Die Eisenwölfe
Eine kleines Beispiel zum Alltag in der Dorfschmiede:
Schlag auf Schlag drängt das Hämmern von Stahl aus dem Außenposten. Immer wieder treibt er den Stahl des Hammerkopfes nieder auf das Metall und formt es mit der Kraft seiner Arme und der glühenden Hitze der Esse nach seinem Willen. Eine Klinge. Scharf genug den Schädel eines Feindes von den Schultern zu schlagen, wenn sie geführt wurde von einer starken und kundigen Hand.
In der niedrigen Werkstatt war alles zu finden, was eine gute Schmiede ausmacht. Zahlreiche verschiedene Werkzeuge um Stahl in jede erdenkliche Gestalt zu zwingen. Nur spärliches Licht erhellt den Raum mit der tiefen Decke und abgesehen von einigen wenigen Kerzen bei den anderen Werkbänken und Regalen ist es nur die feurige Glut der Esse, welche den Raum in ein unwirkliches Licht taucht. Die Gestalt des Schmiedes scheint wie in Feuer getaucht und seine Arme werfen lange Schatten in den ohnen dunklen Raum hinein, jedes Mal wenn er den Hammer erhebt um ihn zu einem weiteren harten Schlag auf den Stahl niederfahren zu lassen.
Die bernsteinfarbenen Augen des Cimmeriers spiegeln die Funken wieder die geschlagen werden, wenn der Hammer auf das tödliche Kunstwerk trifft, welches er formt und welches einst der Hand eines Krieger gebühren wird. Wieder und wieder taucht er die noch urtümliche Form des Stahls in die Hitze der Esse, sie wieder und wieder aufeinander hämmernd. Erst nach zwei dutzend Durchläufen der schweißtreibenden Prozedur scheint er zufrieden und lediglich ein kurzes Brummen des wortkargen Mannes deutet es an, als er den weißglühenden Rohling etwas auskühlen lässt, um ihn dann endgültig in das Wasserbad zu tauchen. Ein lautes Zischen erfüllt den Raum und dichter Qualm steigt auf und breitet sich wie ein rasanter Sturm an der Decke aus, bis er sich verteilt und für einige Augenblicke ein dichter Nebel die düstere und niedrige Schmiede beherrscht. Doch die Schritte und Handgriffe des Cimmeriers bleiben präzise und routiniert, verbrachte er hier doch nahezu jede freie Stunde des Tages und er kannte jede Kante auswendig, wusste wo jedes einzelne Werkzeug seinen Platz hatte.
OOC: Die Eisenwölfe sind eine beinahe rein cimmerische Gemeinschaft, die sich aus Verbannten geformt hat, die eine gemeinsame Heimat ihr eigen nennen. Gebildet hat sich diese um die Schmiede des Cimmeriers und Kriegers Sarkhos. Dieser weiß um das Geheimnis cimmerischen Stahls und scheint gewillt bei einem gerechten Preis diesen auch an Außenstehende zu verkaufen, sollten sich keines seiner eigentümlichen Wesenszüge dagegen sträuben. Ganz einfach ist der Schmied nicht.
Bei der Siedlung handelt es sich um ein Dorf auf der Spitze einer Ebene im Norden des östlichen Landstriches. Dort scharen sich mehrere kleinere Hütten und Häuser um ein stolzes Langhaus, welches den Lebensmittelpunkt der Dorfgemeinschaft darstellt, denn in diesem wird gespeist, getrunken und gemeinsam beraten oder auch einmal Geschichten am Feuer erzählt. (Standort: Ungefähr P5/6 )
Die NPCs werden prinzipiell als cimmerische Verbannte dargestellt, welche sich der Siedlung aus freien Stücken angeschlossen haben.
Was wir bieten für Clanmitglieder und Außenstehende:
- Einen cimmerischen Schmied, der Metallwaren von herausragender Qualität aller Art anbieten kann
- Das Weib des Schmiedes und Anführers, eine Kriegerin ihres Volkes, die ihre Narben mit Stolz trägt, furchtlos und stark.
- Einen zu kurz geratenen Trunkenbold, der zwar ein Rüpel mit derben Mundwerk ist, aber wenn er mal nicht sturzbetrunken ist, einen passablen Zimmermann und Baumeister abgibt aber natürlich auch einen unterhaltsamen Trinkkumpanen, wenn man sich nicht an schamlosen Schimpftiraden und Flüchen stört
- Eine hervorragende Heilerin, die sich mit allerlei Tinkturen auskennt, welche nicht nur Schmerzen lindern und die Heilung von Wunden aller Art beschleunigen, sondern vielleicht auch andere Wirkungen erzielen könnten. Außerdem ist sie eine hervorragende Köchin und die Gäste der Eisenhöhle können sich an dem herrlichen Duft und Geschmack ihres Antilopeneintopfes laben
- Ein hünenhafter Krieger, der selbst die meisten seines eigenen Volkes überragt und sich mit seinem schweren Streitkolben den Feinden des Dorfes entgegenwirft.
- Eine geschulte Kundschafterin, die meist maskiert anzutreffen ist und wohl auch gute Pfeile und Bögen für die Jagd fertigt.
- Eine temperamentvolle Kriegerin, die sich noch nicht bewiesen hat, aber das Feuer ihres Volkes in den Adern trägt.
- Umfassenderweise: Cimmerisches Rollenspiel im allgemeinen. Sei es mit anderen Cimmeriern, "kultivierteren" Völkern oder sogar den Völkern die in den heimischen Bergen und Wäldern, als Feinde der direkten und ehrlichen Barbaren gelten