Alles gut. Kannst du auch gerne machen. Nur gibt es bereits viele juristische Änderungen im Internet, welche erstmal schlimm geklungen haben, allerdings im Endeffekt durch die Rechtssprechung immer und immer wieder weich gespült werden. Das beste Thema ist auch die DSGVO, welche durch juristische Laien als Tot jeder Fotografie, des Internets oder überhaupt von allen Dingen angesehen wurde. Und viele herbeigerufene Szenarien sind nicht eingetreten.
Bei dem hier angesprochenen Dingen ist es ebenfalls so. Auch, wenn es überhaupt mal einen Beschluss geben sollte, dann hat das noch nichts mit der Umsetzung und Auslegung zu tun. Zum Beispiel wird MIT SICHERHEIT kein Admin eines Forums gezwungen sein, jeden Content manuell zu prüfen. Außer dass der Filter hinzu kommt, ändert sich nichts an der juristischen Sache mit Inhalt in Foren. Hier ist die Rechtssprechung ganz klar auf der realistischen Seite und geht hier von „Verhältnismäßigkeit“ aus. Die Rechtssprechung hat deutlich ausgedrückt, dass es einem Admin NICHT möglich sein kann (Zumutbarkeit), jeden Inhalt auf strafrechtliche Belange zu prüfen. Erst NACH Bekanntwerden eines solchen Inhalts steht der Betreiber dieser Seite (muss ja nicht immer ein Forum sein) in der Pflicht, diesen Sachverhalt zu prüfen oder zu löschen. Und selbst da sind mehrere Tage Zeit als verhältnismäßig angesehen worden.
Und daran wird sich...ob nun mit Filter oder ohne...nichts ändern. Denn was dem Menschen vorher verhältnismäßig zugetraut wurde von der Rechtssprechung, ändert sich nicht.
Und dieses ganze Thema habe ich selber als ehemaliger Admin eines Forums (17k Mitglieder) durch.
Und das alles sollte ebenfalls kommuniziert werden. Denn wenn Parolen wie „rettet das Internet“ veröffentlicht und dann nur die reinen zum Beschluss stehenden Änderungsn am EU Recht kommuniziert werden, dann ist das für mich persönlich eine Panikmache. Eine objektive „Berichterstattung“ beleuchtet nämlich von allen Seiten. Dazu gehört auch Inhalt wie die Tatsache, dass nocht nichts beschlossen ist oder auch neben den so böse klingenden Änderungen, was das überhaupt für die Realität bedeuten könnte. Und genau da kommt mein Geschriebenes zum tragen...nämlich, dass es im Falle des Beschlusses nicht zwingend zu großen Einschränkungen kommen muss. Das wäre objektiv.
Und genau das möchte ich damit sagen...von allen Seiten beleuchten ist immer besser, als die Beschränkung auf einen kleinen Teil des Ganzen nur für die eigenen Zwecke.
Kannst dich gerne für Widerstand einsetzen. Ich empfehle jedoch Gelassenheit und Tee trinken. Und wenn wirklich etwas schlimmes passieren sollte, das sich gravierend auf die Realität auswirkt, dann wird es genug Widerstand geben im Netz, dem man sich anschließen kann. Ich will auch nichts verbieten oder großartig kritisieren...nur mal so als kleiner Gedanke zwischendurch.