Beiträge von Lannah

    Einen Dank möchte ich noch einmal gesondert loswerden!

    Ihr habt das toll organisiert, ich musste wirklich einfach nur Blümchen sein! 8o

    @Dson @Thanathan Pueros

    Erst kam mir die Länge des Marktes etwas anstrengend vor, war sie im Nachhinein auch.

    Dafür hatte jeder irgendwie die Chance mal reinzublinzeln und es blieb auch für kleine Zwischen-RP's die Zeit,

    welche man sonst einfach nicht hat. Das hat mir dann doch gut gefallen muss ich sagen!

    Dann möchte ich auch Count für die Fleischspende danken, so hat es den Markt viel einfacher gestaltet!

    Und auch unserem grimmigen Fotografen Sarkhos, der schöne Schnappschüsse gemacht hat und auch sonst reingehüpft ist, wenn Not am Mann war!


    Schön das so zahlreiche Besucher da waren, unsere Stadt wirkte richtig belebt und man konnte beinahe an jeder Ecke über RP stolpern!

    Danke dafür und hoffentlich bis zum nächsten Event!

    <3:?::!:<3

    Eure Blume!

    Die Jagd war immer etwas, was mich mit meinem Vater verbunden hatte. Meine älteren Geschwister zogen meist gemeinsam los mit unseren Vettern, aber ich blieb an der seine meines starken Vaters und lernte so vom Besten. Hatten andere Probleme behütet und beschützt zu werden, brachte ich mich von alleine meist in die größten Schwierigkeiten, wobei ich nach einer Weile auch das Gefühl hatte, dass er jene provozieren würde. Aber genau wie ich, genoss er das rauschen des Blutes in den Adern, wenn eine Gefahr deutlicher wurde.


    Auch in dieser Welt, eingesperrt durch verhasste Magie, suchte ich immer wieder den Rausch des Blutes. Es gab mir das Gefühl von Heimat, von Familie, von Verbund - etwas das ich hier mehr denn je suchte wie ich feststellen musste. Woran ich das festmachen würde? Mir wurde auf Schlag die Augen geöffnet und das von einem Mann, der nicht einmal groß Worte sprach. Aber das musste er auch nicht. Es fühlte sich trotz der Stille, der Anspannung, der Wachsamkeit so an, als würde er mir seine Geschichte erzählen und ich habe spüren dürfen, dass er gleiches bei mir empfand. Lächerlich war, wie erholsam es sich angefühlt hat und wieviel Kraft es mir gab.


    Der Abschied fühlte sich richtig an und dennoch verdammt falsch, es riss einen Verlust in meinen Geist, der mich nahezu unvorsichtig werden ließ. Aber Gefühle im allgemeinen verwirren mich, sind nichts für mich, das können andere Frauen besser und das soll auch so bleiben. Entsprechend dumm zog ich noch aus, um ein anderes Versprechen einzulösen. Fredo, der Gerber, hatte keine Felle mehr und trat an mich heran. Er wusste um mein Verständnis, Tierhäute vernünftig zu gewinnen und mir schoss in den Kopf, dass das genau richtig wäre.


    So stand ich in dieser unheiligen Wüste, nahezu im Dunkeln und bahnte mir den Weg zur Zollstation. Das dort immer wieder diverse Rudel angelockt worden, war ein offenes Geheimnis. Aber der Weg dorthin brachte schon die nötige Gefahr, welche ich suchte. Gerade noch rechtzeitig konnte ich die Fackel mit der Spitze in den Boden rammen, mein Labrys zu einem festen Schlag führen und spürte kaum später schon wie mein Stahl Fleisch und Knochen zum Bersten brachte. Dazu jaulte die Hyäne auf und ich konnte einen lustvollen Kampfeslaut nicht unterdrücken. Die Jäger, vor allem in der Nacht und im Rudel aktiv, waren lieb gewonnene Feinde, welche den Wolf in mir nicht mehr rechtzeitig erkennen sollten. Während eine zweite Hyäne von mir niedergestreckt wurde, sprang einer der Teufel mich nieder und versuchte direkt den Biss an meine kehle zu setzen. Blitzschnell rammte ich meinen Dolch in Kopf und Kehle des Tieres und spürte spätestens beim Herausziehen, wie das warme Blut auf mich nieder spritzte.


    Das tiefe Grollen meiner Kehle, als ich mich wieder in den Stand wuchtete und den leblosen Körper zuvor von mir stieß (er war scheiße schwer), beeindruckte die übrigen Hyänen nicht, durchaus aber der Verlust, welche das Rudel schon erlitt. Zwar setzte ich ihnen entgegen und nach, aber sie verzogen sich so rasch wie sie gekommen waren. Vom Zolltor brach schon eine der Wachen in meine Richtung auf, wobei ich ihn knurrend darauf hinwies, dass er sich verziehen sollte. Er hätte mich bestimmt wieder zu geschwafelt, wie es so viele Menschen gerne taten.


    Das Rauschen in meinen Ohren war noch präsent, als ich nieder kniete und die drei Tiere aneinander band, um sie durch den Sand zu schleifen und erst in der Festung die Tierhaut zu gewinnen und das Fleisch zu den Köchen zu tragen. Selbst die Innereien wurden verwendet und es stimmte mich zumindest in dem Punkt zufrieden, dass nichts verschwendet wurde. Erst später bemerkte ich die Wunde an meiner linken Schulter, nicht tief und von den Krallen herrührend. Der Heiler im Lazarett verordnete mir erst ein Bad, ehe er sich den Wunden annahm.


    Der Schmerz war willkommene Ablenkung, auch von meine Gedanken an diesen Mann, der Heimat und Zugehörigkeit zurück in mein Leben brachte.

    Über Umwege hat das Pergament den Weg in die Hände der Priesterin gefunden, welche nun ein Antwortschreiben aufsetzt.

    Es ist kurz gefasst, immerhin ist der Platz begrenzt und kaum das die Zeilen verfasst sind, wird die Taube zurückgesandt.

    Auch sie macht wieder pickend und gurrend auf sich aufmerksam, wie auch auf das Schreiben, welches ihr anhaftet.


    "Meine Grüße, 'Fremder'.

    Mein Herr erlaubt mir euch zu treffen und euch die unsere Sicht zu schildern.

    Trefft mich in einem Mondumlauf am Zollhaus meines Clans.

    Möge die große Schlange eure Schritte lenken und euch Weisheit bescheren,

    Wüstenblume"


    OOC: Treffen gehen abends, bei mir heute und morgen allerdings eher erst ab halb 10.

    Mittwoch könnte ich eher! LG

    „Lauf! Gretha renn!“ Die Stimme ihres Vaters hat sich in ihre Erinnerungen gefressen und Gretha weiß noch sehr genau, wie schnell sie damals gerannt ist um dem Bären zu entkommen. Zum Schluss hatte sie einer der unzähligen Bäume gerettet und der Mut ihres Vaters, welcher den Bären zur Strecke bringen konnte. Ihr Vater war ein großer Hüne mit dunklem langem Haar, hatte Bärenkräfte und stets ein wachsames Auge auf seine Familie. Vor allem Grethas Talent in Ärger zu geraten hat ihm oft schlaflose Nächte beschert. Der Stamm in dem sie aufgewachsen ist, war groß und stark, so dass sie nicht oft umherziehen mussten und ihr Gebiet verteidigen konnten - gegen Überfälle und andere Begebenheiten.


    Name:

    Gretha

    Nachname:

    Nicht vorhanden

    Rasse:

    Mensch

    Klasse:

    Kriegerin


    Bevorzugte Waffe:

    Labrys, Dolch


    Alter:

    21 Winter

    Augenfarbe:

    blau

    Haarfarbe:

    braun

    Größe:

    176 cm[/center]


    Auf den ersten Blick wirkt Gretha wild und unbezähmbar, ihre blauen Augen strahlen Kraft und Lebensfreude aus. Das braune Haar trägt sie stufig und manchmal auch zottelig auf Schulterlänge. Es sind einige Strähnen mit Perlen und Knochen verziert oder geflochten.

    Die Jugend die sie innehat wird gerne von ihrem Selbstvertrauen überlagert, so dass man sie älter schätzt als sie ist. Sie redet wenig, fasst sie Vertrauen ändert sich das allerdings und sie weiß zu unterhalten.


    Auffallend an ihr sind die unzähligen sichtbaren Narben an Oberkörper und Armen. (längliche Narben verursacht durch Schwert oder Axt am rechten Oberarm und linken Unterarm, Narbige Veränderung in Form einer Klaue linke obere Brust, Narben durch Peitschenhiebe am Rücken)

    „Du lachst und trinkst gern und viel; und die Lieder, die du zum Besten gibst, grölst du auch mehr, als dass du sie singst. Allerdings muss ich gestehen, dass ich außer dir nie einen Cimmerier kennen gelernt habe, der etwas anderes als Wasser trank, und auch keinen, der lachte oder etwas anderes als traurige Totenlieder sang.“


    „Das liegt vielleicht an dem Land, in dem sie zu Hause sind", meinte der König. "Ein düstereres Land gibt es nicht. In seinen rauen, teils schroffen, teils dunkel bewaldeten Bergen unter einem fast immer grauen Himmel pfeift täglich der Wind klagend durch die öden Täler.“


    „Kein Wunder, dass die Menschen dort freudlos werden." Prospero zuckte die Schultern und dachte an die freundlichen milden Ebenen und die blauen trägen Flüsse seiner sonnigen Heimat Poitain, der südlichsten Provinz Aquiloniens.


    „Für sie gibt es keine Hoffnung", murmelte Conan. "Weder in diesem noch im nächsten Leben. Ihre Götter sind Crom und seine finsteren Brüder, die über ein Land ewigen Nebels herrschen, dass das Reich der Toten ist. Bei Mitra, die Aesir und ihre Götter sind mehr nach meinem Geschmack.“


    - Im Zeichen des Phönix, Robert E. Howard


    Kurz und knapp: Cimmerier

    Die Cimmerier sind ein barbarisches Volk mit einer Kultur, die durch das harte, unerbittliche Land geprägt ist. Fremde wundern sich meist, ob die Barbaren aus dem Norden jemals lachen oder andere Lieder als düstere Klagelieder singen. Die Welt außerhalb Cimmeriens sieht die Barbaren in ständigen Streit zwischen den Stämmen verwickelt und sie scheinen nur durch die Anstrengungen ihrer Jäger zu überleben, welche die Familien mit Nahrung versorgen. Die Cimmerier leben in einem lebensfeindlichen Gebiet von der Hand in den Mund, wofür sie von anderen Nationen Mitleid ernten. Aber es gibt ihnen auch eine Stärke, die durch kein Training je erreicht werden könnte.


    Cimmerier anerkennen Crom als ihren Gott aber sie verehren ihn nicht wie die Aquilonier Mitra ehren oder die Stygier Set fürchten. Crom sitzt brütend und wachend auf seinem Thron in den Bergen, aber das Leben der Sterblichen kümmert ihn nicht. Die Cimmerier glauben, dass Crom ihnen bei der Geburt die Stärke verleiht die Prüfungen des Lebens zu bestehen. Danach sind sie auf sich allein gestellt, so wie es auch sein sollte. Die Barbaren glauben, dass man nicht aus Büchern lernen kann. Sie erzählen ihre Legenden an Lagerfeuern und geben so auch die Geschichte ihres Volkes weiter. Die Überlegenheit im Kampf, physische Stärke und die Fähigkeit, sich mit allem selber zu versorgen sind höher angesehen als alles andere. Obwohl es in Cimmerien auch Seher und Schamanen gibt, fürchten sie dennoch alles Übernatürliche. Sie rühmen sich damit, im Leben nur auf ihre Stärke, ihre Fertigkeit und ihr Geschick zu vertrauen und nicht auf geheimnisvolle magische Künste zurückgreifen zu müssen, welche die Seelen anderer Nationen verdunkeln.


    Es wird also niemanden überraschen, dass der Pfad, den ein Cimmerier im Leben einschlägt, Waffen, Blut und viel harte Arbeit beinhaltet.

    Man kannte derlei Umgang mit Tauben und nutzte sie selbst zur Kommunikation.

    Entsprechend konnte der Wachmann den Zettel der Taube rauben und jene mit etwas Futter zum Picken belohnen.

    Einen Blick in den Zettel hatte er natürlich geworfen, ehe er an entsprechende Stelle weitergereicht wurde.

    Die rechte Hand des Herren der Verbannten war Anlaufstelle.

    Hey du! Wir werden dir sicher auf die eine oder andere Art helfen!

    Ich warte noch auf Thanathan und dann schnacken wir mal!

    Hallo zusammen! Hier auch mal meine 2 Cents zu dem Thema!


    Ich denke das regelmäßige Events (durch Clans/Spieler initiiert) helfen würden. In einem anderen Forum in dem ich mal gewesen bin, konnte man solche Events im Dashboard ankündigen, sie blieben so auf den ersten Blick zu sehen. Oder einen Kalendereintrag? Natürlich muss es solche Events auch geben und da werden wir in Form von Sklavenmärkten demnächst die ersten Steine werfen. Aber das braucht auch Abnehmer! :D


    Wo gibt's gerade RP? Das ist ja auch immer eine heikle Frage. Natürlich kann man im Global nachfragen, was eine Möglichkeit bieten würde. Oder aber man macht einen Sticky-Thread hier auf in dem zum Beispiel folgendes steht:


    RP-Ort: Zollstation, ehemalige blutrote Oase, die zwei Türme, etc

    Wer macht RP: Wüstenblume, die Verbannten, Hans Merkel, Conan, etc


    Man kann evtl auch am Mittag schon bekannt geben das am Abend da und da das und das los ist.

    Alles denkbar!


    Zudem wäre es schön wenn es einen neutralen Ort geben würde. Eine Taverne, welche vielleicht eine Art 'Elysium' darstellt. Ein Ort zum Beschnuppern, kennenlernen, Intrigen beginnen lassen, Verbündete suchen oder Feinde machen. Er müsste natürlich leicht zu erreichen sein und es wäre traumhaft wenn man da einen Abend in der Woche fix machen könnte als Termin.


    Werbung! Sprecht in eurem Freundeskreis, erzählt euren RP-Kollegen in anderen Spielen von diesem Spiel, zeigt ihnen die tolle Welt von Conan! In Steam-Gruppen könnte man auf diesen Server aufmerksam machen, in offizielle Foren gehen und posten. Ich finde unsere Gemeinschaft eigentlich vorzeigbar, also warum nicht?


    Das fällt mir gerade auf die schnelle ein, aber ich grübel noch mal etwas ausführlicher nach!



    Draußen ist die unheilige Dunkelheit präsenter denn je. Der Wind hat sich verändert, heult auf eine verheißungsvolle Art und Weise, so dass manche unken, ein Sandsturm würde aufkommen. Entsprechend ist die Stimmung unter den Männern und Frauen angespannt, was in reichlich Alkohol in einem erträglichen Rahmen bleibt. Die Seherin hat Unruhe geschürt, denn ihr Besuch ist nicht so unentdeckt geblieben, wie der Herr der Verbannten es gerne gesehen hätte. Jeder neu aufkommende Sandsturm wirkt bedrohlicher als der andere und die Unwissenheit vor dem was da kommen möge, ist enorm.


    Auf dem Tempelberg, wo die große Schlange verehrt wird, brennen einige wenige Kohlepfannen. Das Gold der Schlangen erstreckt sich in den nächtlichen Himmel und zeichnet so ein nicht weniger bedrohliches Bild. Vom Altar weg wird gerade der leblose Körper einer Frau geschleift, blass ist sie und sehr wahrscheinlich tot. Die Schale unterhalb hat sich mit dem Menschenblut gefüllt und manch einer der Tempeldiener würde beschwören, dass die Schlangenaugen immer wieder in blutroter Farbe aufglühen. Der monotone Gesang der Dienerschaft begleiten die huldigenden Worte der Priesterin.


    “Oh Set, Allmächtiger, gewähre mir deine Einsicht, lass mich würdig genug sein, um einen Teil deiner Weitsicht zu erhalten. Oh große Schlange, gewaltiger Set, gib mir einen Teil deiner Macht, auf das die Deine in dieser kargen Wüstenwelt erhalten bleibt. Oh Großartiger, erlaube mir dir zu dienen und dein Werk in dieser Welt zu verrichten.” Und noch während dieser Worte taucht sie die Zeigefinger beider Hände in das warme Menschenblut, um auf ihrem eigenen Leib die Zeichen und Runen ihres Gottes aufzutragen. Wie gewohnt ist ihre Haut nicht bedeckt und bietet eine perfekte Leinwand für ihre Kunst.


    Der Sturm gewinnt an Kraft und bald schon sinkt sie in die weichen Tücher ihres Bettes, nimmt wenige Tropfen des gelben Saftes und fällt wenig später in einen tiefen Schlaf.


    Göttliche Rache


    Das Heulen eines Wolfes? Das Kichern einer Hyäne? Dumpf erklingt ein Grollen. Atemlos setze ich Schritt um Schritt durch die Wüste, sehe aber nichts. Wie kann das sein? Wo sind alle anderen? Der Sand schmerzt auf meiner Haut, ich muss meine Augen bedeckt halten, kann kaum atmen. Wieder höre ich dieses dumpfe Geräusch. Ist das ein Stöhnen? Wo sind die anderen? “Wache!”, rufe ich, aber niemand eilt herbei. Entfernt sehe ich Lichter. Es muss die Festung sein. Also laufe ich in diese Richtung, komme aber kaum vorwärts. Immer wieder zieht mich der Sturm zurück. Meine Kräfte schwinden, aber wie könnte ich aufgeben? Plötzlich höre ich es scheppern, wende mich um und erblicke ein Skelett, zu teilen gerüstet und es stürmt auf mich zu. Es stöhnt. Es stöhnt überall. Der Schreck fährt in meine Glieder, aber ich schaffe es meine Hand hochzureissen, die Waffe meines Herren zu führen und zu pariieren. Angriff ist die beste Verteidigung, das lernte ich von den Besten. Also schlage ich auf dieses widerliche unnatürliche Ding ein.


    Seine Überreste liegen nur kurz zu meinen Füßen, der Wüstensand beansprucht sie alsbald für sich und auch der Wind tut es. Neuerlich höre ich das Stöhnen. Es wird mehr. Dann wieder das Heulen. Ist es ein Wolf? Ich habe das Gefühl es nähert sich. Mein Körper ist auf Flucht ausgelegt, jeglicher Schmerz schwindet und ich versuche mich weiter gegen den Sturm zu stemmen und in die sichere Festung zu gelangen. Schneller werde ich, das Stöhnen wird neuerlich lauter, Rüstung scheppert, ich höre das schwere Atmen von irgendwas. Kurz strauchle ich, falle beinahe, kann mich aber abfangen. Da ist er, der Hang! Ich eile hinauf, stoße gegen das breite Tor. Es gibt nach, öffnet sich. Wieso geht es einfach auf? Dann erblicke ich es. Die große schwarze Halle steht nicht mehr. Getier hängt an ihr, Skelette und fliegende Dämonen attackieren den festen Stein. Nichts scheint dem Stand zu halten. Ich weiche zurück. Wie kann das sein? Soll das die Zukunft sein? Ich schreie auf, der sengende Schmerz in meinem Rücken lässt mich auf die Knie sacken. Ich höre dieses Röcheln, schwere Atmen. Ein Knurren...es ist vorbei.


    Schweißgebadet schlägt Wüstenblume die Augen auf. Der Tag blinzelt sie an durch die kleinen Fenster ihrer Kammer. Das Blut auf ihrer Haut ist verwischt, die Laken gefärbt, der Schreck sichtbar in ihrem sonst so gefassten Antlitz. Nur in ein Laken gewickelt eilt sie hinaus aus ihrer Kammer, die Stufen herunter, welche sie auf den Balkon führen. Sofort weiten sich ihre Augen, denn ihr Traum scheint eine Wahrheit in sich zu tragen. Dort wo früher einst die imposante Methalle stand, liegen jetzt nur noch Trümmer. An ihr vorbei geht das eilige Treiben, die Hektik, die lauten Rufe der Sklaven, Soldaten und auch der in rotgoldenen gekleidete Herr der Verbannten, der fuchsteufelswild Befehle bellt.


    Das Einzige was sie spürt, ist der sengende Schmerz in ihrem Rücken.

    Von einer Wunde, die nicht vorhanden ist und dennoch geschlagen.