Der Weg durch die Wüste wollte nicht enden. Ich sammelte mir von den verdorrten Büschen ein paar Pflanzenfasern zusammen. Ein paar leichte Kleidungsstücke konnte ich mir so flechten um meinen Körper vor der sengenden Sonne zu schützen.
Es war kein Ausweg aus dieser Sandhölle in Sicht. Ich ging den gesamten Tag uns als es Nacht wurde orientierte ich mich an den Sternen. An Schlaf war nicht zu denken. Die Hyäne wollte mir nicht aus dem Kopf.
Die Sterne und der Mond erleuchteten die Nacht und ich setzte meinen Weg fort.
Als die Dämmerung einsetzte und der Durst unerträglich wurde, erkannte ich am Horizont die Gipfel einer Gebirgskette. Ich wusste, da wo Berge sind, da gibt es auch Wasserquellen.
Das trieb mich an in einen leichten Trap zu verfallen.
Die Sonne Stand kurz vor ihrem Zenit und ich erreichte die ersten Ausläufer des Gebirges. Der Untergrund änderte sich. Der Sand wurde gröber und ab und an gab es größer Steine in deren kühlen Schatten kleine Pflanzen wuchsen. So konnte ich ein paar Blätter und Käfer sammeln und mich ein wenig stärken.
Ich ging immer weiter. Nach einer Weil entdeckte ich eine Schlucht zwischen den Bergen.
Das war meine Rettung. Der Sonne entkommen und nach weniger als 500 Schritten gelangte ich an einen kleinen Steilhang, der mich runter in ein Flusstal führte.
Dieser Anblick lies mich auf die Knie sinken und einen lauten Freudensschrei ausstoßen.
Den Steilhang mehr rutschend als gehen hinter mir gelassen, spürte ich das leicht warme und langsam fließende Wasser des Flusses an meinen Füßen. Ich ging tiefer ins Wasser und nahm einen großen Schluck. Wusch mir den Staub aus den Haaren und meiner Kleidung. Stromabwärts entdeckte ich ein sich sonnendes Krokodil. Schnell war meine Entscheidung gefasst. Es ging ums Überleben und ich brauchte dringend etwas zu essen. Ich suchte mir ein paar Stöcker und Steine zusammen um mir ein Steinschwert zu basteln. Viele Male musste ich schon auf so ein Schwert zurückgreife, nachdem im Kampf mein Schwert durch etliche Kerben stumpf geworden war.
Leise pirschte ich mich aus dem Schatten von Hinten an das Tier heran. Es hatte schon etliche Kampfspuren auf dem Rücken. Ich bemerkte am rechten Hinterbin einen halb abgebrochenen Pfeilschafft. Nahm einen Stein in Hand. Machte einen großen Sprung auf das Tier zu und schlug mit dem Stein auf den Pfeil, damit er sich tiefer ins Fleisch bohrte. Das Tier drehte sich blitzschnell zu mir um. Das ermöglichte mir, durch einen Sprung nach links auf die unbewachte Flanke zu gelangen. Im Sprung ausholend traf mein Schwert zwischen linkem Vorderbein und Rückrat. Die improvisierte Klinge drang durch Ihr Gewicht tief in das Fleisch ein und das Tier sank in sich zusammen.
Ich häutete und weidetet das Tier aus und entnahm mir ein paar Fleischbrocken, die ich mir über einer schnell errichteten Feuerstelle briet. In der Zwischenzeit schneiderte ich mir aus der Haut und den Sehnen einen Trinkschlauch. Ein paar Knochen und das am Feuer getrocknete Fleisch nahm ich mit.
Das Feuer schüttete ich mit Sand zu und die Reste des Kadavers übergab ich dem Fluss. Ich setzte meinen Weg Stromabwärts fort und suchte einen hohen Baum auf ich die Nacht verbringen konnte...