr. Aber wollte er das noch. Er wollte Celaine nicht töten, das war ein Fehler gewesen den er nun bezahlen musste. Genug Hass hatte sich angesammelt.

    Die Sache zerbrach den Rat der Stadt und er selbst war der Anlass. Wehmütig dachte er an Shaya. Er wäre gerne bei ihr geblieben, hätte ihr gerne geholfen und würde es, wenn sie noch wollte. Seine Änderung hatte grossen Schaden angerichtet. Es war so, würde so bleiben.


    Er war mit dem Brief auf das Dach seines Hauses gegangen und blickte auf die Stadt.

    dann ging er nach unten und blickte Leira an. Sie sah sofort das etwas verändert war. Die Augen, das Gesicht.

    "Bereite alles vor, Pack dir alles ein was du brauchst, wir gehen fort, bald. Ich habe noch einige Dinge zu regeln, dann verlassen wir die Stadt".