Bewerbung eines Verbannten

  • Der Sandsturm tobt in der Ferne.

    Sein Dröhnen und Heulen, ist in den Vibrationen der Umgebung zu spüren.

    Die Dunkelheit, die er mit sich bringt, mit ihren Blitzen und Regen, mit Geschossen aus Staub und Stein, Ast und Rinde, Schwert und Blut…

    …bringt auch etwas Licht.


    Ein pergamentähnliches Blatt Papier flattert im abschwächenden Wind an einem Ast zu dem es sich verirrte.

    Es scheint eine Art Tagebucheintrag von einem Verbannten zu sein der sich in diesen Landen aufhält.


    Wer ist er…oder doch sie?


    Zeit der Verbannung – Eintrag 3

    Der Weg durch die Zeit, ist ein einsamer.

    Der Weg durch das Leben, ist ein sinnvoller.

    Der Weg durch den Tod, ist ein harmonischer.

    Und doch hat nur der Lebende die Möglichkeit zur Wahl,

    welchen Weg er sich und anderen auferlegt.


    Die modernen Gelehrten habe das alte Wissen aus Atlantis verloren und auf ihrem jetzigen Wege werden sie es auch nicht wiedererlangen.

    Denn nicht war es die Natur, die Atlantis untergingen ließ, nein…es war die Gier der eindringenden Barbaren und ihr blutiger Durst nach Macht.

    Man sagt, der Untergang Atlantis sei der Anfang der Aufzeichnungen…aus der die heutige Lebensweise und Weltsicht besteht.


    Leider ist es so, das nach dem Zeitalter Atlantis, sozusagen alles den Bach herunter floss und wir mit ansehen mussten, wie die einst fruchtbaren Lande immer unbewohnbarer wurden.

    So wie der Mensch seine Welt und die darin enthaltenen Götter behandelt, so reagiert die Welt und ihre Götter auf den Auslöser.


    Die Harmonie ist verschwunden. Die Waage, die einst Mitra übergeben wurde, ist nicht mehr im Gleichgewicht.

    Set, der die Seelen der Toten begleiten sollte; seine Anhänger nutzen sie zum Eigenzweck.

    Yog…völlig unverstanden und fehlinterpretiert, bildete sich dieser seine Anhänger zu Kannibalen aus, was den Mensch wieder zum Tier zurückentwickeln lässt.

    Und Crom? Einst die Speerspitze zur Verteidigung der Harmonie, wurde missbraucht und zum Kriegsgott umgedeutet…den Obersten…was für ein Fehler!


    Aber nun möchte ich mich ersmal vorstellen. Mein mir gegebener Name ist kaum zu übersetzen – in der vorherrschenden Sprache schreibt man ihn „Kába-Deré“

    Ich entstamme der Zeit vor Atlantis und bin in der Region geboren aus der heute die Khitaner stammen. Ein Volk mit einem uralten Zauber, den andere als geheimnisvoll und mysteriös deuten.
    Nun, hier muss ich sagen – „Lassen wir sie in den Glauben“

    Nur eines dazu: „Die Technik, mit der man Xaltotun aus dem Tode zurück holte und dabei das Herz des Ahrimans nutzte, ist älter als Atlantis, ist älter als die Welt.“


    Mein Geist wurde in den Körper eines Khitaners geboren. Jedoch bin ich weder an Rasse noch an Religion gebunden. Mein Geist ist frei…

    Der Nachteil dabei ist, dass der Mensch hinter der Religion dies nicht immer akzeptiert.

    Deswegen wurde auch ich zum Verbannten und verweile nun in dieser Welt.


    Gebunden, an das Ritual des Lebens. Gebunden, an das Ritual der Zeit. Gebunden, an das Ritual des Todes.

    Charakter auf dem RP-Server:


    Kába-Deré - Clan: !!! - nun...das sollte für den Anfang genügen 8)

    Ramin Lurfan - Clan: Schattenpfeile - Jäger und Suchender - Schüler Kába-Deré´s

  • Hallo,


    mir hat die Geschichte gefallen, allerdings muss ich dazu sagen, das es auf dem Server nicht gewünscht ist, das irgend jemand einen Gott bzw. ein gottähnliches Wesen ist und es entsprechend ausspielt. Wenn Du das beherzigst, ist alles in Ordnung.


    Gruß

    Devil

    Wer einmal den Löffel abgibt, bekommt ihn nie mehr wieder!

    Charakter auf dem RP-Server:

    - Sarahya (Clan Eisenhöhle) - Wirtin, Köchin und Heilerin, was will man mehr!

    - Calisha - Stygierin, freie Bürgerin Seebruegges, Bogenmacherin und stolz darauf!


  • Guten Tag


    Ein Problem, welches mein Char aussendet, ist genau das, was du ansprichst. Die Hintergrundgeschichte ist komplex und in die Conan Reihe integriert und doch als eigenständige Geschichte anzusehen. Ich habe noch einen zweiten Text vorbereitet, den ich heute Abend hier einsetzen würde. Dieser bringt ein wenig Hintergrund ein und streift den Beginn des Chars im Spiel als Verbannter...irgendwoher müssen die Papierseiten ja herkommen ;)

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    Ramin Lurfan - Clan: Schattenpfeile - Jäger und Suchender - Schüler Kába-Deré´s

  • Eine weitere Seite wird durch die Winde getragen.


    Es scheint so, als ob Er mit der Seite spielt, sie sich gegenseitig, jeglicher Form unbewusst, ineinander verschlingen…so, wie es Liebespaare tun.

    Niemand ist hier...keiner...der in diesem Treiben die Schönheit zu verkennen vermag und sie zu dem macht, was sie ist.

    Nur der Wind.

    Nur die Seite.

    Nur der Moment aller Existenz.


    Zeit der Verbannung – Eintrag 1


    Wisse, oh Prinz, dass es zwischen den Jahren, als die Ozeane

    Atlantis und die strahlenden Städte verschlangen, und jener Zeit,

    als die Söhne von Aryas aufstiegen, ein unbekanntes Zeitalter

    existierte, in dem auf der Welt prachtvolle Königreiche wie

    kostbare Tücher unter den Sternen ausgebreitet waren…


    - aus den nemedischen Chroniken


    Die alten Zeitalter, sie waren besonders. Wer glaubt sie waren anders, der irrt.

    Sie waren unserer Zeit weit voraus, und das, obwohl sie zurück liegen.

    Die meisten kennen die alte Geschichte nur aus Legenden und vielen verfälschten Aufzeichnungen aus späteren Zeiten.

    Die wenigsten kennen den wahren Hintergrund.


    Aber ist es wichtig die Geschichte zu kennen?

    Was bringt Wissen über alte Zeitalter, in einer Welt, in der das Überleben zum stärksten Feind wurde?

    Wie weit, beeinflusst Vergangenheit Zukunft?
    Wie hoch muss ich steigen, um erkennen zu können, wie weit ich fallen kann?


    Nun…jeder Frage liegt eine Antwort zu Grunde, wobei die Antwort schon längst vorhanden ist. Denn ohne Grund, gäbe es weder Antwort noch Frage.

    Also ist nichts was existiert…grundlos!


    Der ausschlaggebende Grund, der mich 19378 Jahre später bewog diese Seiten zu schreiben ist, dass die Sprache der alten Zivilisation, die tief im Süden schon vor mehr als 20.000 Jahren lebte und als vormenschlich bezeichnet wird, mir wieder in den Sinn kam.

    Und wenn ich mir diese trostlose Welt anschaue, mit dieser Hektik, mit dieser Gier, mit all den lebendigen Toten…die von den Menschen darin tanzend und singend in Stücke gehackt werden…lobpreisend ihren Gott…dann wird es Zeit, aus dem Grenzbereich hervorzutreten, sich von dem Kreuz zu lösen, welches man gebunden bekommt oder sich selbst bindet und mit diejenigen, welche sich dem Erhalt widmen, ein neues Zeitalter einläutet.


    Wenn Geschichte geschrieben wird, ist sie zu allem fähig!

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    Kába-Deré - Clan: !!! - nun...das sollte für den Anfang genügen 8)

    Ramin Lurfan - Clan: Schattenpfeile - Jäger und Suchender - Schüler Kába-Deré´s

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  • Auch sehr schön geschrieben, aber ich bleibe dabei. Es werden keine gottähnlichen bzw. göttlichen Wesen auf dem Server gespielt. Von daher muß ich sagen, das der Char so nicht ausgespielt werden kann, bzw. er nicht so angenommen wird. Wenn Du mir das bestätigst, kann ich Dich freischalten. Ansonsten muss ich die Bewerbung, so gut sie auch geschrieben ist, ablehnen.


    Gruß

    Devil

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  • "Zeit der Verbannung – Eintrag 22


    Seit drei verdammten Tagen jagen sie mich nun schon durch diese Gegend. Keine Anzeichen deuten darauf, dass sie aufgeben. Also bleibt mir weiterhin nur die Flucht.


    So wie es aussieht, treiben sie mich in dieses unwirtliche Land, von dem man berichtet, dass ein Überleben fast ausgeschlossen ist.
    Das dort Verbannte in Clans leben und jeden töten, der sich nicht den Regeln in diesem Land beugt. Wildtiere, die so groß und gefährlich sind, wie es die Geschichten berichten.
    Sollte ich mich dann nicht lieber stellen? Mir den Zeitpunkt meines Todes selbst bestimmen? Oder doch lieber auf einen Gott vertrauen? Auf eine Hoffnung?


    Meine Füße tragen mich nicht mehr weit. Meine Haut brennt von den Peitschenhieben der Büsche, die ich meist nur mit hohem Tempo durchquere. Stacheln stecken in mir. Samen und Blütenstaub bedecken meinen Körper, vermischen sich mit meinem Blut und dem Beerensaft, den der Stoff meines Umhanges schon längst nicht mehr aufsaugen kann. Meine Knie, sie sind geschunden, von Steinhängen die ich mehr rutschend und fallend passierte als wandernd und genießend. Und meine Hände gleichen der Borke eines alten Baumes. Zerkratzt und aufgeschlitzt, fließt das Blut wie Baumharz hinab und tropft mit einer dumpfen Vibration auf den staubigen Erdboden ein.

    Drei Tage. Drei verdammte Tage nur den Gedanken der Flucht folgend. Wachend und lauschend der Geräusche der Nacht, ist ein Schlafen nur für Sekunden möglich und in jeder Sekunde des Erwachens, folgt der Schreck des Verpassten.


    Ich entstamme den Khitanern, allein das ist ein Grund dieser Jagd. Aber in unseren Kreisen wird Wissen hoch geschätzt und in den richtigen Händen würde sich die Entwicklung des Menschen harmonisieren können. Aber diese Barbaren wollen es einfach nicht verstehen und folgen ihren kruden Tierinstinkten…was man am Schwingen der Keulen ganz gut erkennen kann.


    Sie hörten, ich sei anders. Sie sagten, ich sei ein Verbrecher. Sie schrien nach dem Kreuz.

    Sie hörten nicht was ich sagte. Sie verstanden auch nicht was ich meinte. Doch darauf…waren sie stolz!


    Und dieser Stolz verfolgt mich jetzt, denn ich habe ihn gebrochen. Und somit, wurde ich selbst gebrochen.

    Ich hätte daheim bleiben und mich meinen Studien zur Natur weiter widmen sollen. Die Natürlichkeit der Natur, die den Glauben an einen höchsten und einzigen Gott bestärkt, ist so dermaßen stark, dass sie in der Lage ist, sich durch sich selbst zu zerstören und wiederherzustellen.
    Nur…tut sie es aus zyklischen Gründen…nicht aus zynischen.


    Mitra...alter Herr...das Schwert der Gerechtigkeit muss erneut geschwungen werden. "


    Ein Geräusch unterbricht den Gedanken. Knackende Äste. Flatternde Vögel. Alle Sinne fokussiert. Und dann, diese ungewisse Ruhe, die selbst Insekten verstummen lässt.

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    Kába-Deré - Clan: !!! - nun...das sollte für den Anfang genügen 8)

    Ramin Lurfan - Clan: Schattenpfeile - Jäger und Suchender - Schüler Kába-Deré´s

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  • s.o. Ich schalte Dich frei. Da Du nur einen Wissenden spielst. Bitte beachte, was ich geschrieben habe.


    Gruß

    Devil

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