Magie und Götter in Conan

  • Nach dem Lesen von einer Menge Fan-Foren, Fan-Blogs und Fan-Wikis kam ich zu folgendem Ergebnis, was die Magie im Conan-Universum ist, bzw. welche Beschränkungen ihr auferlegt sind. Natürlich sage ich nicht, dass hier alles absolut richtig ist und kein einziger Fehler drin ist (sind ja hauptsächlich Fan-Meinungen und anderes), aber ich denke es gibt einen guten Überblick über die generelle Natur der Magie in Conan.


    Magie und Götter in Conan


    Um die Magie zu verstehen, muss man wohl ganz von vorne beginnen: Es gibt unterschiedlichen Ebenen der Existenz. Die wohl bekannteste ist die Welt an sich (also auf der wir uns befinden im Spiel) mit allen Ländern. Die zweite Ebene ist die Ebene der Götter und Dämonen, die oftmals auch als "Cosmos" bezeichnet wird. Die beiden Ebenen sind verbunden, allerdings ist ein Übertritt für Menschen so gut wie nicht möglich. Allerdings ist es für die Bewohner der "Cosmos"-Ebene möglich in die reale Welt beschworen zu werden (gilt meist für Dämonen oder Götteranrufungen) oder besonders starke Wesen können den Übertritt selbst ohne fremde Hilfe schaffen (meist nur Götter).

    Alle Menschen sind indirekt mit der Cosmos-Ebene verbunden (stellt es euch als eine Art Schlauch vor, an der Energie vom Cosmos in den Menschen fließt). Diese Energie trägt einerseits zur Lebensenergie der Menschen bei (oftmals unsterbliche Seele genannt), als auch zu deren magischen Fähigkeiten. Bei den meisten Menschen reicht die Energie nur für die Lebensenergie aus und deshalb haben sie keine magischen Fähigkeiten, es sei denn sie finden einen Gegenstand, der ihnen hilft oder widmen sich einem Gott (s. unten).


    Die Verbindung zur Cosmos-Ebene (also der Schlauch) kann durch Bewohner der Cosmos-Ebene gestärkt werden. Ein Beispiel hierfür wäre ein Priester von Mitra. Durch seinen Glauben an Mitra bekommt er von Mitra mehr Energie "zugesprochen" und kann deshalb Zauber wirken. Meist ist dies allerdings mit komplexen Ritualen und einer Menge Regeln verbunden.


    Hier kann man auch noch eine andere Gruppe an "gläubiger" Menschen einfügen. Es gibt bestimmte Magier, meist als Hexer oder Dämonologe bezeichnet, die einen Dämon beschworen und unterworfen haben und ihm Energie "abzapfen". Allerdings ist die Beschwörung sehr gefährlich und man hat immer ein hohes Risiko, da oftmals auch ein andere Dämon kommen kann, wie der gewünschte. Ein Beispiel für solch eine Tat war die Beschwörung von Yarekma vom Schwarzen Ring (Zauberer-Gruppierung). Der Dämon tötete alle bei der Beschwörung beteiligten und verschlang ihre komplette Lebensenergie. Allerdings sitzt er immernoch in einem Bannkreis und kann nicht entfliehen, weshalb die Vermutung naheliegt, dass der Schwarze Ring in "anzapft" und daraus ein Großteil seiner Macht bezieht.

    Wichtig ist noch zu sagen, dass eigentlich kein Unterschied zwischen einen Priester und einem Zauberer besteht. Beide beziehen die Energie aus dem Cosmos.


    Allerdings stellt sich die Frage wieso kann dann der Zauberer auch zaubern. Meist geschieht das entweder durch einen Gegenstand, der Energie aus dem Cosmos "abzapft" (quasi ein extra Schlauch). Diese Gegenstände sind allerdings auch wieder verschieden. Die gebräuchlichsten sind meist aus Edelmetallen oder enthalten Edelsteine . Zusätzlich gibt es noch Gegenstände, die die Energie von Dämonen abzapfen, indem der Geist eines Dämons in ihnen verschlossen wird (ähnlich wie der Dämonologe, nur dass hier der Dämon in einem Gegenstand ist). Allerdings bergen diese den Nachteil, dass der Dämon den Träger des Gegenstand beeinflussen kann. Je nach Macht des Dämons, kann das zu unschönen Ergebnissen führen (Wahnsinn, Blutrausch etc.).


    Eine besondere Gruppe innerhalb der Gegenstände bilden die Gegenstände, die einem Gott gewidmet sind. Ein Beispiel hierfür wäre der Schlangenring von Thoth-Amon. Diese Ringe beziehen auch Energie vom Cosmos allerdings direkt von einem Gott, weshalb sie meist besonders mächtig sind. Der Träger von so einem Gegenstand, kann auch Energie aus ihm beziehen, wenn er nicht an den Gott glaubt.


    Zusätzlich zu den Gegenständen, die einem nur Energie liefern, gibt es auch Gegenstände, die einen eingebauten Zauber haben. Die Bekanntesten darunter sind meistens Bannwaffen. Sie beziehen ihre Energie auch aus dem Cosmos, lassen sie jedoch direkt in einen Zauber fließen. Somit kann die Energie nicht von einem Zauberer nicht anderweitig benutz werden. Solche Gegenstände, die direkt zaubern, sind auch mit einem eingeschlossenen Dämon möglich.


    Desweiteren gibt es noch unzählige Gegenstände die für Rituale gebraucht werden. Diese sind jedoch (mit einigen Ausnahmen) selbst nicht im Stande Energie von der Cosmos-Ebene zu ziehen, sondern dienen nur innerhalb eines Rituals dazu einen dazu zu befähigen.


    Auch gibt es bestimmte Pflanzen, die einen Zauber "wirken". Diese Pflanzen sind meist im Wachstum Energie ausgesetzt z.B. in einem magischen Garten. Allerdings gibt es auch Orte in denen Teilweise einfach so Energie wirkt und Pflanzen bestimmte Eigenschaften verleiht (oftmals Sümpfe).


    Nun zur der absoluten Ausnahme an Magiern: Es gibt Zauberer, welche von vorneherein eine besonders gute Beziehung zur Cosmos-Ebene haben. Meist kommt diese besondere Beziehung zur Cosmos-Ebene durch die Beteiligung von Dämonen oder Göttern an einer Zeugung. Das beste Beispiel hierfür ist Jhebbal Sag, der wohl den beständigsten Nachschub an Kindern oder Tierkindern hervorbringt. Diese Zauberer müssen weder einen Gegenstand besitzen, noch ihr Leben einem Gott widmen und Rituale abhalten. Die Energie, die vom Cosmos zu ihnen fließt, reicht sowohl um ihre unsterbliche Seele, als auch Zauber zu nähren.


    Zur guter Letzt noch ein paar Infos über Nekromanten (was uns wohl im Moment am meisten interessiert). Nekromanten können einerseits auch ihre Energie aus Gegenständen beziehen und damit Untote wiedererwecken. Der Großteil der Nekromanten allerdings verwendet für ihre Zauber ein Teil der Energie, die eigentlich für die Erhaltung ihrer unsterblichen Seele (Lebensenergie) gedacht ist. Sie schwächen sich mit ihren Zaubern also indirekt selbst. Deshalb haben die meisten größeren Nekromanten irgendwann das Bedürfnis selbst untot zu werden, im Sinne eines Lichs oder ähnliches. Meist deshalb weil ihre unsterbliche Seele so zerschunden ist, dass sie sich nach dem Tod komplett auflösen würden.


    Die unsterblichen Seelen sind desweiteren für Nekromanten wichtig, da sie einen großen Einfluss auf ihre Beschwörungen haben. Es gibt zwei unterschiedliche Arten der Toten-Beschwörung.


    Die Erste beinhaltet "nur" das Beschwören eines verfaulten Haufens Überreste. Es ist im Grunde nur noch Materie die sich bewegt und nichts von dem ursprünglichen Menschen/Tier in sich trägt.


    Die Zweite ist die Beschwörung einer unsterblichen Seele zurück in ihre Hülle. Starke Magie, die eine hohen Preis vom Zauberer abverlangt. Es gibt bestimmte Gegenstände/Mittel, die das machen z.B. Ta-Neheh-Blätter, welche Tote wieder auferwecken (allerdings haben diese Einschränkungen). Neben dem hohen Preis, kann sich der Nekromant auch den Unmut von Göttern zuziehen, dem die Seele "gehört". Manche Götter ziehen die Seelen ihrer gläubigen Anhänger nach deren Tod zu sich (eine Art Paradies o.ä.). Diese Götter wollen die Seelen nicht wieder hergeben und sind deshalb auf die Nekromanten wütend, die ihnen diese klauen. Dies gilt jedoch nicht für alle Götter, z.B. Crom schickt die Seelen seiner Gläubigen in eine Art ewigen Nebel und kümmert sich nicht weiter um sie.


    Als aller Letzten noch ein kurzer Abschnitt über Götter:

    Die meisten Götter in Conan sind "junge"Götter, d.h. sie sind aus älteren Göttern hervorgegangen. Ein Beispiel hierfür ist Set und sein Pantheon, die ursprünglich fast alle ein Gott waren und sich dann aufgespalten haben in einzelne Gottheiten, weshalb diese meist nicht Omnipotent sind, sondern nur bestimmte Aspekte vertreten. Es kann auch sein, dass manche Götter den gleichen Aspekt haben. Die meiste Pantheons waren ursprünglich mal nur ein Gott (welcher Omnipotent war). Andere Götter gibt es schon länger, allerdings sichten sie eine Art Schattendasein und gelangten erst später an wirklich Macht.


    Der einzig wirkliche "alte" Gott, der noch bekannt ist in der jetzigen Welt, ist Jhebbal Sag.


    Es sei noch gesagt, dass kein Gott wirklich sterben kann. Sie können von anderen Göttern abgelöst werden, die ihre Aspekte übernehmen, oder sie spalten sich auf. Sollten sie von anderen Göttern abgelöst werden und in Vergessenheit geraten siechen sie ein Schattendasein, bis sie wieder Anhänger finden und Bekanntheit erlangen.

    Es ist für Gläubige möglich mehrere Götter zu haben, es sei denn der Gott hat es in seinen "Regeln" ausgeschlossen. Menschen, die einen weniger eifersüchtigen Gott huldigen, können daneben viele weitere haben und von allen Energie beziehen, solange sie Rituale o.ä. befolgen (meist bei einem Pantheon der Fall).


    Allerdings gibt es auch hier wieder Ausnahmen, dass Göttern manchen Menschen auch ohne Ritual oder sonstiges Energie zusprechen.



    Sollte jemand noch Anmerkung haben, oder Informationen, die dies hier ergänzen oder wiederlegen, soll sich gerne bei mir melden, damit dass hier so gut wie möglich wird:)

    Nichts könnte der Wahrheit ferner sein!


    Dson Faimon (Die Drachen) -Baumeister, Mitra-Anhänger, Drachenherz, dufter Typ

    Pharaun - Trickser (nicht so dufter Typ)

    Einmal editiert, zuletzt von Dson Faimon ()

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