Verrat, Verlust und eine tiefe Trauer durchschossen seine Gedanken. Auch nach so vielen Jahren war dieser Traum immer noch präsent wenn er die Augen schloß. Doch diesmal mischte sich ein Schmerz hinzu, viel präsenter und realer als es seine Scheinwelt jemals zu erzeugen vermochte. Langsam aber stetig gewann sein Bewußtsein die Oberhand. Während die Erinnerungen an damalige Tage verschwand blieb der Schmerz in seinem Hinterkopf unverändert. Je näher er dem diesseits kam, desto stärker verschwammen die Erinnerungen an die glorreichen Tage des Großbaumeisters, des Familienvaters und angesehen Mitglieds der Gemeinschaft. Alles was bleib schien dieser unsägliche, pochende Schmerz zu sein.
Langsam öffneten sich die Augen und erst nach und nach gewöhnten sich diese an die Dunkelheit. Es schien Nacht zu sein und jemand hatte sich anscheinend seiner Kleider bemächtigt, denn die leichte Briese spürte er am ganzen Körper. Er erinnerte sich an eine Auseinandersetzung mit zwei reisenden Händlern. Ein wenig Proviant, etwas zu trinken, mehr wollte er nicht. Doch diese gehörten wohl nicht zu der Art von Händler, welche redlichen Handel betrieben. Das Letzte, woran er sich erinnerte war ein Schatten, der hinter ihm auftauchte.
Die Sonne zeigte sich bereits am Horizont, während Kegero langsam die Flüche ausgingen. Die immer stärker werdende Hitze erzeugte kleine Schweißperlen auf seiner Stirn und mit leicht brennenden Augen sah er eine Gestalt auf ihn zukommen.
PS: Nehmt mich, ich hab Kekse!