[DE][RP] Schatten von Skelos

  • Einleitung

    Sie bringen wieder welche ... hieven sie ans Kreuz. Sie wimmern, flehen und fluchen, wie alle die hierher kommen. Du schaffst es kaum, deine Augen offen zu halten, denn seit Tagen hängst du hier. Du hast nichts gegessen, nichts getrunken. Anfangs floss die Pisse noch an deinen Beinen herunter. Du konntest dich ja nirgends anders erleichtern. Mittlerweile kommt nichts mehr. Dein Körper trocknet immer mehr und mehr aus. Du hebst den Kopf, blinzelst etwas. Die Schreie und Flüche verstummen, als eine Klinge ein blutiges Lächeln in den Wams eines Unglücklichen zaubert. Mit einem dumpfen Platschen fallen seine Gedärme auf den Boden, er flucht nicht mehr, wird es nie wieder ...

    Sie kommen wieder .... sie kommen immer wieder ... bringen immer wieder neue Unglückliche in diese Wüste ... Sie zögern kurz bei dem Gejammer einer Frau. Gehen zu ihr ... schneiden der Frau eine Hand ab ... und nagelt die Hand mit einem Dolch wieder ans Kreuz, wie eine Nachricht an eine Holztür. Sie gehen fort .... sie gehen immer wieder fort .... und kommen immer wieder ....

    Die Frau verstummt langsam, kraftlos blickt sie zwischen der freien Hand am Kreuz und ihrem blutigen Stumpf umher. Wind zieht auf ... und treibt dir Sand in die Augen. Die Sandkörner schaben an deinem Körper, als wenn sie jeden Hautfetzen von deinem Körper hobeln wollten. Dein Kreuz sinkt ein und begräbt dich fast, als er unter deinem Gewicht zur Seite kippt. Dabei lösen sich deine Fesseln und die Nägel, die dich halten. Du schaffst es endlich, dich zu lösen und aufzustehen. Du blickst dich um .... der Wind lässt nach... Wohin gehst du? Was machst du? Nimmst du den Dolch vom anderen Kreuz? Gehst du zurück? Gehst du weiter?


    "What will you do Exile?"

    Vorstellung

    Der deutschsprachigen Conan Exiles Rollenspiel-Server “Schatten von Skelos” hat offiziell bei Release seine Pforten für jeden geöffnet, der Spaß und Interesse an Rollenspiel der alten Schule hat.


    Wir sind eine kleine, aber aktive Community, die sich über die letzten Monate gebildet hat, und in der Staff und Community gemeinsam arbeiten, um eine Welt voller Abenteuer im Conan-Universum zu erschaffen.


    Wir blicken auf viele, viele Jahre Rollenspiel-Erfahrung zurück, sowohl als Spieler, als auch als Spielleitung und in der Administration. Schon in der Vergangenheit haben wir die deutschsprachige Rollenspiel-Community in Conan Exiles mit kreativen Ideen inspiriert, die auch auf anderen Servern aufgegriffen und z.T. weiterentwickelt worden sind.


    Was wir euch bieten

    • Ein kreatives, aktives Staff-Team
    • Eine freundliche Community, in die ihr euch einbringen könnt
    • Rollenspiel der alten Schule (textbasiert, kein Voice)
    • Umfangreiche Lore aus dem Conan-Universum
    • Ein umfangreiches Regelwerk, das bei Bedarf angepasst wird
    • Ein faires Würfelsystem nach 2D20 gemäß den offiziellen Pen & Paper Quellenbüchern zu Conan
    • Support für Rollen, 2D20 (z.B. Übungen/Beispiele) und Technik
    • Steckbriefpflicht nach 2D20 für jeden Charakter zwecks Spezialisierung, was ein Miteinander fördert und fordert
    • Das Pen & Paper Magie-System steht für alle zur Verfügung. - Es gibt hier keine Exklusivität des Staffs.
    • Ein Erfahrungssystem - ähnlich wie per Engine könnt ihr euch auch mit und durch Rollenspiel verbessern.
    • Beschränkung auf 1 Charakter pro Spieler
    • Whitelisting im Discord, im Wiki und auf dem Server
    • Ein ausgeklügeltes Beschreibungssystem für Orte von besonderem Interesse

    Was euch erwartet

    • Spielleiter geführte Abenteuer
    • Regelmäßige Markttage als gemeinsamer Treffpunkt
    • Tauscht Sachen für Münzen ein - Erwerbt euch mit Münzen Gegenstände und Privilegien, die euch im Rollenspiel nützlich sind
    • Der Markt wird sich mit der Zeit und je nach Mithilfe der Community entwickeln und erweitern.
    • Spielleiter-geführte NSCs (die natürlich auch sterben können und als Bösewichte auch sollen)
    • Mehrere Fraktionen, die gegeneinander vorgehen
    • Rätsel-Dungeons - die unabhängig von der Anwesenheit der Spielleitung besucht werden können
    • Kleine Belohnungen für das Erkunden der sich fortwährend verändernden Welt
    • u.v.m.

    Fakten

    Name: [DE][RP] Schatten von Skelos

    IP: 176.57.168.128:28000

    Täglicher Neustart: 09 Uhr

    Passwort: Nur für Mitglieder (nach Einführungsgespräch)


    Mods und Reihenfolge:

    -->Kollektion: https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=1580164112 <--

    Pippi: https://steamcommunity.com/sha…filedetails/?id=880454836
    Savage Steel: https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=1367404881
    WARRIORMutator for Conan Exiles: https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=1402835318
    Admin Skelos Collector for WARRIORMutator: https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=1509797057
    Sexiles: https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=1206493209
    Stabilise Camera: https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=1381070879
    Unlock Plus (with Pickup) (1.0 compatible) https://steamcommunity.com/sha…filedetails/?id=877108545

    Thrall War Dungeon Mod: https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=1326031593



    Wiki für Charakter-Sheets, Geschichten, Lore, 2D20 Würfelsystem, Guides, Bilder, uvm.: https://schattenvonskelos.miraheze.org/ (Whitelist)

    Discord: https://discord.gg/YtjMejh


    Das Regelwerk ist im Discord zu finden. Die weiteren, internen Channels werden nach Aufnahme für Mitglieder freigeschaltet.

    Impressionen:



    13 Mal editiert, zuletzt von Senya () aus folgendem Grund: Modliste aktualisiert

  • 5. Monat, Tag 8, im Jahre 18 n.A.

    Es sind wieder neue Gesichter ins Exil gekommen. Eine ganze Ladung von Frischlingen. Einige bleich und vornehm, vielleicht Adelige. Ich gebe ihnen keine 2 Wochen Zeit, bis sie jämmerlich verrecken, wie die meisten hier. Nur ein kleiner Teil überlebt den ersten Monat hier, und noch weniger überleben mehrere Monate.


    Es gibt nur eine Handvoll Leute, die - so wie ich - es geschafft haben, mehrere Jahre auszuhalten. Arvad ist so jemand. Ich bewundere ihn. Er bleibt den Neuen gegenüber offen, hat nun bei der Ruine des Lagerhauses am Fluss angefangen, das Lagerhaus wieder aufzubauen und will in den nächsten Tagen gar einen Markttag veranstalten. Ich bleibe lieber in sicherer Entfernung. Neue Gesichter... und neue Chancen auf einen schnellen Tod.


    Man weiß nie, wie sie agieren werden, wenn sie das erste Mal, nachdem sie vom Kreuz gekommen sind, auf andere Treffen. Aber ich lasse mich nicht täuschen... das falsche Lächeln, die falschen Freundlichkeiten... Ich habe gelernt, zu Überleben... Und irgendwann komme ich hier raus...

  • 5. Monat, Tag 11, im Jahre 18 n.A.

    Arvad scheint noch zu leben. Ich sah Frauen dort. Der Glückspilz. Aber andererseits... was sind schon falsche Reize... nein, man darf niemandem trauen... Aber soll er sein Glück versuchen. Münzen... Handel... ein Hauch von Normalität und Zivilisation. Aber gibt es das hier wirklich? Oder sind es nichts weiter als Hirngespinste und Lügen... der Sand frisst alles, und was der Sand nicht frisst, frisst das Eis. Ich bleibe lieber fernab ... und beobachte... meine Augen sind überall... meine Ohren ebenfalls. Ich wünsche ihm Glück...

    5. Monat, Tag 14, im Jahre 18 n.A.

    Die Neuen lernen sich kennen, treffen aufeinander, taxieren sich. Manche sprechen die gleiche Sprache, manche nicht. Ein Schmelztigel der Kulturen. Viele von ihnen haben den Tempel der Derketo gefunden, von jener seltsamen, stygischen Göttin, die so vielgesichtig ist. Tod und Leben... Hure von Set, Hure von Dagon, Kriegsgeschenk aus Shem und doch schon in den ältesten Überlieferungen als Anuket bekannt. Sie wird in Stygien, Shem, Kush, Zembabwei und weiteren Landen verehrt. Der Tempel ist neutrales Gebiet, dafür sorgen die Wachen... es sind wenige, könnten sie den Tempel überhaupt halten im Falle eines Angriffes? Aber wer würde es wagen, eine Göttin des Todes zu verärgern? Noch kam jeder, der den Tempel betrat, wieder hinaus. Aber wie lange noch... wie lange noch, mein kleiner, pelziger Freund?


    Die Schreie... sie stammen nicht immer nur von Lust... etwas geht dort vor, ich spüre es... aber ich wage mich nicht näher heran. Wir können eh nichts anderes tun, als zu warten, im Moment.

  • 5. Monat, Tag 19, im Jahre 18 n.A.

    Es war, als hätten mich tausende Nadeln, die ruckartig vom dreimal verfluchten Armband aus in mein Fleisch drangen, durchbohrt. Ich wachte von meinem eigenen Schrei auf, zerrte wie ein Irrer am Armband, ehe ich meine Torheit bemerkte. Hätte ich es wirklich abgerissen... ich wäre nicht mehr... Nein, ich muss aufpassen...


    Aber ich habe ihre Stimme gehört. Sie klang fern, wie aus vergangenen Zeiten und doch wusste sie, was kommen würde, wusste, was passieren wird. Selbst das, was noch Zukunft für mich ist, wusste sie schon... Elendige Magie... ihre Stimme klingt auch in meinem Kopf, hallt und lockt. Falsche Versprechungen... doch immerhin sind ein Teil ihrer Worte wahr... diejenigen, die dieses Gefängnis erschufen... sie hören sie nicht, nur wir, die wir alle das Armband tragen. Jemand hat den Stein berührt, hat die Magie geweckt, die sie in ihn gepflanzt hat, sodass die Worte erklingen. Es sind jedesmal die gleichen Worte. Ich weiß nicht, wie oft ich sie schon hörte... so oft, dass ich sie fast auswendig kann...


    Ihr seid nicht allein. Ihr seid nicht geringer als sie. Ihr könnt frei sein. Ihr müsst ihre Lügen nicht glauben. Ich habe diese Steine für euch hinterlassen, meine fehlgeleiteten Kinder. Ich habe ihre Magie untergraben, auf dass nur Sklaven des Armbandes meine Botschaft hören können. Ich bin die Mutter eures Geschlechts. Ich bin Geheimnisträgerin, Göttermörderin und Hexenkönigin. Ich werde euch führen, lehren und - wenn die Zeit gekommen ist - befreien.


    Jetzt, im Nachhinein... vielleicht war alles nur ein Traum... Ausgelöst durch den Sklaven, der am Markt getötet wurde... Unschuldiges Blut, das floss... zu Ehren der Schlange. Es hat angefangen...

  • 5. Monat, Tag 23, im Jahre 18.n.A.

    Sie sind schwer zu verstehen... so viele meiner kleinen Freunde, meiner Augen und Ohren, kommen um.... Doch ich hörte einen Namen, es klang wie Sam... ein Verletzter, der nicht aufstehen konnte, der sich seinen Kopf verletzt hatte am Markt. Man hatte ihn gefunden, bei sich aufgenommen und in abwechselnden Schichten gepflegt. Ich sah zwei Frauen, die sich um ihn kümmerten, eine, die meist ein Tuch vor dem Mund trug und eine Kapuze über dem Kopf... und eine, die mehr von sich zeigte, als notwendig war. Sie sprachen lange und viel mit dem Verletzten, gaben ihm zu trinken, reichtem ihn kleine Stücke zu Essen, behandelten ihn fast wie einen König, auch wenn es nurmehr ein kushitischer Sklave war. Fast schien es, als hätten die Frauen in irgendeiner Art Gefallen an ihm gefunden. Aber vielleicht irre ich mich auch... Ich war nicht nahe genug heran.

    Doch die Heilkünste waren nicht ausreichend - oder die Verletzung zu schwer, der Sklave verstarb und wurde dann von stygischen Wachen weggebracht. Ich verlor ihre Spur in der Wüste, konnte ihnen nicht weiter mit meinen Augen folgen... doch ich wette, ich weiß, wohin er gebracht wurde...


    5. Monat, Tag 27, im Jahre 18.n.A.

    Finstere Dinge sind geschehen... ich habe es gespürt. Der Schleier wurde durchschritten... verdorbene Nekromantie! Ich wusste es... ich hab es die ganze Zeit gewusst, aber nie so deutlich gespürt...


    Neue sind gekommen... haben sich niedergelassen auf den Ruinen nahe der Göttertürme. Söldner? Sklavenjäger? Kampferfahrene... Auf dem Markt ein erstes Taxieren, ein neuer Sklave zum Verkauf... Ängstliche Blicke der Frauen... Skeptische Blicke. Vermutlich warteten sie auf das nächste Blutvergießen, aber diesmal nicht, nein, diesmal nicht, mein pelziger Freund.


    Der Baumeister scheint in seinem Element... er prächtiger Bau, den er baut... ein Tempel Mitras... Aber er steht nahe dem Tempel der vielgesichtigen Göttin... Stygische Hexe... ich glaube nicht, dass das gut gehen wird... Potential für Konflikte... weiteres Blutvergießen, ich rieche es förmlich.


    Das Exil ist ein Schmelztiegel...

  • 5. Monat, Tag 29, im Jahre 18 n.A.

    Leise klackern Beinchen über die flachen Steine, mit denen der Boden gefliest ist. Ein feines Schaben, Rascheln, kaum hörbar. An den Wänden glimmt trostloses Blau, spiegelt sich an den dutzenden Augen, die alles zu erfassen scheinen und doch nur wenig wirklich sehen. Eine Vertiefung im Boden. Rote Flüssigkeit. Kein Wasser... Eine lange Biegung... lange, lange, lange... kein Ende. Eine Überquerung... unmöglich, zu tief... Ein schwarzer Berg, der Wärme ausstrahlt. So hell... anziehend, Ablenkung.

    Weiteres Klackern, mechanisch fast. Laufen, laufen, laufen! Widerhaken, die sich in kleine Ritzen stemmen, hochziehen, Schwerstarbeit... und doch mühelos und flink. Nach oben. Oben... Oben... Kopfüber... nach oben... oben! Großes, weißes Ding... schwarze Löcher. Leises Klackern, knöchern... von überall... der ganze Raum... es schwingt, klingt... singt... so düster... so falsch. Ohne Verständnis. Die Beine bewegen sich, stoppen. Bewegung. Eine Frau, bleich... eine Frau, schwarz. Bleiche Dinger wandern, von einer, zur anderen. Ein Wort... "Bezahlung"... Kein Verständnis... Aber es stimmt... eingeflüstert... - Regungsloses Warten.

    Stimmen, verzerrt... die Knochen singen weiter. Klackern, klappern. Ohne Wind... nicht draussen. Unten.

    Sie gehen. Beinchen huschen unbemerkt weiter. Erkunden... sehen... spionieren...

    Intermezzo

    Sehen.... Spüren.... Lernen. - Nachahmen, Hören... Sprechen... Worte... Bedeutungen... so fremd.. Zuviele Beeren... nicht angemessen... weniger... aber es stillt etwas ... stillt Hunger. Neue Worte... Trinken... Wein oder Wasser? Nehmen, Trinken... Blicke... unangemessenes Verhalten? Fremdartig und kompliziert... muss... mich anpassen... lernen... neue Menschen... neue Worte... anders als die Schuppenfrau. Waffen... brauche Waffen... sie brauchen einen... Schmied...

    Was ist das? Ich will es sehen... in ihm. Aus seinem Wissen... aber bin ... zu schwach. Widerstand. Noch. Menschen... sie mögen Gold... auf ihre Gier... ist immer Verlass. In 7 Tagen... bekomme ich Schwerter. Hier... beim Markt... gegen Gold. Bis dahin... muss ich mehr lernen... Sitten... Verhalten... Worte... So beschränkt... so kleinlich... so vergänglich... so unwichtig... aber ich brauche sie... umdrehen... Gehen...

    6. Monat, Tag 7, im Jahre 18 n.A.

    Ich sehe, wie sie dünne Bäume schlagen und die Stämme am Ende zuschnitzen. Mit grobem Seil werden die Stämme über Kreuz zusammen gebunden, bilden so eine wachsende Reihe von Palisaden. Sie sind fleissig, unermüdlich fast. Die Äste, die sie nicht brauchen, werden zum Lagerfeuer aufgeschichtet. Sie knüpfen aus großen Blättern provisorische Planen, legen diese über hölzerne Stangen, bauen sich povisorische Zelte. Ich sehe einfache Liegen und Kisten, in denen sie ihr Hab und Gut verstauen. Ab und an machen sie Pause, setzen sich ans Feuer, essen, trinken. Aber es ist unheimlich... sie scheinen sich nicht zu unterhalten - oder wenn, dann bin ich zu weit weg, um es nicht zu hören. Sie tragen ununterbrochen ihre schwarzen Kapuzen. Ab und an sehe ich einen, dessen Haut genauso schwarz zu sein scheint, wie die Klamotten, die sie alle tragen. Er geht herum und mustert alles. Ein Fingerzeig scheint als Order zu reichen.
    Wer ist er?
    Manchmal sieht er in meine Richtung, als ob er meine Helfer und mich sehen könnte. Als ob er Bescheid wüsste, dass ich weiß, was dort geschieht. Ach, mein kleiner, pelziger Freund... ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.

    6. Monat, Tag 9, im Jahre 18 n.A.

    Es geht die Kunde von einem Fest zu Ehren Croms herum. Dabei schert sich der Gott nicht. Vielleicht muss er nur einfach herhalten, weil es hier im Exil keinen Grund zum Feiern gibt. Wettkämpfe und Wettbewerbe... Tänze, Gelage... ein Turnier. Es soll in einigen Tagen statt finden. Wie lange gab es kein Fest mehr hier? Aber warum auch...? Dies ist ein Ort des Todes... der Bestrafung... - Und doch weckt es Erinnerungen an Zeiten vor dem Exil. Mein letztes Fest... Es ist bestimmt 19 Jahre her... Es war mindestens ein Jahr vor meiner Ankunft hier. Ich erinnere mich nur schwach daran... Ein großes Feuer inmitten des Dorfes, jeder brachte Fleisch und süßes Brot, Beeren, Nüsse und anderes. Es wurde gescherzt, gesungen, gelacht... Ich erinnere mich an meine Frau dort... Ach, was gäbe ich drum, zu wissen, ob es ihr gut geht... ob sie noch lebt.
    Aber ich bin hier in diesem dreimal verfluchten Gefängnis gefangen. Was meinst du, mein Freund... sollte ich es wagen, aufs Fest zu gehen? Mich unter das Volk zu mischen?
    Nein? Ach... du wirst vermutlich Recht haben. Es ist besser, wenn ich es nur beobachte und aus der Ferne verfolge. Es ist sicherer. Ich darf meine Prinzipien nicht verletzen... muss vorsichtig sein. Du hast ja Recht... ach, wenn ich dich nicht hätte, mein kleiner Freund.

  • 6. Monat, Tag 12, im Jahre 18 n.A.

    Waffen wechseln ihren Besitzer, geschmiedet von den Cimmeriern, wandern in schwarze Hände, deren Besitzer sein Gesicht unter einer dunklen Kapuze verborgen hat. Münzen wandern ebenso, gold-glänzend.


    Der Handel scheint zur Zufriedenheit zu verlaufen, ein Nicken, Verabschiedung und sie treten auseinander. Der Kapuzen-Mann spricht mit der Frau in roter Seide. Ich verstehe ihre Worte nicht. Dann berührt er sie an der Stirn, sie weicht zurück, stolpert, fällt. Ich sehe Unmut und Ärger in ihrem Gesicht, dann beinahe... Angst?


    Sie folgt ihm dann, sie reden... aber wieder verstehe ich nichts. Vom Baum herab beobachte ich sie, Gestik, Mimik... aber es wird dunkler und ich sehe bald nur noch Umrisse... sie trennen sich.

  • 6. Monat, Tag 13, im Jahre 18 n.A.

    Kleine Beinchen, kribbelkrabbel, krabbeln über Stein. Zwei Frauen reden, es klatscht laut, wütende Schreie in fremder Sprache. Ärger, Zorn... Die Knochen singen ihr schauriges Lied. Sie streiten sich... worüber nur?


    Zwei Männer kommen, die eine Frau eilt zu den Männern hin, versucht sie am Arm zu packen, weg zu führen... Kleine Beinchen, kribbelkrabbel, krabbeln näher, unbemerkt. Neue Worte, besänftigend. "Nur ein Keller...", ein Satzfetzen. Ich spüre feine Schwingungen, selbst über die Entfernung, der eine... scheint seine Meinung zu ändern, sie verlassen die Hallen wieder... Kribbelkrabbel...


    Steinstufen, so viele... sie sind zu schnell. - Ach, mein kleiner, pelziger Freund... Ich muss neue Diener aussenden, so viele sind unzureichend, ungenau, eingeschränkt. Ich würde dich ja schicken... aber dann bin ich hier alleine...

  • Hast Antwort. Hatte dir auch in Discord geantwortet, aber irgendwie haben wir uns da immer verpasst.

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    6. Monat, Tag 15, im Jahre 18 n.A.

    Ich sehe zwei Frauen, die beide gleich aussehen, fast wie das andere Paar, nur von einem anderen Volk. Zweimal zwei Zwillinge... ob das etwas zu bedeuten hat? Ein Wink des Schicksals? Ein Zeichen? Vielleicht sollte ich ihnen folgen, mehr herausfinden... Ein leises Surren, Flügelschläge... aber sie sind schnell und es wird dunkel. Ich verliere sie. Ich werde sie suchen... und finden. Ich habe Zeit... ich werde mehr über sie herausfinden. Ich bin sicher, das ist kein Zufall...

    Aber es sind viele Neue gekommen, eine neue Lieferung von Menschenfleisch... Ich bin gespannt, wie sie sich schlagen, wie lange sie überleben - und wann die ersten anfangen, dem Wahnsinn zu verfallen.

    Intermezzo

    "...will, dass du einen jener Sterblichen opferst, die dir treu dienen... soll dir Prüfung ..."
    "Aber Meister, das fällt auf, wenn..."
    "Wage es nicht, meinen Willen infrage ..."
    "... Wille ist Bef... ich gehorche..."

  • Wir sind ein Rollenspiel-PVP Server. Allerdings mit Schwerpunkt auf Rollenspiel, weniger PvP. Bei uns werden PvP Kämpfe zumeist mit dem 2D20 System ausgewürfelt. Wenn sich die Spieler einig sind, können sie aber auch ohne würfeln, mit anderem System oder per Engine-PVP gegeneinander antreten.

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    6. Monat, Tag 17, im Jahre 18 n.A.

    Das Wasser schlägt sachte Wellen, schwappt gleichmäßig und fast träge gegen die Steine. Ich höre die Stimmen, aber sie sprechen durcheinander. Hier meine ich, etwas Khitai aufgeschnappt zu haben, dort etwas stygisch und sogar etwas aus Shem?

    Jemand fehlt, ich höre etwas von Haus... und Wache nach Norden. Bäume sollen gefällt werden. Wofür braucht der Tempel Holz?

    Näher muss er heran, vorsichtig. Er läuft sichtbar über den Steinen, aber niemand schenkt ihm Beachtung. Doch es wird nicht besser, weitere Worte, Sätze... aber ich verstehe sie nicht. Dann gehen sie alle, nach und nach. Nur jene mit den Perlen im Haar bleibt zurück, nachdenklich wirkend.

  • 6. Monat, Tag 18, im Jahre 18 n.A.

    Schlag auf Schlag, Holz kracht gegen Holz. Er duckt sich, dreht sich, weicht aus, pariert! Knurren, Schweißtropfen... Viele Leute stehen am Rand der hölzernen Tribühne, johlen, klatschen und feuern die Kämpfenden an. Runde um Runde geht ins Land, hin und wieder landet jemand unsanft auf den Dielen, bis schließlich der Sieger feststeht, der den Wettkampf gewinnt.


    Die Menge löst sich langsam auf, ich sehe eine Katze... und eine Maus, die plötzlich verschwindet, Gerede und weitere Würfel die fallen. Die Becher kreisen, der Alkohol fließt in Strömen und langsam wird es Dunkel.


    Ein leises Stöhnen... irgendwo aus der Richtung der Sklavenzellen. Die Ware darf nicht mitfeiern, dafür tanzen einige halb bekleidete Frauen auf den Tischen, wissen zu amüsieren im kühlen Norden - und sich zugleich warm zu halten.


    Vielleicht hätte ich doch hingehen sollen... nur kurz... und es mit meinen eigenen Augen sehen sollen... Was? Nein... schon gut, vergib einem alten Mann wie mir eine närrische Schwärmerei, mein kleiner, pelziger Freund...

  • 6. Monat, Tag 21, im Jahre 18 n.A.

    Der Tempel scheint an Zuwachs zu erhalten. Ich sehe zwei Frauen, grobe Kleidung... Die eine sucht Schutz, die andere Ausbildung. Die Priesterin scheint einzuwilligen. Oh Sündenpfuhl...


    Dafür wird an anderer Stelle Mitra Ehre erwiesen. Ein Gegenpol... Noch ist es friedlich, noch floss kein Blut, doch wie lange noch?


    Das Lager im Westen scheint zu wachsen. Sie errichten eine feste Unterkunft, Bretter werden vernagelt, Balken aufgestemmt, die ersten Wände stehen schon.


    Auch an anderer Stelle wachsen die Lager... die Khitai siedeln am Fluss. Dort herrscht wärmeres Klima und es ist weit genug weg von anderen Orten des Schreckens.

  • Schade hab versucht auf euren Server zu kommen.Auch alles durchgelesen was zu lesen war(nicht alles verstanden^^) Termin für Aufnahmegespräch fixiert und dann.....nur Selbstgespräch weil Ansprechpartner nicht da war:(

  • Hallo Henry, ein Mitglied aus unserem Staff hat mit dir umgehend eine Zeit für ein Gespräch ausgemacht. Leider bist du hier auf Nachfrage nicht erschienen. Wir hatten noch den Abend auf eine Reaktion von dir gewartet. Leider blieben die Nachfragen unbeantwortet. Gerne kannst du noch einmal auf den Discord joinen und wir können das Gespräch nachholen.

  • 6. Monat, Tag 23, im Jahre 28.n.A.

    Ein Mann von schwarzer Hautfarbe wird gebracht, schwach, er kann kaum stehen ... bricht zusammen. Worte wechseln zwischen Mann und Frau. Die Wachen kommen und bringen den Schwarzen weg... bringen ihn dorthin, wo der Tod herrscht.


    Ich habe Mühe, der Sache zu Folgen, es braucht mehr von meinen kleinen Freunden. Im Halbdunkeln sehe ich ihn dann wieder, er wird gesäubert, wie Ware, die er ist.


    Es vergeht einige Zeit, zwei Gestalten... ich sehe den Dolch blitzen, wie er niedersaust, das Leben beendet. Ich sehe, wie sich Schatten erheben, verfestigen, schwarze Schuppen glänzen... Ich spüre, wie Worte gewechselt werden. Es berührt die Frau... die andere Gestalt kniet irgendwann unwillig nieder.


    Ich sehe, wie Schrecken in den Gesichtern beider liegt. Doch was Geschehen ist, kann nicht rückgängig gemacht werden.

  • 6. Monat, Tag 24, im Jahre 18.n.A.

    Stygische Worte fallen, ein Sprecher der vermaledeiten Schlange ist ins Exil gekommen, sucht im Tempel Schutz, wo sonst...? Fast sieht es aus, als würden alte Hierarchien wieder aufleben und als würde die Priesterin sich beugen.

    Ein Bad, Demonstration des Einflusses der Schlange... es eskaliert, und doch... erhebt sich einer, nein zwei, predigen Vernunft... und nach und nach entspannt sich die Lage. Worte fallen später, als ob ein Abkommen getroffen würde.

    Der Tempel bleibt neutral, selbst der Opferdolch wird abgegeben, ich sehe Widerwillen im Blick und später nur noch die Maske.

    Er geht... und bleibt doch in der Nähe... schmiedet Pläne... und die ersten Steine für den Schlangenschrein werden errichtet.


    An anderer Stelle brennt Holz, Flammen greifen auf Möbel über, ein Balken stürzt ein. Heute? Gestern? Oh, meine Einschätzung der Zeit... so fehlbar...

    Schreie, Gegenwehr, Gewalt... Sie wird weggeschleift, hoch in den Norden, festgebunden. Sie tun, was sie am besten können, Menschen fangen, brechen, formen. Wie lange wird es bei ihr dauern?

  • Intermezzo

    Zwei Frauen schleichen um das Lager. Die eine erscheint wild, gar katzenartig, die andere zivilisiert und doch mit bemaltem Gesicht, was die mandelförmigen Augen betont. Sie sprechen eine Arbeiterin an, unverfänglich, ein zufälliges Treffen der Zivilisation inmitten der rauen Wildnis. Die Arbeiterin bleibt etwas distanziert, aber höflich, gewährt Auskunft, soweit sie kann und darf.


    Dann trennen sich die Wege wieder. Die Frauen beratschlagen sich, die Wilde schleicht vor, umrundet das Lager, späht an den Pallisaden entlang hinein und mustert das Innere, die Zelte, Kisten, einfachen Feldbetten, die Baustelle und Leute, die sich darauf tummeln. Eine handvoll Leute sind es, die arbeiten und stumm ihr Werk verrichten, doch jener, der es leitet, scheint zu fehlen.


    Rückzug und wieder beraten die beiden, erkunden dann die alte Ruine gleich gegenüber, zu der Spuren führen. Auf den Stufen und unter dem überdachten Bereich stehen vernagelte Kisten, große und kleine, deren Inhalt nicht ersichtlich ist. Auch der Ursprung fehlt. Ohne Werkzeug können sie nicht herausfinden, was im Inneren verborgen liegt. Sie schleichen zwischen den Kisten vorbei zum schmalen Eingang. Das Innere ist erleuchtet von Kohlebecken und Fackeln. Im ersten Raum steht eine einfache Pritsche an der Wand, Felle darauf. Es ist etwas kühler als draussen, aber vom Wind und Wetter geschützt. Persönliche Gegenstände scheinen zu fehlen.


    Der Inhaber scheint in der hinteren Kammer zu knien. Er scheint sie zu bemerken, obwohl sie leise waren, spricht sie mit erdgrundtiefer, samtiger Stimme an. Unverfängliche Worte, doch wirkt seine ganze Gestalt erhaben. Etwas huscht in den Schatten, nur sichtbar aus den Augenwinkeln heraus. Seine Stimme scheint den ganzen Raum einzunehmen, seine Präsenz wirkt bedrohlich. Es reicht, um die Frauen zu verjagen. Augen, die im Schatten der Kapuze liegen, blicken den beiden lange hinterher...

    6. Monat, Tag 26, im Jahre 18.n.A.

    Sie wandern... laufen... durch den Raum der Portale... Einer mit Maske, einer mit Rüstung, die unpassender für sein Volk nicht sein könnte und sie, in Kleidung, die den Temperaturen Hohn trotzt. Ein Kennenlernen der unterschiedlichen Kulturen und Völker... ein Sklave wird gebracht, die Kette übergeben, dann geht es weiter, zurück... nach Süden hin... zum Zimmermann und dem kleinen Dorf. Kaum setzt man sich zum Plausch, schlagen die Gewalten der Natur zu. Ein Sturm bricht los, peitscht durch das Dorf und scheint sich dort festzusaugen. Sand schmirgelt über Haut, dringt in jede Ritze, jeden Spalt und rüttelt an Wänden, Türen und Dächern.


    Die Becher, zuvor noch mit Trinkbarem gefüllt, beherbergen hernach nur noch einen nassen Klumpen Sandmatsch, umgestoßen und irgendwo verweht. Notdürftig wird sich gewaschen und gesäubert.


    Kulturen prallen aufeinander, taxieren sich, ignorieren sich und trennen sich wieder. Friedlich. Noch.


    Es wird erkennbar, welch Schmelztiegel das Exils doch ist...

  • 6. Monat, <über dem Tag ist ein großer Fleck>, im Jahre 18.n.A.

    Im Bad... der Mann mit der Maske befielt... ein Schwert an seiner Seite, lässt die Priesterin zur Sklavin werden, die tut, was er wünscht, vor den Augen der anderen Gäste... Er demonstriert seinen Macht und seinen Einfluss, dem sie kein Einhalt gebietet, noch nicht... einem anderen "Sklaven" wird mit dem Tod gedroht, auch wenn er die Ketten mittlerweile freiwillig trägt.

    Die Augen der Priesterin blitzen leicht auf... Ärger? Oder prüft sie ihren Herrn? Ist dies alles nur ein Spiel?

    <Das Datum ist unleserlich und verschmiert>

    Sie hat ein Stück Leder geklaut... unter den Augen der großen Statue, die sich hoch aufrichtet wie eine Cobra, geschlitzte Augen, gespaltene Zunge. Ihre Handlung... Blasphemie... doch hier im Exil, ein tägliches Vorkommnis. Was ist der Glaube schon wert? Fremde Götter? Haben sie hier Macht? Hier gibt es nichts, ausser der universellen Weisheit, dass auf uns alle der Tod lauert... und der Tod... ist weiblich.

    Verdorbenes Übel... und auch sie hat ihre Finger im Spiel.

    Die Diebin wird erwischt... gefangen. Ihr Leid... zum Glück muss ich es nicht mit ansehen, sehe Tage später, wie sie "erzogen" wird... grausames Spiel des Mannes mit der Maske.


    Zugleich startet eine Suche nach dieser Frau. Schläger werden angeheuert, jegliche Kapazitäten mobilisiert. Zwei Frauen fehlen schon aus der Siedlung im Süden. Die Bewohner ziehen von Dorf zu Dorf, von Haus zu Haus, suchen, fragen, halten Ausschau. Sie fragen jede Menschenseele, die sie treffen.

    Sie zögern nicht, sich selbst dem Okkulten zuzuwenden... jene zu fragen, die um den Schleier wissen und deren Kräfte durch ihn hindurch reichen.

    Ich sehe sie... sehe das Blut, was fließt, ein Opfer... höre das Stöhnen. Ich spüre, dass es vor sich geht, die Luft knistert wie elektrisch geladen... meine Kontrolle über meine Augen und Ohren schwindet, dann bricht mein Kontakt ab, erlischt, als wäre ihm das Lebenslicht ausgehaucht worden.

    Es hat seinen Preis, den Tod selber zu fragen, wen er umarmt hat. Doch sie leben... beide Frauen leben... noch. - Die Frage ist nur, wie lange sie das tun, hier an diesem Ort des Todes.


    Die Diebin derweil... wurde gefunden, nur von dem Falschen.

    Und sie... erscheint dort ebenso. Ich sehe es aus den Facetten der Augen meines kleinen Spiones, erkenne ihre Kontur, ihre Haare, selbst wenn sie nun ebenso ein Teil ihres Gesichtes mit schwarzer, schädelartiger Maske verdeckt.

    Aber wenn sie es wusste, warum sagte sie nichts?

    Eine weiße Blüte befindet sich im Haar. Meine Augen bewegen sich begierig in die Richtung, verlockender Geruch und meine Kontrolle schwindet leicht.

    Später... sehe ich sie, wie sie vor der anderen kniet, ihr die Füße wäscht, fast rituell anmutend. Aber warum? Warum macht sich eine Priesterin die Mühe, einer Sklavin die Füße zu waschen, sie zu salben und zu verbinden?

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