Bewerbung von Sargoth

  • Vier Reiter lenkten ihre Pferde auf die Spitze einer großen Hügelkette von der aus die weitere Steppe gut zu überblicken war.

    Mit zusammengekniffenen Augen suchten sie die vor ihnen liegende Ebene ab. Gegen das Licht der auf sie herunter brennenden Sonne

    war es leicht, etwas auf der nur spärlich von ein paar Bäumen und Büschen bewachsenen Weite zu übersehen.

    Eine ganze Weile starrten sie bewegungslos auf den Horizont, während ihre Pferde die wenigen Halme zu ihren Hufen abgrasten.

    Alle vier waren sie in grobe Rüstungen aus Leder gekleidet, wobei durch ihre von der Sonne gegerbte Haut nicht ganz klar war,

    wo die Rüstungen aufhörten und ihre Haut begann. Jedem von ihnen baumelte ein Schwert in einer mit Stoff bezogenen Scheide von der Hüfte

    und in ihren Händen hielten sie lange Stangen aus Holz an deren Enden eine Lederne Schlinge befestigt war. Männer und Frauen ihres Schlages

    wurden angeheuert wenn entweder ein Sklave seinem Herrn entlaufen war oder es galt entflohene Verbrecher einzufangen. Es waren Menschenjäger.

    Plötzlich zerriss ein Brummen die angestrengte Stille. Einer von ihnen deutete auf eine Stelle wo die Steppe langsam begann in eine Wüste überzugehen

    und es keine Bäume oder Büsche mehr gab. Ein kleiner Punkt bewegte sich dort über die Ebene. Sofort trieben die Vier ihre Pferde an und jagten die Hügelkette hinunter,

    sie hatten ihre Beute gefunden.


    Sargoth schleppte sich über den heißen Boden der Steppe. Seit drei Tagen war er jetzt ununterbrochen auf der Flucht vor seinen Verfolgern

    und ihm war völlig klar, dass sie ihn früher oder später einholen würden. Gestern war ihm das Pferd verreckt auf dem er aus der kleinen Händlerstadt geflohen war

    und damit hatte er auch jede Hoffnung verloren schnell genug zu sein um sie abzuschütteln.

    Eine Schlange hatte unter einem Stein vor der sengenden Hitze Schutz gesucht und das Pferd gebissen als er vorüber ritt. Verfluchte Schlangen! Hörte es den nie auf?

    War es eine Strafe Seths für seine Taten oder einfach nur dieses verdammte Pech das ihn einfach nicht mehr loszulassen schien?

    Nicht zu fassen wie schnell es mit ihm Bergab gegangen war.


    Vor einem halben Jahr noch war Sargoth ein Zauberer von recht ansehnlicher Macht gewesen. Mächtig genug zumindest um sich die Aufnahme in den schwarzen Ring

    unter Führung des Toth Amon zu verdienen. Nicht, dass Sargoth irgendwelche Verbindungen zu Stygian hatte oder er besondere Loyalität dem Ring gegenüber empfand

    aber es war ein Ort der Macht und an Macht war Sargoth schon immer interessiert gewesen.

    „Und genau daran hat es auch gelegen du verflucht leichtgläubiger Narr“ murmelte er zu sich selbst.


    Essam, ein Zauberer mit dem er zusammen dem schwarzen Ring beitrat, war Mitglied einer einflussreichen stygianischen Familie

    und stand mit Sargoth in direkter Rivalität um einen platz unter Toth Amons persönlichen Akolythen.

    Eines Tages lief Essam einen Stapel Schriftrollen tragend, an Sargoth vorbei als dieser gerade auf dem Weg zu einer der geheimen Bibliotheken des Ringes war.

    Genau als sie auf gleicher Höhe waren stolperte Essam und eine Papyrusrolle viel, von ihm anscheinend unbemerkt, zu Boden.

    Nie im Leben hätte Sargoth Essam darauf hingewiesen. Sollte er doch durch dieses Missgeschick in der Gunst des Ringes fallen. Das konnte nur zu Sargoth Vorteil sein.

    Vorsichtig und sicherstellend, dass ihn niemand beobachtete hob er die Rolle auf. Darauf war ein Ritual verzeichnet.

    Ein Ritual welches dem Anwender erlaubte seine eigenen okkulten Kräfte durch ein Opfer an einen Dämon zu steigern. Aber nicht irgendein Opfer, es musste ein Priester des Seth sein.

    „Es war alles so offensichtlich du verdammter Idiot, spätestens hier hätte dir etwas dämmern müssen, welcher Dämon verlangt den bitte ausschließlich nach Priestern des Seth?“

    „Aber du hieltest dich ja für so clever, so gerissen, konntest deiner eigenen Gier nach Macht nicht widerstehen“.


    Und so bereitete Sargoth alles vor. Er stahl die aufgelisteten Artefakte, traf einen Priester des Seth der scheinbar leichtsinnig genug war alleine mit ihm zu trinken,

    mischte ihm ein Schlafmittel in den Wein und schleppte ihn an den für das Ritual vorbereiteten Ort. Schon bald würde Sargoth noch mächtiger werden

    und sein Aufstieg innerhalb des schwarzen Ringes war unausweichlich! Ja, er würde immer mächtiger werden mittels diesem Ritual!

    „Was hattest du dir dabei nur gedacht du größenwahnsinniger Schwachkopf?“.

    Er führte das Ritual durch wie auf der Schriftrolle beschrieben. Auf dem Höhepunkt sollte er den Dolch in das Herz des Priester stoßen, das würde den Dämon rufen

    und dieser würde ihm als Gegenleistung für das opfer seine Macht vergrößern. Die Formel für das Ritual immer lauter murmelnd hob Sargoth langsam den Dolch.

    Als er ihn ganz erhoben hatte war seine Stimme zu einem schrillen Singsang geworden und er spürte wie der Dolch in seinen Händen zu vibrieren begann.

    Gleich würde der Dämon erscheinen, gleich würde er seine Macht in ungeahnte Höhen steigern.

    Doch kein Dämon erschien, keine Woge aus Macht durchströmte ihn. Stattdessen öffnete der Priester des Seth unter höhnischem Grinsen seine Augen und bellte einen Befehl den Sargoth nicht verstand.

    Augenblicklich begann sich etwas mit eisernen Gewalt um seine Hände zu schlingen. Als Sargoth aufblickte sah er wie sich der Dolch in seinen Händen in eine zweiköpfige, silbrige Schlange verwandelt hatte,

    welche seine Hände umschlang und ihn aus funkelnden Augen böse anzischte. Die Schlange stieß mit beiden Köpfen vor und schlug ihre Zähne in seine Unterarme.

    Ein lähmender Schmerz durchströmte Sargoth, er konnte spüren wie die Schlangen begannen ihn zu schwächen, nein es war mehr als das, sie entzogen ihm seine okkulten Kräfte.

    Einen heiseren Schrei ausstoßend viel Sargoth auf seine Knie. Der Priester erhob sich lachend, schritt durch den Raum und öffnete die Tür. Herein kam Essam, gefolgt von zwei Wachen.

    Fassungslos starrte Sargoth abwechselnd auf die ihn aussaugende Schlange und dem ihm mit triumphierender Verachtung musternden Essam. Alles um ihn herum wurde taub.

    Er verstand nicht was Essam sagte, wie in Trance sah er zu, wie Essam die Schlange von seinem Arm nahm und der Priester ihm diese an den Hals hielt wo sie die von Sargoth abgesaugten Kräfte an Essam übergab.

    Mit einer abfälligen Handbewegung bedeutete Essam den Wachen Sargoth mitzunehmen. Begleitet von dem Priester schleiften die Wachen Sargoth hinaus und brachten ihn zum Rand der Stadt.

    Dort Wurden die Abfälle in die Kanalisationen geworfen. Hier sollte er sterben. Während die Wachen die Kanalisation öffneten zog der Priester einen Dolch und befahl ihnen Sargoth über das Loch zu halten.

    " Du standest meinem Bruder im Weg und warst durch deine Überheblichkeit ein leichtes Opfer du dreckiger Hyborianer" zischte der Priester.

    "Niemand wird sich um dein Verschwinden scheren und dein Leichnam wird zwischen der Scheiße der ganzen Stadt verfaulen!"


    Den Tod vor Augen startete Sargoth einen verzweifelten Versuch sein Leben zu retten. Zwar schaffte er es nicht sich aus dem Griff der Wachen zu lösen,

    jedoch brachte sein klägliches Gezappel einen von ihnen soweit aus dem Gleichgewicht, dass er mit einer Hand den Griff eines Messers erreichen konnte.

    Als der Priester Sargoths Kehle mit seinem Dolch durchschneiden wollte rammte dieser ihm das Messer von unten zwischen die Rippen.

    Mit einer Mischung aus ungläubigem Entsetzen und hasserfülltem Zorn fiel der Priester vornüber direkt auf Sargoht zu,

    der noch immer von den beiden Wachen über das Loch der Kanalisation gehalten wurde. Als diese realisierten was geschehen war ließen sie Sargoth vor Schrecken los,

    sodass er mitsamt dem toten Priester durch das Loch in die Kanalisation viel. Von dort aus begann seine Flucht die ihn letztendlich hierher geführt hatte.


    Er konnte immer noch nicht begreifen,... Sargoth stolperte über einen Stein und viel der Länge nach hin. Mit einem Schrei in dem er all seine Frustration legte packte er den Stein

    und schleuderte ihn von sich. Doch was war das? Sargoth hielt inne. was wirbelte dort hinten den Staub so auf? Panik stieg in ihm hoch und er schaute sich entsetzt um.

    Von Westen aus kam eine kleine Sandige Wolke auf ihn zu. Sie hatten ihn gefunden. Doch aufgeben konnte er nicht.

    Er hatte sich geschworen bis zum letzten Atemzug dafür zu kämpfen seine ihm durch Essam geraubten Kräfte wieder zu erlangen. Er hatte sich geschworen, dass er sich rächen würde.

    Sargoth würde seine Kraft zurück erlangen und dann würde er Essam und seine ganze Familie an ihrem eigenen Blut ersticken lassen.

    Doch zu spät. Sie waren schon heran und schwangen ihre Fangstäbe nach ihm. Dem ersten konnte er noch ausweichen, der zweite jedoch erwischte ihn. Der Lederriemen zog sich um seinen Hals zusammen,

    und er glaubte, dass ihm der Kopf abgerissen werden würde. Sie schleiften ihn mehrere Meter hinter sich her bevor sie anhielten. Das letzte was Sargoth wahrnahm bevor sie ihn bewusstlos schlugen

    war das klicken eines Armbandes welches sie ihm anlegten.........



    Ich habe die Serverregeln gelesen und bin damit einverstanden.

    Auch akzeptiere ich das es im Zuge der Kampagne zum Tod meines Charakters kommen kann oder Gebäude zerstört werden.


    Ich hoffe die Bewerbung ist nicht zu lang geraten aber dies ist meine erste RP-Bewerbung und ich habe mich etwas im Schreiben verloren ;)

    Noch etwas zu mir selbst, ich bin 30 Jahre alt komme aus der Nähe von Hannover, bin ein Neuling in Sachen Rollenspiel und dadurch, dass ich neben der Arbeit noch die Abendschule besuche

    mit meiner Onlinezeit meist auf das Wochenende beschränkt.

    Da ich aber seit den Tagen von Baldurs Gate ein riesiger Fan fesselnder Story in Spielen bin und Conan Exiles ja geradezu danach schreit diese Welt mit anderen Spielern zusammen mit leben zu füllen,

    dachte ich mir jetzt wage ich es einfach mal und bewerbe mich auf einem RP-Server um genau dies zu tun ;)

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