Pfeifend kam ein Windstoß und wehte ihm wieder Sand ins
Gesicht, er duckte sich in die Mauerlücke, morgen würde er zu
seinem neuen Zuhause gehen, er war jetzt hier, sein Clan getrennt von
ihm, also musste er seiner hiesigen Familie, Clan, Gemeinschaft die
Treue halten. Es war schwierig, aber sie alle hatten sein Vertrauen
verdient, er wollte Seebrugge mit allen Einwohnern schützen, wie
früher sein Dorf.
Der Sandsturm tobte, mit einem Lächeln im Gesicht
verkroch er sich unter die Decke in der Wandlücke. Morgen ja Morgen
würde er weiter sehen.
Seltsame Geräusche weckten ihn, er blieb still bis er
sie einordnen konnte, es war ein Hämmern, Stimmen, Lachen, ein
Flehen, langsam schälte er sich aus der Decke, Sand rieselte herab.
Er sah sich um, schlich geduckt zu dem Fleck wo seine Waffen und
seine Rüstung war, vorsichtig und leise grub sich seine hand hinein,
bis er die Klinge in ihrer Scheide er fühlte, er zog sie langsam
heraus, für die Rüstung war keine Zeit, es musste so gehen.
Er schlich näher an die Geräusche und schielte hinter
einem Mauerstück hervor, am Platz der Kreutze wurden zwei neue
errichtet, an eins banden sie einen jamernden flehenden Kerl, vor dem
anderen saß eine Frau, ihr Kopf stolz erhoben, ihre Wächter mit
Verachtung strafend.
Barloran grinste, sie schien mehr wert zu sein wie der
verweichlichte Kerl am anderen Kreuz.
Dann erstarrte er, er erkannte die Männer wieder, es
waren die , die ihn hier zurückgelassen hatten.
Wut stieg in ihm empor, er würde seine Rache bekommen,
er versuchte die Lage einzuschätzen, es waren 6 Männer,
mittlere Rüstung, gute Waffen, es würde schwierig
werden aber er war ein Mann seines Clans, er würde sich ihnen
entgegenwerfen und sie überwinden oder aufrecht sterben.
Gerade als er zum Spurt und Angriff vorstürmen wollte,
griff die Frau den nächsten Wächter mit einem wilden Kampfschrei
an, sie hatte sich befreit, die anderen wandten sich dem Tumult zu
und Barlorans Chancen stiegen,
Mit einem lauten Schrei stürmte er vor, mit Sand
bedeckt, strähnigen Haaren sah er eher wie ein Dämon statt wie ein
Mensch aus, die die herumgefahren waren, erstarrten vor Schreck. Er
nutzte dies und mit wuchtigen Schlägen fällte er sie, ehe sie sich
fangen konnten. Erst der dritte bewegte sich und zog die Waffe, es
half nichts, pfeifend beendete die Klinge sein Leben. Der vierte
sprang zur Seite und schaffte es die Waffe zu ziehen, grinsend griff
er an, Barloran parierte, schlug zurück, fintierte, wirbelte herum,
sein Blut sang, sein Herz trommelte einen Takt der ihn schier platzen
ließ vor Kampfeslust. Plötzlich blieb der Gegner stehen, unglauben
im Gesicht, dann starrte er nach unten, Barlorans Schwert hatte die
Deckung durchbrochen, das Leder hatte den Schlag nicht aufhalten
können.
Blut rann zu Boden und mit sterbenden Blick sank der
Gegner zu Boden.
Dann ein Schrei hinter ihm, er wirbelte herum, Die Frau
hatte geschrien, als Warnung, sie blutete am Kopf aber der Wächter
neben ihr lag regungslos da, der andere wollte Barloran von hinten
angreifen. Der Schrei rettete ihn, der erste Angriff ging vorbei und
Barloran nutzte den Moment, sein Schlag trennte die Waffenhand des
Gegner ab, wimmernd sank er zu Boden. Barloran entfernte die Waffen
aus seiner Nähe, dann ging er zu der Frau, misstrauisch sah sie ihn
an, er sah nach ihrer Wunde, „keine Angst und Danke für die
Warnung“ Dann reichte er ihr seinen Wasserschlauch und wandte sich
um. Er ging zu dem Angreifer zurück.
Der saß vornübergebeugt da und hielt den Arm, die
dunkle Lache vor ihm verriet Barloran, er kam zu spät, als er ihn
anstupfte, fiel er einfach um.
Fluchend stand er da, alle tot, Rache ja aber keine
Antworten, bei Crom, was sollte das, fluchend reinigte er die Klinge,
er musste irgendwie herausfinden wer ihn hierhergeschickt hatte und
warum, er brauchte Hilfe, seine Freunde, er würde sehen.
Jetgzt musste er erst einmal sehen ob die Frau überleben
würde und was mit diensem Mann am Kreuz war, dann würde er nach
Hause gehe,......