Ein Brief hängt an Dschamals Tür

  • Dschamal!


    Die gestrigen Ereignisse haben mir gezeigt, dass ich die Entscheidung des Rates, deinen mit Celaine getroffenen Handel zu respektieren, nicht mit tragen kann.

    Freiheit ist ein guter Gedanke, dennoch solltest du bedenken, dass die Freiheit des Einen da endet wo sie anderen die Freiheit nimmt.

    Du magst im besten Sinne gehandelt haben, aber dies hättest du vorher dem Rat erklären sollen und nicht nachdem der Handel vereinbart war und uns so keine andere Möglichkeit ließ.

    Dies umso mehr als dass du wußtest wie die Meinung der anderen zu dieser Frau aussieht.

    Man kann nicht ein Amt ablehnen und doch so handeln als hätte man es inne.



    Ich habe versucht die Sache zu bereinigen, was nur zu neuen Beleidigungen führte und meine Meinung zu Celaine bekräftigte.

    Es mag sein, dass du darüber hinweg sehen kannst, ich kann es nicht. Um Calis Willen und um Seebrugges Willen nicht.

    Wir standen mal für Dinge ein, nun verkaufen wir sie für einen höheren Zweck.


    Um also dein Seebrugge nicht zu schädigen, verlasse ich die Stadt.

    Ob es einen Weg zurück gibt wird sich zeigen.

    Ich werde meinen Weg gehen und diese Metze so strafen wie ich es für richtig halte.

    Achtet auf Cali und auf euch selbst.


    Karduum ma Aárif

    Karduum ma Aárif (ermordet)

    Horus, skrupelloser Sklavenhändler und Gefängnisbetreiber

    Rajana. Reisende

  • Dschamal nahm den Brief zur Hand und studierte den Inhalt lange. Die Ereignisse der letzten Wochen gingen ihm durch den Kopf.

    Es war ihm nicht entgangen das sein Handel Unmut erregt hatte. Er hatte versucht zu erklären. Nun, vielleicht hatte er nicht die richtigen Worte gefunden.

    Niemand hatte wohl begriffen, das er den Handel mit Celaine eingegangen war um endlich Ruhe zu schaffen. Für die Stadt, für sich und für die Frau die er liebte. Ja, gerade der, der wohl so viel davon Verstand, hatte ihn nicht verstanden. Sie sollte sicher sein und ebenso die anderen hier in der Stadt und sich nicht in Sinnlosem Kleinkrieg mit jemandem aufreiben.

    Nun das war schiefgegangen. Karduum war gegen ihn, Barloran wohl auch. Neretwar hatte seine Meinung ebenfalls klar geäußert. Calisha... er wusste es nicht. Doch er, Dschamal, hatte den Rat zerrissen und Unfrieden gesät. Man schien es ihm wohl nicht nachsehen zu können.

    So weit war es gekommen, das nun Karduum den Kampf führen wollte, der eigentlich ihm selbst zugestanden wäre.

    Das alles um jemandes Freiheit. Nun, er konnte es nicht ändern und im nachhinein war man wohl immer klüger.

    Was hätte sein altes Ich getan? Gemordet ? In­t­ri­gie­rt ? Gelogen ? Ja, und noch viel mehr. Aber wollte er das noch. Er wollte Celaine nicht töten, das war ein Fehler gewesen den er nun bezahlen musste. Genug Hass hatte sich angesammelt.

    Die Sache zerbrach den Rat der Stadt und er selbst war der Anlass. Wehmütig dachte er an Shaya. Er wäre gerne bei ihr geblieben, hätte ihr gerne geholfen und würde es, wenn sie noch wollte. Seine Änderung hatte grossen Schaden angerichtet. Es war so, würde so bleiben.


    Er war mit dem Brief auf das Dach seines Hauses gegangen und blickte auf die Stadt.

    dann ging er nach unten und blickte Leira an. Sie sah sofort das etwas verändert war. Die Augen, das Gesicht.

    "Bereite alles vor, Pack dir alles ein was du brauchst, wir gehen fort, bald. Ich habe noch einige Dinge zu regeln, dann verlassen wir die Stadt".

    RP-Server: Char Tamaron (Verstorben); Char Dschamal (Verstorben); Char Vayim (aktiv)

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