Der Umsturz der Verbannten und die Erweckung der Drachen.

  • Die gemeinsame Erkenntnis



    “Er muss Sterben, Thanathan.” flüsterte die eindringliche Stimme der Hohepriesterin an das Ohr der rechten Hand des Herrschers der Verbannten. Jener hatte wieder einen seiner berüchtigten Tobsuchtsanfälle. Das Gehirn eines Sklaven verteilte sich zermatscht auf dem Boden der eindrucksvollen Halle. Er, Pueros, riss die Hand in Richtung der Beiden. “WAS habt IHR zu tuscheln!” donnerte seine Stimme und ließ zumindest Wüstenblume zusammenfahren. Was sie diesem Mann bereits alles geschenkt hatte und nun war ihr Wille dazu einfach nicht mehr gegeben. Dennoch schaffte sie es genug Demut in den Blick zu bekommen, um seine Sanftmut zu wecken. Viel eher waren es sicher die spärlichen Stoffe, die all zu wenig verdeckten. An seine Brust schmiegte sie sich und ließ mehr Wein bringen, aber auch zwei Mädchen, welche ihm noch nicht gefügig waren. “Mein Herrscher, ich sprach gerade nur gen rechter Hand, das es ungeheuerlich ist dass niemand euren Becher Wein auffüllt und kein Weib euren Schoß wärmt. Und ich bin sicher, er ist schrecklich kalt und bedarf einiger Zuwendung.” Der Biss in seine Halsbeuge, ihre Hand die dorthin verschwand wo Erregung hart in ihre Richtung pochte, verlor ihre Wirkung nicht und seine Laune wechselte.



    Erst als sie gen Thanathan zurückging und die armen Mädchen ihm blieben, ließ sie sich ein warmes feuchtes Tuch geben, mit welchem sie ihre Hände reinigte. “Er muss sterben.” wiederholte sie die Worte von vorhin. “Und mir schwebt Gift vor, er soll seinen Verstand verlieren und wenn er am Boden liegt, spucke ich ihm ins Gesicht und lasse ihn kastrieren.” Und es schien als müsste sie diese Worte erst sprechen, um den Geist klarer zu bekommen. In die Augenschlitze der Maske sah sie und trotz der Verschleierung hatte sie das Gefühl einen Verbündeten zu haben. Sein Handrücken fuhr an ihrer Wange entlang, die rauen Fingerkuppen an ihren Hals und sie spürte den Druck seiner Hand dort. “Es wird geschehen wie du es sagst, Blume der Wüste und dann steige ich auf seinen Thron. Du wirst mir dabei helfen und ich entlohne dich.”



    Der Baumeister der Stadt sah mit Ekel auf das zermatschte Gehirn, der Tote wurde bereits weggeholt, aber die Spuren blieben dennoch. Und über jene Szene hinaus konnte er auch sehen das Thanathan und Wüstenblume vertraut miteinander sprachen. Schon zuvor hatte er ihren Einsatz beobachtet und auch dies ließ den Zorn in ihm aufkommen. Es war genau das wovor er sie eigentlich retten wollte und nun war er selbst mitten drin. Wie konnte das alles geschehen? Kopfschüttelnd ließ er die Säule hinter sich und trat herüber zu den Beiden, wobei sein Blick Entschlossenheit demonstrierte.



    “Egal was ihr beiden plant, ich bin dabei.”



    Und auch Wüstenblume und Thanathan spürten, wie ernst es dem Baumeister damit war.

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  • Die Dornen der Blume



    “In den Lehren der großen Schlange wird allerlei über Gifte, ihre Wirkung und wie wir ihnen gegenüber eine gewisse Resistenz entwickeln vermittelt. Man kann eigentlich sagen, dass man alles mit der richtigen Zutat oder Zusammenstellung erreichen kann - der Fantasie ist keine Grenzen gesetzt. So auch heute nicht.” Wüstenblume tritt an den steinernen Tisch mit der kleinen Feuerschale heran. Darunter brennt ein aus Kohle entfachtes, hochpotentes Feuer. Um diese Schale herum stehen einige kleine Schälchen, jeweils mit Mörser, Fläschchen mit Konzentrat und es gibt sogar eine kleine Waage aus Eisen mit verschiedenen Einsätzen.

    Die kundigen Finger greifen nach der ersten Schale und sie beginnt das Kraut darin mit dem Mörser zu zerstoßen, ein intensiver, feiner Geruch steigt auf. Dazu mischt sich bald ein zweiter Duft, der etwas würziger und derber daherkommt. Etwas Wasser gibt sie in die Schale, es dauert nicht lange bis es zu köcheln beginnt, dann gibt sie Honig dazu und verrührt die Kräuter ein. “Ruhe und Geduld sind wichtig, lasst euch niemals aus der Ruhe bringen - die Genauigkeit bei solch einer Arbeit entscheidet über Wohl und Wehe eines Trankes.”


    Der Sud kocht miteinander auf und verringert sich, so dass bald etwas zähflüssiges bleibt, das neuerlich mit Honig gestreckt wird. Erst dann gibt sie ein paar Tropfen, genau abgezählt, einer gelben Flüssigkeit dazu und der helle weiße Rauch zaubert ein Lächeln auf das sonst so strenge Gesicht der Hohepriesterin. “Die letzte Zutat wird die Farbe des Trankes ausmachen und den Geschmack neutralisieren. Sie ist schwierig zu finden und ich musste Miôs aussenden mit unserer Heilerin Sasha, eine Kundige was Kräuter angeht - denn wer sonst wäre in der Lage mir das Richtige zu bringen und meinen Wunsch korrekt auszuführen?” Ihre Lippen spitzen sich und sie muss nicht über die Schulter blicken um Miôs dort am Eingang zu wissen.


    Den Leuchtschleim gibt sie in die heiße Schale, dort verflüssigt er sich und der einst gelbe Sud wird Wasserfarben und flüssiger. Auch verfliegt der schwere Duft von Gelblotus augenblicklich. Rasch und erneut mit kundigen Fingern füllt sie zwei Fläschchen ab und verschließt sie dann mittels Korken. Ein Lederband gibt sie darum.


    “Dieser Trank hier lässt einen vergessen. Vergessen wer man ist, wer man war und auch was man einst konnte. Dieser Trank ist die höchste Strafe der großen Schlange, es bleibt oftmals nichts anderes als ein sabbernder, elender Haufen Mensch zurück. Und dieser Trank hier, der ist für unsere ärgsten Feinde, meine Kinder.” Safira, eines der aufmerksam lauschenden Kinder, bekommt ein Küsschen von der Priesterin. Sie ist gerade einmal sieben Jahre alt und ihr Liebling. Dunkel ist das Haar, grün deren Augen und die Haut nur eine Nuance heller als die der Hohepriesterin selbst.


    “Und jetzt geht, rezitiert das Morgengebet am Altar. Danach dürft ihr im Innenhof spielen.” Mit einem Klatschen in die Handflächen löst sie den Unterricht auf und ihr Blick folgt den artig dahin schreitenden Kindern. An der Türe hält eine höhergewachsene, dunkle Erscheinung kurz an und wirft einen letzten Blick zurück auf die Priesterin. Aufmerksam, nahezu gelehrig hatte Sasha zugehört und durfte sich nun ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen. Sasha war jemand, den Wüstenblume nicht einschätzen konnte, wollte, aber sie war einem Freund wichtig geworden und damit in den Kreis der Vertrauten aufgestiegen.


    Etwas Wehmut begleitet ihren Blick, welcher sofort von den Lippen ihres geliebten Dieners aufgefangen werden. An ihrem Hals küsst er sich entlang.


    “Vor euch wird er auf die Knie fallen, schönste Blüte im Garten der großen Schlange und um Gnade wird er flehen, ehe sein niederer Verstand sich im ewigen Nebel des Lotus verliert. Und mit etwas Glück .. und dem Wohlwollen des Altehrwürdigen, wird er noch begreifen, dass in den glänzenden Smaragden eures Blickes keine Milde bleibt für einen Wurm wie er es ist” Die schlagartige Zufriedenheit in ihr bringt sie dazu seine Wangen zu fassen und kurz wirkt es, als würde sie ihn küssen wollen. Aber das geschieht niemals, auch jetzt nicht. “Du darfst.” lässt sie leise verlauten und gestattet ihm damit sich einem anderen, intimeren Lippenpaar und damit ihrer Entspannung zu widmen.

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  • Der Verrat


    “Hier mein Herr, der köstlichste Met..” säuselt die Hure in das Ohr des Herrschers der Verbannten und als er den Kelch abnimmt, legt sich ihre Hand zitternd an seine breite Brust. Als er einen Schluck nimmt, schließt sie erleichtert die Augen, erstarrt aber, als er ihr einen Kuss aufzwingt und das Met in ihren Mund speit, welches sie zum Teil verschluckt und in ihrer Panik auch wieder versucht auszuspucken. Ihre Augen sind schreckgeweitet als sie sich aufrappelt und auf die Knie bringt. Auch Pueros steht bereits und packt ihren Kopf, den er schmerzhaft umklammert hält, während er die Tränen aufsteigen sieht und ihre Panik genießt. Genau genommen erregt es ihn maßlos.


    Und es dauert nicht lange, bis er sieht wie ihr Geist verfällt und ein dümmlicher Gesichtsausdruck zurückbleibt. Aus den Schatten heraus tritt einer seiner Getreuen und nickt dem Herrscher zu. “Wie ich sagte, es gibt einen Komplott gegen euch. Ich weiß noch nicht wer dahinter steckt, aber die Auswahl, so würde ich meinen, ist klein.” Mit einem Handdeut auf das Mädchen, das unter dem Gift jegliche Erinnerungen verliert. “Ich schaffe sie w…” Der Handwisch des Herren genügt um ihn zum Verstummen zu bringen. “Ich ficke sie erst noch, dann darfst du sie meinen Hyänen zum Fraß vorwerfen.” Das diabolische Grinsen beschreibt die Vorfreude. Kaum später packt er sich die Hure und vergnügt sich an ihrer schönen Hülle, während ihr Verstand es zum Glück nicht mehr erfassen kann.

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  • Das Mitratempel Gespräch:



    Der Versuch Pueros zu einem sabbernden Dummkopf zu machen war gescheitert. Ihr Plan war entdeckt worden. Zum Glück waren sie geschickt vorgegangen, sodass keine direkte Spur zu ihnen führte. Dson war bereits aus der Stadt geritten, um eine Karawane in den Norden zu führen. Thanathan hatte sich bereits angeschickt ihm zu Hilfe zu eilen, als er von unerwarteten Probleme hörte. Auch Wüstenblume entschloss sich, dass es besser wäre sich vorerst aus der Stadt zurückzuziehen und sich der Karawane anzuschließen...


    Thanathan stemmt sich aus dem Stuhl und schlägt mit seiner Faust hart auf den Tisch, sodass sein extra für ihn besorgter Humpen Met umkippt und seine goldene Fracht über die Kante des Tisches auf den Boden fließt. "Woher wusste er das?", stößt er Zähne knirschend hervor.


    Wüstenblume, die Besonnenste der Dreien, hebt beruhigend eine Hand. Nichtsdestotrotz ist auch ihr die Sorge anzusehen. "Jemand muss den Plan verraten haben. Aber ich bin mir sicher, dass er nicht weiß, dass wir das waren.", spricht sie leise und legt die Hand auf Thanathans bebenden Arm. Die Berührung und ihre Worte zeigen Wirkung, denn Thanathan lässt sich wieder zurück in den Stuhl sinken.


    "Er wird nun aber noch misstrauischer sein.", wirft Dson ein, der auf der anderen Seite des Tisches sitzt und sein Weinglas vor Thanathan schützend in der Hand hält.


    Thanathan nimmt seine Maske vom Gesicht und hält sie sich wie ein Spiegel vors Gesicht. Sein Narbengesicht verzieht sich zur einer Grimasse voll Abscheu. "Pueros wird rasen vor Wut.", prophezeit er mit ahnungsvoll schwingender Stimme. Dson und Wüstenblume nicken fast zeitgleich zustimmend auf seine Worte.


    "Er muss endlich sterben, damit seinem Treiben Einhalt geboten wird.", gibt Wüstenblume zu bedenken.


    Die Drei versinken in Schweigen. Wüstenblumes Worte stehen immer noch im Raum.


    "Wir sollten zurück in die Stadt und uns darum kümmern. Das sind wir allen nun schuldig.", wendet sich Dson an Thanathan, wohl auf eine Entscheidung hoffend.


    Dieser dreht seine Maske und drückt sie auf sein Gesicht. Seine Augen blitzen durch die zwei Schlitze in ihr und dumpf dringt seine Stimme darunter hervor: "Ich kümmere mich um ihn."

    Nichts könnte der Wahrheit ferner sein!


    Dson Faimon (Die Drachen) -Baumeister, Mitra-Anhänger, Drachenherz, dufter Typ

    Pharaun - Trickser (nicht so dufter Typ)

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  • Bürgerkrieg:


    Pueros war aufgebracht und vermutete hinter jeder Ecke einen Verräter. Er meuchelte mehrere Handwerker auf dem Marktplatz, welche der der Weitergabe von Informationen bezichtigt wurden. Es war nicht mehr die glanzvolle Stadt der Verbannten, Blut floss in den Straßen. Die Sklaven und Bürger waren aufgebracht und jeder verschloss sich daheim. Keiner wollte vor die Tür aus Angst seinen Kopf oder andere Körperteile zu verlieren.



    Thanathan, Dson und Wüstenblume schlossen sich zusammen, berieten sich, jedoch war ihnen bereits die Entscheidung bei der Ankunft klar. Der Herr der Verbannten musste gestoppt werden. Dson entsandte Tauben mit Briefen zum Mitratempelberg, in welchen er Truppen herbei orderte um den bevorstehenden Sturz des Despoten zu unterstützen. Dson wählte nur die engsten und für ihn ehrlichsten Krieger aus. Wüstenblume machte sich währenddessen bereit sich mit Miôs in ihrem Tempel zu verschanzen. Sie unterstütze den anstehenden Kampf mit Giften die sie auf Pfeile auftragen ließ. Thanathan wollte sie jedoch in Sicherheit wissen sodass er mit Dson unbehelligt in den Kampf ziehen kann.



    Thanathan selbst hat sich ehrenvolle und kräftige Soldaten an seine Seite geholt, welche, wie er, die blutende Stadt nicht mehr ertragen konnten. Die Vorkehrungen waren getroffen und alles bereit. Pueros hatte sich in seiner Methalle verschanzt und versammelte seine Getreuen, welche gleiche Werte und Grausamkeit teilten wie er. Thanathan, Dson und Wüstenblume trafen sich am Abend und jedem war klar dass die nächste Morgenröte mit sehr viel Blut verbunden war. Entsprechend war der Himmel am Morgen nie blutiger.



    Noch vor den ersten Sonnenstrahlen im Schutze der noch bestehenden Nacht sammelten sich die Truppen. Die Tore wurden von Thanathan geöffnet, währenddessen verließen die eingeweihten Stadtwachen auf den Wällen ihre Posten und gingen zum Markt, wo andere Stadtwachen die von beiden Fraktionen Abstand halten wollten, ausharrten. Sobald die Tore offen waren kamen die Mitrakrieger leise und mit Vorsicht zum Markt. Es war ein sich sammelnder Trupp gegen ein skrupellosen ‘Niemand’ der sich anmaßt Herr über jeden und alles zu sein.



    Der gesammelte Trupp setzte sich in Bewegung Richtung Methalle. Die Nacht neigte sich langsam dem Ende zu und die ersten Sonnenstrahlen wagten sich über den Bergkamm. Plötzlich brach er los - ein Krieg innerhalb der Stadt. Eine eingeweihte Stadtwache musste die Truppe verraten haben.



    Pfeile flogen durch die Stadt der Verbannten, die aus von den kalten schwarzen Mauern der Feste geschossen wurden. Es wurde sofort ein Schildwall hochgezogen, sodass sie vor den massiven Toren standen. Sie standen als Einheit, die Schilde hoch gerichtet, über ihnen Beschuss durch die Bogenschützen, das Tor zu. Es wirkte alles sehr aussichtslos, sollte dies schon das Ende des Versuches sein den Sadisten zur Strecke zu bringen? Im inneren waren noch zwei treue Verbündete von Thanathan und Dson aber keiner von ihnen beiden wusste ob diese Getreuen noch leben oder in der Zwischenzeit Opfer des Irren wurden. Die Schilder gaben langsam nach und das Holz fing zu zerbersten. Die ersten Soldaten vom Trupp wurden niedergeschossen, die Lage wurde aussichtsloser.



    Plötzlich flogen wider Erwarten Pfeile vom Marktplatz auf den Wall der Schwarzen Feste zu. Die Pfeile rissen sofort mehrere Soldaten von Pueros auf der Mauer in den Tod. Thanathan blickte sich kurz um und konnte in der Ferne, mit der blendenden Sonne im Rücken, Wüstenblume, Miôs und andere Tempeldiener der großen Schlange erkennen, welche mit Pfeil und Bogen um das Leben ihrer Verbündeten schossen.



    Es wurde hektisch, bis man ein Horn aus der schwarzen Feste vernahm. Es war das Horn in Thanathans Haus. Das Signal.

    Im gleichem Atemzug hörte man das lang ersehnte Knarzen der Tore, die sich nun öffneten. Nun sollte der eigentliche Kampf beginnen. Eine blutige Dämmerung war angebrochen.


    Endlich.

    Lächele und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Er lächelte, er war froh und es kam schlimmer.


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    Thanathan - (Der erste Drache) - Come in and find out 8)

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  • Letzter Streich:



    Hinter den Toren welche die Truppe nun überwunden hatten zeigte sich ein schreckliches Bild, kaum in Worte fassbar. Es hingen Gedärme von Menschen an den Häusern, Dson und Thanathans Haus waren mit Blut verschmiert und in den Fenster lagen abgetrennte Köpfe, welche noch so frisch abgeschlagen waren, dass das Blut am Fenstersims herunter lief. Es lagen mehrere Körper gestapelt vor der Kaserne, einen anderen Haufen von Leichen erblickte man am Abhang des Berges. Die ehemals prächtige Straße war ein Gemisch aus Blut, zermatschten Gedärmen und Fäkalien. Zuerst machte sich innerhalb der Gruppe eine regelrechter Ekel breit - Ekel vor der Stadt, dem Herrscher, den Tieren die das hier noch unterstützten. Zeitgleich wurde aus dem Ekel heraus ein Feuer entfacht , wo das Wort Hass nicht mehr genügen würde.


    Geschlossen als Einheit taten sie ein Schritt nach dem anderen, hin und wieder kamen aus der Kaserne ein paar betrunkene Soldaten die aber schnell niedergestreckt wurden. Thanathan sagte dem Trupp, dass zuerst die Kaserne gesäubert werden würde, Überläufer sollen in die Zellen und für eine spätere Verhandlung eingesperrt bleiben, Widersacher werden ohne Gnade getötet. Die Gruppe kämpfte sich vor, mit einigen Verlusten, jedoch war ein Großteil der Soldaten betrunken und ein andere Teil der Feinde war nicht mehr Willens sich gegen Thanathan und seine Krieger zu erheben. In den Zellen hatte man gehofft auf weggesperrte Verbündete zu treffen, jedoch wurde nur ein Käfig voller Leichen präsentiert.


    Nachdem die Kaserne gesichert war, zog der Trupp weiter in Richtung Methalle um zum letzten Schlag auszuholen. Als Thanathan mit der Gruppe einmarschierte, war deutlich zu erkennen das Pueros, der Herr der Verbannten, niemanden mehr um sich hatte. Ein Gestank von Fäulnis flog den Kriegern aus der einst prächtigen Methalle entgegen. Pueros hatte sogar seine letzten Soldaten, die ihn beschützen wollten, getötet.



    Warum? Wahnsinn. So würde man es wohl rückblickend nennen.



    Thanathan wies die Gruppe an zurück zu bleiben, da er dies in einem fairen Zweikampf klären wollen würde. Thanathan trat vor Pueros, welcher in seinem Thron saß und ein unheimliches Lächeln aufgesetzt hatte. Sein Gesicht und seine Hände waren besudelt mit Blut.



    "Komm Herr der Fliegen" sagte Thanathan entschlossen. "Zeig mir was du kannst, Wurm! Frauen und Kinder töten? Sowie Unbewaffnete? Dass kann jeder! Feigling!”



    Danach spuckte er Pueros mit Hass und offener Abscheu ins Gesicht.



    Lachend erhob sich Pueros und wischte sich die Spucke aus dem Gesicht. Er sagte nichts, zog lediglich sein Schwert aus der Scheide und führte einen kräftigen Hieb in Richtung Thanathans Kopf aus. Thanathan parierte den Schlag mit seinem Schwert und gab unmittelbar nach der Parade einen kräftigen Fusstritt auf den Brustkorb von Pueros ab. Man hörte eine kurzes Knacken der Rippen. Durch die Wucht des Trittes ließ Pueros sein Schwert fallen und sank in seinem Thron zusammen.



    Thanathan machte einen Schritt nach vorne, sah den geschlagenen Herrscher und erhob sein Schwert…

    Lächele und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Er lächelte, er war froh und es kam schlimmer.


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    Thanathan - (Der erste Drache) - Come in and find out 8)

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