Seit gegrüßt,
mein Name ist Dayo und ich lebte mit einigem Ansehen in einem kleinen Dorf. Meine grauen Haare trage ich schon lange mit Stolz. Mein Alter kenne ich nicht, Zeit spielte bei uns nie eine große Rolle. Ich war immer ein geschickter Handwerker und konnte dadurch meiner Familie ein gutes Leben bieten. Unser König befahl eines Tages den Bau eines neuen Palastes, ich wurde dort als Handwerker eingeteilt. Voller Freude auf diese große Aufgabe machte ich mich auf den langen Weg in die Hauptstadt.
Schnell konnte ich mich bewähren und durfte Verantwortung übernehmen. Ich wurde mit dem Bau eines Altars beauftragt für die Göttin Aje. Aje ist die Göttin des Reichtums, das war unserem König wohl wichtig. Ich sollte eine Münze mit in das Abbild bauen, was ich auch tat.
Noch vor Sonnenaufgang stürmten die Wachen des König in mein Zimmer und stellten es auf den Kopf. Sie schlugen mich und schrien rum. Ich sollte die Münze wieder her geben und für die Schändung der Göttin bestraft werden.
Sie schlugen mich an das Kreuz.
Der Tag wird kommen an dem ich mich rächen kann, und wenn es auch nur ein Fluch ist, der den Dieb töten wird. Ich werde, auch wenn ich am Kreuz sterbe Gerechtigkeit finden. Mein Glaube an das Gute im Menschen ist erloschen. Die Götter werden mir beistehen im Kampf gegen die Gier.