Mit dem Morgen sehe ich zu, aus der Stadt wieder zu verschwinden. Ich habe nichts mehr, was ich verkaufen könnte und ich möchte versuchen, ein paar Äxte zu bauen, um diese dann handeln zu können. Sicherlich auch weitere Felle.
Auf dem Rückweg am Strand reisst eine der Wunden wieder auf und blutet. Jetzt bei Licht sollte ich sie vielleicht besser reinigen. Aber mit diesem Flußwasser? Besser nicht. Leiras Steinhaus leuchtet rötlich in der Sonne und ich erinnere mich, dass sie in den Krügen abgekochtes Wasser stehen hat. Praktisch... so viel abgekochtes Wasser braucht sie sicher nicht!
Ich stelle mich absichtlich nicht gerade leise an, als ich mir Wasser nehme und die Wunden auswasche. Vielleicht ist sie ja da?
Tatsächlich öffnet sie kurz darauf die Tür, wohl etwas verwundert über den frühmorgentlichen Wasserdiebstahl. Ihre Kleidung ist diesmal sehr spärlich gewählt, was einerseits sehr angenehm ist, andererseits das Erzählen der Vorkommnisse erschwert, die mich schon wieder zu ihrem Haus geführt haben.
Möglicherweise wird sie nicht mehr lange dort wohnen bleiben, vielleicht in eine andere Stadt im Norden gehen. Eine Frau mit dem Namen Celaine wird dann die Geschäfte für sie machen. Wo sie auftreten wird, um zu tanzen oder welchen Männern sie ihr Dienste anbieten wird.
Als ich wieder gehe, um den weiten Weg zu meiner Insel noch im Tageslicht zu schaffen, denke ich an sie zurück. Sie kennt das Geschäft, auf das sie sich da einlässt, hat es jahrelang betrieben. Wahrscheinlich werde ich sie nicht mehr wiedersehen... schade... ich hätte sie schon gern einmal tanzen gesehen. Doch werde ich sicherlich nicht nach Norden gehen, zumindest nicht so bald. Und mit dem Bezahlen dürfte es bei mir auch eher schwierig sein. Mit einem leichten Schmunzeln über meine hervorragend verlaufenden Geschäfte, die mir immerhin jede Woche ein Abendessen bescheren könnten, setze ich meine Füße in den feuchten Sand. Einen Schritt vor den nächsten... immer weiter.