Beiträge von Lannah

    Wann:

    Dienstag,

    18.07.2017

    ab 19 Uhr


    Was & Wo:

    Event am gebauten Tempel von Seebrugge

    gegenüber von Drachenkliff


    Wer kann teilnehmen:

    Alle die in der Gegend sind

    Alle Seebrugger

    Alle Drachen

    Eisenwölfe

    Personen, die über Gerüchte davon erfahren haben und neugierig sind

    Jeder der Lust hat sich einzubringen


    Gerücht zu dem Event:

    Die Seherin wurde in Seebrugge gesehen, ein Tag nachdem der Drache mit seiner untoten Armee dort eingefallen ist.

    Mit ihrem roten Haar ist sie aufgefallen und scheint dort mit Dschamal gesprochen zu haben.

    Wenig später konnte man beobachten wie Dschamal mit Barloran Seebrugge verlassen hat.

    Händler haben ihn Stunden später in der Drachenstadt Drachenkliff gesehen, wo sie in der Ratshalle verschwunden sind.

    Die Hohepriesterin der Schlange ist zu dem Treffen geeilt, über ihre Dienerschaft erfährt man nur das man wohl zum Schlag gegen Tulak Rar ausholen will.

    Auch wurden die Eisenwölfe beobachtet, der Häuptling selbst war mit einem Schamanen vor Ort, wie sie an dem Treffen teilgenommen haben.

    Weiterhin gibt es zahlreiche Anwerbungen seitens der Drachen, sie suchen händeringend nach Söldner, Krieger, Kleriker und Heiler, welche ihre Reihen verstärken.

    Auf dem Mitraberg haben sich etliche Tempelwachen bereit gemacht und sind in Richtung Drachenkliff unterwegs.

    ...sich der Tod vermehrt aus dem Boden gräbt und ihr Stöhnen und Schreien bis weit hinunter zum Fluss und in die Täler abseits der Wüste reicht.

    ...sie einige Siedlungen attackieren und ihren Opfern das Fleisch von den Rippen schneiden, sich selbst ankleben.

    ...der Gestand des Todes allumfassend ist.

    ...ein fliegender Drache gesehen wurde, welcher immer wieder die Wüste verlässt und den Fluss abfliegt.

    ...es genau dieser Drache war, der in Seebrugge gewütet hat!

    ...die Darfari unerschütterlich wirken, nun aber nur noch in größeren Jagdgruppen ihren Stamm verlassen.

    ...die Tierwelt leiser geworden ist, die Jäger haben Schwierigkeiten Fleisch herbei zu holen.

    ...die Seherin wieder aufgetaucht sei, ihr rotes Haar ist am Fluss aufgefallen.

    Hier ist vorerst das Grundkonzept unseres Würfelsystems. Solltet ihr Anmerkungen oder Ideen haben, meldet euch. Wir wollten das Würfelsystem so einfach wie möglich halten, deshalb sind manche vielleicht realistischer wirkender Punkte untergegangen und durch spieltechnisch-freundliche ersetzt worden.
    Für das Würfelsystem wird es noch ein Vorstellabend geben (Termin wird noch genannt) an dem das System nochmals erklärt wird und Fragen gestellt werden können. Ansonsten könnt ihr mich jederzeit anschreiben .
    Am Ende sind noch ein paar Punkte wo wir gerne eure Meinung hören wollen würden. Insbesondere ob ihr euch das so wünscht oder eher nicht. Viel Spaß beim einfuchsen!


    Da ich dieses System bereits würfeln durfte, kann ich eines sagen:

    Es ist weniger aufwendig als es auf den ersten Blick wirkt.

    Es ist zügig, direkt und gnadenlos.

    Sicherlich erschlagen einen die Erklärungen und Beispiele und der lange Text.

    Aber wie wäre es wenn ihr den Vorstellabend abwartet und es testet?

    Letztlich wurde demokratisch abgestimmt und es geht wie geschrieben einzig und alleine um eine Variante, sollten Unstimmigkeiten vorherrschen.


    Liebe Grüße,

    Heute Abend (20 Uhr) findet dann das TS-Gespräch der Community statt!

    Themen sind wie angekündigt (plus Dsons Wunsch) folgende:

    1. Regeln für den Kampf

    2. Wie geht es weiter mit der Moderation (Spielleitung), dem Rp, der Kampagne

    3. Was gibt es beim nächsten Wipe zu berücksichtigen

    4. Organisation und Aufstellung von Spieler-geleiteten Events

    Da gingen sie hinfort - der Stumme und sein barbusiges Weib. Entschlossen, zornig, ohne Verstand - so hatte Gretha zumindest ihn erlebt. Sie blieb blass, wie die von der Sonne gezeichnete Haut seiner Begleiterin. Nach drinnen in das Langhaus war sie gegangen, denn die Situation erschien ihr unerträglich, was eine neue Erfahrung für sie bot. Zwar war sie nicht als schweigsam oder still bekannt, dennoch flossen selten so viele Worte aus ihrem Mund. Was wollte sie eigentlich erreichen damit? In diesem verfluchten Land? Innerhalb dieser grünen Mauern?


    Wie ein Sturm eroberte ihr Wolf sie, der Sturm riss sie mit und brachte sie genau an diesen Ort. Es kommt ihr heute noch immer wie in einem Traum vor, als würde ihr jemand diese Fantasie einreden. Dann aber kamen solche Gäste in das Dorf und die Fantastereien wurden spürbar zu harter Realität. Sie war nicht nur das Weib von irgendwem, sie war die Frau des Häuptlings und das veränderte sie komplett und von Grund auf.


    Früher klärte sie Dinge mit ihrem Labrys, nur um danach die Fragen zu stellen. Heute agierte sie anders herum, versuchte durch Gespräche die Dorfbewohner kennen zu lernen, eine Gemeinschaft wachsen zu lassen und es funktionierte. Sei es Aenna, die sich voller Inbrunst der Verpflegung widmete oder Arnulf, der Gerber, welcher alle gebrachten Felle und Knochen verwertete, als wäre es nichts.


    Das Fest zur Sonnenwende hatten sie besucht und Gretha wollte es nutzen um Celaine zu treffen, überraschenderweise war jene auch da. Es kam zu einem Wortwechsel, wobei weniger geredet wurde und mehr ein Symbol getauscht war. Ein Friedensangebot seitens der Frau des Häuptlings, auf welche oft so viel Gram und Eifersucht ruhte. Es war irrational, alles was Celaine tat und ihr gegenüber sagte stand im Kontrast dazu, aber sie war willens ihr eine Gemeinschaft, eine Familie anzubieten. Gretha war auch lange ein verlorenes Kind ihres Volkes, welches irrwitzigerweise innerhalb dieser Mauern heim gefunden hatte.


    Aedan war ein weiser Mann und er beeinflusste alle Menschen im Dorf. Sei es der Häuptling, der den Worten des Schamanen vertraute, Korgoth der sich sogar zu etwas Friedlichem maßregeln ließ oder Gretha selbst, die seine Worte aufsog wie ein Schwamm. Auch wenn es nicht sofort so erschien als hätte sie verstanden was er meinte, arbeiteten seine Ansichten in ihr weiter und so prägte er nahezu heimlich und mit Hilfe der Geisterwelt das cimmerische Leben innerhalb des Dorfes. Er war zur Seele geworden. Und er litt, was jeder sah und spürte und bemüht war ihm zu helfen. Mit Tee, Wasser und gutem Essen wurde er versorgt und dennoch zog das Übel ihn herunter.


    “Zorn ist nie ein guter Ratgeber, junge Wölfin.”

    Das waren Worte, welche er an sie richtete und er befriedete auch ihre Seele damit. Es war auch seiner Anwesenheit geschuldet dass sie sich erhob und zu Dschamal ging, das Wort an ihn richtete und dennoch versagte. Er wollte nicht verstehen was sie meinte, zu sehr war er in seinem Zorn gefangen. Aber wenn sie eines wusste: Gewalt würde immer zu mehr Gewalt führen und bald für die Auslöschung von mehr als zwei Leben verantwortlich sein. Karduum möge es nicht mehr schaffen, aber musste Dschamal sein Dorf, sein Weib, das was er als Gemeinschaft betrachtete und sich dafür verantwortlich zeichnete, auch so in Gefahr bringen?


    Es ging ihr nicht einmal um Celaine dabei. Dieser Hitzkopf ging immer seine eigenen Wege und den eigenen Ideen nach. Wo sie früher blind im Namen der Verbannten tötete, achtete sie das Leben mehr denn je. Gretha hatte Angst das sie keinen Weg hier heraus finden würden und dass sie hier weiter existieren mussten. Sie kannte die Stärken ihres Mannes, aber auch seine Schwächen, es beruhigte sie auf einer Seite zutiefst, auf der anderen irritierte und ängstigte es sie aber auch. Würde er die Schatten sein lassen, um für die Gemeinschaft zu entscheiden?


    “Möge die Vernunft siegen. Denn wir sind hier alle eingesperrt, sitzen im selben Boot. Und was tun wir? Wir schlachten einander ab, weil unser Stolz, unsere Ehre oder ein zahnloser Wolf mit Worten jonglierte, um das Beste für sich herauszuholen.”


    Der Sand rieselte aus ihrer Hand, sie stand auf einem der Türme und sah in Richtung Fluss.

    Die Eisenwölfe würden neutral bleiben, das taten sie immer.

    .












    Hallo RP -Community!

    Wir würden uns gerne wieder einmal mit euch zu einem TS-Gespräch verabreden und stellen zwei Abende zur Auswahl! Unsere angedachten Themen seht ihr unten, aber ihr dürft natürlich auch gerne eigene Vorschläge einreichen, die wir dann mit auf die Liste setzen.

    Dabei würden wir die Relevanz für die aktuellen Begebenheiten oder Problematiken in den Fokus setzen. Bis zu vier weitere Themen sind denkbar.

    Liebe Grüße,

    Eure RP-Mods

    Themen für den Abend:

    1. Regeln für den Kampf

    2. Wie geht es weiter mit der Moderation (Spielleitung), dem Rp, der Kampagne

    3. Was gibt es beim nächsten Wipe zu berücksichtigen

    4. Organisation und Aufstellung von Spieler-geleiteten Events

    Danke für das schöne Event!
    Das Feuer war grandios und die Stimmung angenehm ausgelassen.

    Auch ein dickes Danke an Cora, die Bewirtung war aufmerksam und man hat gemerkt das du es gerne machst.

    Hat mir sehr gut gefallen!

    Natürlich wäre es toll wenn wir jeden Einwand vorher im Keim ersticken könnten und bedenken.

    Aber das können wir nicht, denn es ist wie mit dem SL sein: Die Spieler kommen auf die merkwürdigsten Vorschläge und Ideen.

    Zum Beispiel: Null Sklaven. Das entzieht sich mir, da wäre ich im vorneherein nie darauf gekommen und hätte es auch niemals in eine Umfrage mit eingenommen.

    Oder die unendliche, nicht reglementierte Anzahl an Sklaven als Wunsch hat mich dann doch überrascht: Mir kam 10 als Zahl vor die vermutlich jeder nimmt und noch passt und 5 war für die, die irgendwie Survival wollen.


    Und falls sich jemand beschnitten vorkommt:

    das Konzept der Verbannten/Drachen beschneide ich damit auch.


    Klar rechnen wir mit ein bis drei Stimmen die Bedenken äußern. Es sind ja zumeist immer die gleichen die ihre 'Rechte' (überspitzt formuliert :*) hier gewahrt sehen wollen.

    Aber wie ich es gerne betone: Wir sind nicht der Feind der Spielerschaft und leiern so etwas natürlich nicht an, um jemanden zu pieken.

    Hauptziel ist immer der Spielspaß und das Wohl der Gemeinschaft um gemeinsames RP zu fördern.

    Wir sind keine 1000 Spieler auf dem Server, entsprechend zusammenrücken sollten wir.


    Ein Nachwort zur anderen Thematik: Sarkhos und ich sind in diese Rolle reingerutscht im klassischen Sinne. Lynxx ist wie eine Lawine losgerollt und hat Dinge für seinen Server entschieden.

    Wir waren nicht von Anfang an dabei und so ist diese Rolle wie sie vorher ausgeführt worden ist (sehr demokratisch) und dem was wir eigentlich vor haben (mehr Kontrolle und Regeln) ein kleiner Spagat der zwickt für uns.

    Eigentlich wollte ich mich dazu nicht äußern, denn es ist eine Umfrage und kein Thread in dem man diskutiert.

    Aber es macht mir keine Freude die Antworten zu lesen und diese teils mühsamen Ansichten zu berücksichtigen.

    Es ist so: Wir als Mods des RP-Servers spielen eine Kampagne. Nun, die die sich eher negativ oder unwillig geäußert haben, können nun sagen:

    Wir sind ja kein Teil der Kampagne, uns tangiert das nicht.


    Aber: Ihr könntet Teil dessen sein was ist und was noch kommt. Denn Ideen haben wir zu hauf.

    Und dann ist es für uns, die sich Mühe machen euch zu unterhalten und eine lebendige Welt zu präsentieren, wichtig zu wissen welche Gruppenstärke jemand hat.

    Wenn da plötzlich ein Einzelspieler mit einer 100-Mann Armee aus dem Gebüsch springt, will ich vorher wissen was an Mannen oder Frauen ihm unterstellt sind.

    Denn gegebenenfalls müssen wir die Strukturen einer Kampagne dann anpassen und den 'Gegner' stärker machen als er vielleicht gedacht war.

    Und das finde ich dann wieder für diejenigen mühsam, die kein Alleinherrschertum spielen, bodenständig ihr RP betreiben und Freude an der Kampagne haben.

    Und um einen KONSENS für die Community zu finden, gibt es diese Umfrage.


    Wir möchten das gleiches Recht für alle gilt, denn auf diese Weise, wie es jetzt läuft, gibt es nur Ärger.


    Die Zeit die wir in den letzten Wochen investiert haben, war mehr OOC als IC und das möchte ich persönlich und die anderen Mods in Zukunft nicht mehr.


    Wenn ihr keine Regeln wollt, sagt uns das. Wenn die Kampagne nervt, sagt es!

    Wenn ihr rum wuseln, bauen wollt, euer Ding machen wollt, teilt uns das mit.

    Wir sparen uns dann sehr viel Arbeit und Mühen, welche euch vielleicht nicht einmal auffallen.


    Wie gewöhnlich gilt: Wir wollen keine RP-Konzepte zerschießen oder dergleichen.

    Aber der Server ist ohne Rahmenbedingungen gestartet und ein Nenner ist schöner, als Hundert.

    Und was mir persönlich sehr am Herzen liegt: Spielt zusammen. Bildet Clans. Schafft etwas gemeinsam!

    Charakter-Brief

    Name: Tjodlic (der Schweigsame)

    Alter: hat keine Ahnung wie Alt er ist, hat in der Sklaverei nie Geburtstag gefeiert.

    Beruf: Alles was so anfällt ( ist jetzt Inhaber einer Karawanserei)

    Familienstand: ledig

    Wesen: Überlebenskünstler

    Verhalten:Helfer


    positive Charaktereigenschaften: Hilfsbereit, lernfähig, sammelt gerne

    negative Charaktereigenschaften: fällt öfters ins Slavendarsein Zurück obwohl er ein freier Mann ist. Hat zeitweise Kopfschmerzen (die er mit einem Fläschchen das er bei sich trägt, wieder für eine zeit verschwinden lässt). Kann auch Mürrisch werden wenn die Kopfschmerzen zu stark werden.

    besondere Fähigkeiten: Kann große Lasten schleppen.

    Zusammenfassung des Charakters: Tjodlic ist eher zurückhaltend. schaut das er über die runden kommt. Betreibt eine Karawanserei. Leidet an Kopfschmerzen die er mit einem seltsamen Fläschchen unter Kontrolle hat. Schaft gerne Rohstoffe herbei, da er große Lasten schleppen kann.

    Der Verrat


    “Hier mein Herr, der köstlichste Met..” säuselt die Hure in das Ohr des Herrschers der Verbannten und als er den Kelch abnimmt, legt sich ihre Hand zitternd an seine breite Brust. Als er einen Schluck nimmt, schließt sie erleichtert die Augen, erstarrt aber, als er ihr einen Kuss aufzwingt und das Met in ihren Mund speit, welches sie zum Teil verschluckt und in ihrer Panik auch wieder versucht auszuspucken. Ihre Augen sind schreckgeweitet als sie sich aufrappelt und auf die Knie bringt. Auch Pueros steht bereits und packt ihren Kopf, den er schmerzhaft umklammert hält, während er die Tränen aufsteigen sieht und ihre Panik genießt. Genau genommen erregt es ihn maßlos.


    Und es dauert nicht lange, bis er sieht wie ihr Geist verfällt und ein dümmlicher Gesichtsausdruck zurückbleibt. Aus den Schatten heraus tritt einer seiner Getreuen und nickt dem Herrscher zu. “Wie ich sagte, es gibt einen Komplott gegen euch. Ich weiß noch nicht wer dahinter steckt, aber die Auswahl, so würde ich meinen, ist klein.” Mit einem Handdeut auf das Mädchen, das unter dem Gift jegliche Erinnerungen verliert. “Ich schaffe sie w…” Der Handwisch des Herren genügt um ihn zum Verstummen zu bringen. “Ich ficke sie erst noch, dann darfst du sie meinen Hyänen zum Fraß vorwerfen.” Das diabolische Grinsen beschreibt die Vorfreude. Kaum später packt er sich die Hure und vergnügt sich an ihrer schönen Hülle, während ihr Verstand es zum Glück nicht mehr erfassen kann.

    Die Dornen der Blume



    “In den Lehren der großen Schlange wird allerlei über Gifte, ihre Wirkung und wie wir ihnen gegenüber eine gewisse Resistenz entwickeln vermittelt. Man kann eigentlich sagen, dass man alles mit der richtigen Zutat oder Zusammenstellung erreichen kann - der Fantasie ist keine Grenzen gesetzt. So auch heute nicht.” Wüstenblume tritt an den steinernen Tisch mit der kleinen Feuerschale heran. Darunter brennt ein aus Kohle entfachtes, hochpotentes Feuer. Um diese Schale herum stehen einige kleine Schälchen, jeweils mit Mörser, Fläschchen mit Konzentrat und es gibt sogar eine kleine Waage aus Eisen mit verschiedenen Einsätzen.

    Die kundigen Finger greifen nach der ersten Schale und sie beginnt das Kraut darin mit dem Mörser zu zerstoßen, ein intensiver, feiner Geruch steigt auf. Dazu mischt sich bald ein zweiter Duft, der etwas würziger und derber daherkommt. Etwas Wasser gibt sie in die Schale, es dauert nicht lange bis es zu köcheln beginnt, dann gibt sie Honig dazu und verrührt die Kräuter ein. “Ruhe und Geduld sind wichtig, lasst euch niemals aus der Ruhe bringen - die Genauigkeit bei solch einer Arbeit entscheidet über Wohl und Wehe eines Trankes.”


    Der Sud kocht miteinander auf und verringert sich, so dass bald etwas zähflüssiges bleibt, das neuerlich mit Honig gestreckt wird. Erst dann gibt sie ein paar Tropfen, genau abgezählt, einer gelben Flüssigkeit dazu und der helle weiße Rauch zaubert ein Lächeln auf das sonst so strenge Gesicht der Hohepriesterin. “Die letzte Zutat wird die Farbe des Trankes ausmachen und den Geschmack neutralisieren. Sie ist schwierig zu finden und ich musste Miôs aussenden mit unserer Heilerin Sasha, eine Kundige was Kräuter angeht - denn wer sonst wäre in der Lage mir das Richtige zu bringen und meinen Wunsch korrekt auszuführen?” Ihre Lippen spitzen sich und sie muss nicht über die Schulter blicken um Miôs dort am Eingang zu wissen.


    Den Leuchtschleim gibt sie in die heiße Schale, dort verflüssigt er sich und der einst gelbe Sud wird Wasserfarben und flüssiger. Auch verfliegt der schwere Duft von Gelblotus augenblicklich. Rasch und erneut mit kundigen Fingern füllt sie zwei Fläschchen ab und verschließt sie dann mittels Korken. Ein Lederband gibt sie darum.


    “Dieser Trank hier lässt einen vergessen. Vergessen wer man ist, wer man war und auch was man einst konnte. Dieser Trank ist die höchste Strafe der großen Schlange, es bleibt oftmals nichts anderes als ein sabbernder, elender Haufen Mensch zurück. Und dieser Trank hier, der ist für unsere ärgsten Feinde, meine Kinder.” Safira, eines der aufmerksam lauschenden Kinder, bekommt ein Küsschen von der Priesterin. Sie ist gerade einmal sieben Jahre alt und ihr Liebling. Dunkel ist das Haar, grün deren Augen und die Haut nur eine Nuance heller als die der Hohepriesterin selbst.


    “Und jetzt geht, rezitiert das Morgengebet am Altar. Danach dürft ihr im Innenhof spielen.” Mit einem Klatschen in die Handflächen löst sie den Unterricht auf und ihr Blick folgt den artig dahin schreitenden Kindern. An der Türe hält eine höhergewachsene, dunkle Erscheinung kurz an und wirft einen letzten Blick zurück auf die Priesterin. Aufmerksam, nahezu gelehrig hatte Sasha zugehört und durfte sich nun ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen. Sasha war jemand, den Wüstenblume nicht einschätzen konnte, wollte, aber sie war einem Freund wichtig geworden und damit in den Kreis der Vertrauten aufgestiegen.


    Etwas Wehmut begleitet ihren Blick, welcher sofort von den Lippen ihres geliebten Dieners aufgefangen werden. An ihrem Hals küsst er sich entlang.


    “Vor euch wird er auf die Knie fallen, schönste Blüte im Garten der großen Schlange und um Gnade wird er flehen, ehe sein niederer Verstand sich im ewigen Nebel des Lotus verliert. Und mit etwas Glück .. und dem Wohlwollen des Altehrwürdigen, wird er noch begreifen, dass in den glänzenden Smaragden eures Blickes keine Milde bleibt für einen Wurm wie er es ist” Die schlagartige Zufriedenheit in ihr bringt sie dazu seine Wangen zu fassen und kurz wirkt es, als würde sie ihn küssen wollen. Aber das geschieht niemals, auch jetzt nicht. “Du darfst.” lässt sie leise verlauten und gestattet ihm damit sich einem anderen, intimeren Lippenpaar und damit ihrer Entspannung zu widmen.

    Die gemeinsame Erkenntnis



    “Er muss Sterben, Thanathan.” flüsterte die eindringliche Stimme der Hohepriesterin an das Ohr der rechten Hand des Herrschers der Verbannten. Jener hatte wieder einen seiner berüchtigten Tobsuchtsanfälle. Das Gehirn eines Sklaven verteilte sich zermatscht auf dem Boden der eindrucksvollen Halle. Er, Pueros, riss die Hand in Richtung der Beiden. “WAS habt IHR zu tuscheln!” donnerte seine Stimme und ließ zumindest Wüstenblume zusammenfahren. Was sie diesem Mann bereits alles geschenkt hatte und nun war ihr Wille dazu einfach nicht mehr gegeben. Dennoch schaffte sie es genug Demut in den Blick zu bekommen, um seine Sanftmut zu wecken. Viel eher waren es sicher die spärlichen Stoffe, die all zu wenig verdeckten. An seine Brust schmiegte sie sich und ließ mehr Wein bringen, aber auch zwei Mädchen, welche ihm noch nicht gefügig waren. “Mein Herrscher, ich sprach gerade nur gen rechter Hand, das es ungeheuerlich ist dass niemand euren Becher Wein auffüllt und kein Weib euren Schoß wärmt. Und ich bin sicher, er ist schrecklich kalt und bedarf einiger Zuwendung.” Der Biss in seine Halsbeuge, ihre Hand die dorthin verschwand wo Erregung hart in ihre Richtung pochte, verlor ihre Wirkung nicht und seine Laune wechselte.



    Erst als sie gen Thanathan zurückging und die armen Mädchen ihm blieben, ließ sie sich ein warmes feuchtes Tuch geben, mit welchem sie ihre Hände reinigte. “Er muss sterben.” wiederholte sie die Worte von vorhin. “Und mir schwebt Gift vor, er soll seinen Verstand verlieren und wenn er am Boden liegt, spucke ich ihm ins Gesicht und lasse ihn kastrieren.” Und es schien als müsste sie diese Worte erst sprechen, um den Geist klarer zu bekommen. In die Augenschlitze der Maske sah sie und trotz der Verschleierung hatte sie das Gefühl einen Verbündeten zu haben. Sein Handrücken fuhr an ihrer Wange entlang, die rauen Fingerkuppen an ihren Hals und sie spürte den Druck seiner Hand dort. “Es wird geschehen wie du es sagst, Blume der Wüste und dann steige ich auf seinen Thron. Du wirst mir dabei helfen und ich entlohne dich.”



    Der Baumeister der Stadt sah mit Ekel auf das zermatschte Gehirn, der Tote wurde bereits weggeholt, aber die Spuren blieben dennoch. Und über jene Szene hinaus konnte er auch sehen das Thanathan und Wüstenblume vertraut miteinander sprachen. Schon zuvor hatte er ihren Einsatz beobachtet und auch dies ließ den Zorn in ihm aufkommen. Es war genau das wovor er sie eigentlich retten wollte und nun war er selbst mitten drin. Wie konnte das alles geschehen? Kopfschüttelnd ließ er die Säule hinter sich und trat herüber zu den Beiden, wobei sein Blick Entschlossenheit demonstrierte.



    “Egal was ihr beiden plant, ich bin dabei.”



    Und auch Wüstenblume und Thanathan spürten, wie ernst es dem Baumeister damit war.

    Man munkelt, dass…


    ...am südlichen Flussufer, dort in der Nähe wo die Statuen sich gegenüberstehen, eine unscheinbare Hütte an einem großen Baum gebaut worden ist. Etliche Exilanten wurden dabei beobachtet wie sie Sandsteinziegel heran geschleppt haben und Stein um Stein gesetzt haben, bis eine Hütte entstanden ist. Selbst ein Dach wurde gezimmert. Etliche Hände haben der Müh’ ein rasches Ende bereitet und bald schon zogen sie wieder von dannen.


    Ein Weib, optisch könnte es eine Khitanerin sein, ist dort eingezogen, welches rasch begann Beete zu ziehen und Hasen zu fangen. Ungewöhnlich hochgewachsen ist sie und schlank vom Wuchs her.


    ...unter den Exilanten heißt es, sie habe die Gabe Vergangenes, Zukünftiges und Gegenwärtiges zu sehen, weshalb sie ihr geholfen und als Gegenleistung dafür etwas bekommen haben. Entsprechend geschützt oder aber unter Beobachtung wirkt der Bereich auch.

    Man munkelt, dass…


    ...am Fluss eine Plage an Schildkröten ausgebrochen ist.

    ...vermehrt Exilanten in die grünen Mauern gesperrt werden.

    ...die Darfari aggressiver auf der Jagd nach ‘Frischfleisch’ sind.

    ...sich vermehrt Untote aus der Wüste graben.

    ...es einen Bürgerkrieg bei den ’Verbannten’ gab.

    ...es mehr und mehr aktive Schmuggelbanden gibt.

    ...die Reliquienjäger eine sagenumwobene Tafel entdeckt haben.

    ...die Öfen der Schmieden in Seebrugge Tag und Nacht befeuert werden.