*Patsch*
Ein platschendes Geräusch als Arborash im Schein einer Fackel nachts in seinen Lagerkeller trat um zu sehen was sein Aufseher und erster Vorarbeiter Kadesh im zeigen wollte. Sie hatten es beide kommen sehen, aber bekanntlich hält man an liegewonnenem meist zu lange fest. Mit traurigem Blick betrachteten die beiden Stygier die grosse Pfütze die sich gebildet hatte und wohl gekommen war um zu bleiben.....
Es war inzwischen Wochen her das Arborash es geschafft hatte sich aus der Wüste zu schleppen und allen Wiedrigkeiten zum Trotz immer noch am Leben war. Diese kleine Insel hatte dabei keine kleiner Rolle gespielt denn es war der erste sichere Punkt wo er sich getraut hatte wieder ein Auge zu zu tuen und nach dem Schlaf lebendig zu erwachen. Hier hatte er begonnen sich ein kleines Haus zu errichten als sicheren Unterschlupf. Aus dem kleinen Haus wurde langsam ein etwas größeres, erste primitve Werkstätten und grobe Mauern kamen hinzu und sogar der Luxus einer Tür die man hinter sich verschliessen konnte für ein süsses kleines Gefühl namens Sicherheit.
Eine mehr als unerfreuliche Begegnung mit dem örtlichen Despoten und seinem Gefolge nahm ihm dieses Gefühl der Sicherheit wieder und liess halb gesprengre Mauern und zersplitterte Türen zurück. Dieses Gefühl der Unsicherheit war Arborash seitdem nicht mehr losgeworden und trotz der kleinen Schar die sich um ihn gesammelt hatte als eher bescheidenes Gefolge und den Ausbauten an den Anlagen die er vorngeommen hatte stiess er nun wohl an die Grenzen des Machbaren. Es war das Wasser und die Insel die ihm solange Schutz geboten hatten die ihm diesen nun verwehrten. Der nasse Sand trug zu wenig Gewicht für eine Mauer und der stete Zahn der zeit nagte in Form des Flusses an Fundamenten und Mauern.
Risse hatten sich gebildet in den Mauern die sie die letzten Wochen immer wider gestopft und bekämpft hatten, doch aktuell führte der Fluss mehr Wasser als sonst und Arborash und seine Mitbewohner konnten quasi zusehen wie Stück für Stück ihr Heim um sie herum zerfiel.
Traurig erwiederte er Kadeshs Blick und nickte ihm zu. Beide wussten was nun zu tuen war und von seinem kleinen Balkon aus erklärte Arborash seiner kleinen Schar was nun die nächsten Tage passieren würde. Sie begannen mit den Vorbereitungen und er mit der Suche nach einem neuen Flecken welcher ihnen hoffentlich wieder das Gefühl der Sicherheit zurückgeben würde, welches Fluss und Despoten ihnen genommen hatte.
Arborash schaute zurück als er in das Wasser watete mit einem seltsamen Kloß im Hals.... Zeit Lebewohl zu sagen.
Gerade noch bemerkte er den grossen Schemen der durch das Wasser auf ihn zuglitt um seine Unachtsamkeit auszunutzen und er riss die Pike in Kampfhaltung hoch um sie dem Krokodil in den offenen Schlund zu rammen....
Ja. Er würde es hier definitiv vermissen. Sogar diese Mistviecher.