Beiträge von Karduum ma Aarif

    Lang ist es her, dass ich zuletzt zum schreiben kam.


    Nachdem Seebrugge im Sturm unter ging, war die Arbeit einfach überwältigend.

    Anfangs war unsere Hoffnung am Tiefpunkt und wir waren nahe dran alles auf zu geben.

    Doch dann traf von aller Orten Hilfe ein. Sogar von jenen von denen wir es am wenigsten erwartet hatten.


    Nun steht Seebrugge fast schon wieder wie früher.

    Diesmal sind die Fundamente stärker und wir haben umsichtiger gebaut.


    Für mich persönlich war die Zeit zwar anstrengend, aber auch erfüllend.

    Ich habe die Schmiede neu erbaut und inzwischen einen Gesellen eingestellt.

    Jener macht all das Zeug was täglich anfällt, so dass ich mehr Zeit für mich habe.

    Tatsächlich habe ich begonnen einen Leuchtturm zu erbauen, damit Seebrugge schon von weitem zu erkennen ist.

    Es geht voran, aber es ist zäh so hoch zu bauen.


    Wüstenblume habe ich seit Tagen nicht gesehen, noch von ihr gehört.

    Ich hoffe sie bald zu sehen, denn der eine oder andere Handel wäre zu begehen.


    Vergebt mir, doch mir versagen die Arme.

    Morgen mehr.

    Ich denke es ist normal, dass nach dem Start des Spieles die Server wie Pilze aus dem Boden schießen.

    Und auf diese hunderten Server verteilen sich die Spieler.

    Rollenspiel ist auch nicht jedermanns Sache, so dass noch weniger Spieler sich auf viele Server verteilen.


    Mit den Wochen und Monaten wird sich das ausdünnen. Server werden wieder verschwinden, Spieler sich umschauen.

    Dann haben Server wie hier auch wieder mehr Zulauf, denn hier ist bereits ein stabiler Kern gewachsen.

    Es geht also nur darum, durch zu halten und das Spiel am laufen zu halten. Dann kommen die Spieler von allein.

    In dieser Form sehr gerne, gemeinsames Spiel ist immer willkommen. Und Beziehungen den Fluß rauf sind immer gut.

    Es hat uns gestern ausnehmend gut gefallen, und am nächsten Markt werden wir auch als Händler teilnehmen.


    An alle anderen:


    Nochmals vielen vielen Dank an euch alle!



    Wir sind alle hin und weg von eurer Hilfsbereitschaft.

    Im Moment benötigen wir nichts mehr, wir sind mitten im Wiederaufbau und wieder sehr gut versorgt.

    Auch unsere Öfen arbeiten wieder, also ist auch für Nachschub bestens gesorgt.

    Ganz nebenbei hatten wir dadurch auch die Möglichkeit RP-Kontakte zu vertiefen und neu zu knüpfen, was uns fast noch mehr freut.


    Wir werden uns etwas überlegen, wie wir uns bei allen Helfern erkenntlich zeigen können, also lasst euch überraschen.


    Bis demnächst!


    Oli


    Man muss auf der anderen Seite sagen, das CE schon sehr weit ist für ein EarlyAccess und vielleicht auch darum oft vergessen wird, dass wir noch mitten in der Testphase sind.


    Ich denke es wird auch mit absoluter Sicherheit vor dem Release ein kompletter Wipe kommen, schon damit die Server sauber anfangen und keine Altlasten an Fehlern oder ähnlichem irgendwo schlummern.

    Von daher baue ich jetzt zwar mit Freude, aber immer mit dem Bewußtsein, dass es noch nicht endgültig ist.

    Quasi Alpha auch für mich ^^

    Wie im Titel steht, haben wir mit dem Patch Seebrugge verloren.


    Anscheinend ist alles im Wasser gebaute weg.

    Will man neu bauen, erscheint die Meldung: "Building inside collision", was auch immer das heißt.


    Ich gehe von einem Fehler aus, da in den Patchnotes nichts steht dass das bauen im oder am Wasser beschränkt oder verändert werden soll.


    Es wäre nett wenn ein Flugfähiger GM den Inhalt unserer schwebenden Kisten retten könnte.

    Alles andere wird sich zeigen.

    Es ist klar dass wir frustriert sind, aber thats alpha.

    Trotzdem müssen wir erstmal überlegen wie es weitergeht.


    Vor allem ob man wieder im Wasser bauen kann.

    Mir hat Seebrugge sehr gefallen, es hatte Charm und Leben, und grad jetzt mit den Handwerkeranimationen, wäre es noch toller geworden.

    Oh ihr Götter, normalerweise bitte ich euch um nichts.

    Aber möget ihr die Wege meines Freundes Barloran künftig mit Rosenblättern bestreuen, ihm die Potenz eines wilden Stieres schenken und

    ihm tausend und abertausend Freuden bescheren!


    Dieser Mann hat an einem einzigen Tag mein Leben wieder lebenswert gemacht!

    Ich war noch an den letzten Arbeiten an meinem Haus, als er auftauchte und meinte hier würden zwei wichtige Dinge fehlen.

    Dann verschwand er und kehrte kurz darauf mit zwei Sklavinnen zurück.

    Die eine eher verhuscht und ärmlich gekleidet, die andere aber ein Traum der Sinne in jeder Beziehung.

    Barloran erklärte mir, dass die eine eine ganz passable Köchin sei, die andere aber eine sehr geschickte Tänzerin, die mir nach getaner Arbeit ein

    wenig Freude und Zerstreuung bieten würde.


    Nun mag ein jeder über Sklaverei denken wie er will.

    Ich halte es so, das man den Menschen, der das eigene Mahl bereitet tunlichst anständig behandeln sollte.

    Es sei denn man steht auf den Nervenkitzel exotischer Pilzgerichte oder will künftig jede Mahlzeit vorkosten lassen.

    Ich tendiere zu ersterem und möchte sie eher als Bedienstete denn als Sklaven sehen.

    Dabei gehe ich nicht soweit sie zu bezahlen oder ihnen gar die Freiheit zu schenken, aber sie genießen in meinem Haus einige Freiheiten,

    welche für Sklaven nicht üblich sind.


    Was soll ich sagen?

    Die Köchin, ich nenne sie Hamsa, versteht ihr Handwerk.

    Ich genoß zum ersten Mal eine Mahlzeit, die den Namen auch verdiente. Hamsa zauberte aus einfachsten Zutaten einen schmackhaften Eintopf.

    Nach drei Portionen endlich war ich bereit für Soraya, meine Tänzerin.

    Ich räkelte mich auf einigen Fellen und sah ihr beim Tanze zu.

    Nicht lange und meine Gedanken waren einzig von diesem Weibe bestimmt, die vor mir mit den Hüften wackelte und mir ihre prallen Brüste

    ein ums andere Mal entgegen streckte, so dass ich nur hätte zugreifen brauchen.

    Dann zog sie sich geschickt zurück und hinterließ süßes jedoch ungestilltes Verlangen.

    Mit ihrem Geschick könnte sie ohne Zweifel ganze Heerscharen von Männern versklaven!

    Nicht zu meinem größten Bedauern war es jedoch anders herum, und ich gestehe, dass ich dies auszunutzen gedachte.

    Wer wollte es mir hier verübeln?


    Was soll ich sagen?

    Auch hier war sie eine Meisterin ihres Faches und im Gegenzug stattete ich sie mit weiteren Freiheiten aus, so zum Beispiel ein eigenes Bett.

    Obschon sie dies nicht häufig brauchen wird...


    Seebrugge selbst trägt seinen Namen nun zurecht, denn unter Dschamals unermüdlicher Arbeit erreichte der Steg das gegenüberliegende Ufer, so dass man nun trockenen

    Fußes von einer Halbinsel zur anderen gelangt.

    Die Passage steht allen frei, mögen sie es zu schätzen wissen!

    Nun, um der Wahrheit die Ehre zu geben, war es zwar Dschamal, welcher den Steg baute, jedoch trieb er uns immer wilder fuchtelnd dazu an ihm unablässig Steine und Holzbalken zu bringen.

    Ich schwöre, wir waren mehr als einmal kurz davor ihm die Arme abzuhacken.

    Doch am Ende waren wir alle stolz auf das Erreichte und gingen in die von Barloran errichtete Taverne auf einen Schlummertrunk.

    Auch hier hatte dieser Wunderknabe ganze Arbeit geleistet:

    Gemütliche Ecken zum sitzen, Tänzerinnen auf einer kleinen Bühne und eine Wirtin.

    Naja, das Spiesen- und Getränkeangebot ist noch etwas dünn, aber es wird schon noch werden.


    Schade dass wir eine reine Männergesellschaft sind, bis auf einige Sklavinnen.

    Weibliche Siedler haben sich leider noch keine hier niedergelassen.

    Ihr Götter, was geschieht nur mit mir?


    Ich habe mich entschlossen, mir ein Haus zu bauen.

    Es mag durchaus sein, dass mich beim erstellen der Pläne der Wahnsinn ergriffen hat, denn es ist mächtig geraten!

    Dennoch wird es schön anzusehen sein und im Inneren viel Platz bieten um sich wohnlich einzurichten.

    Außen plane ich Balkone, um des Abends den Sonnenuntergang genießen zu können.

    Auch sonst wird es mir an nichts fehlen.

    Aber wenn ich an die Schufterei im Steinbruch denke, wird mir übel.


    Die anderen wissen noch nichts von meinen hochtrabenden Plänen und das ist gut so.

    Ich kann mir Dschamals Gesichtsausdruck lebhaft vorstellen...

    Er wird einige neue Gest3en erfinden müssen um auszudrücken was er davon hält.


    Und warum die Plackerei?

    Natürlich eines Weibes wegen!


    Gestern war sie da um ihre Lieferung Gelben Lotus zu holen.

    Und bei Chrom, meine Erinnerung hat mich betrogen!

    Ihr Antlitz ist in Natura noch blendender als in meiner Erinnerung und der Schein der Fackeln auf ihrem schwarzen Haar brachte mich um jeden verbliebenen Verstand.

    Sie ist eine Priesterin des Set, und bei Chrom, sie ist nicht auf den Mund gefallen!

    Eine süße Andeutung folgte auf die andere, doch so geschickt verpackt, dass ich nicht sicher sein kann, ob mich mein Eindruck trügt.

    Sie suchte meine Nähe, was mich zittern ließ wie einen Schuljungen!

    Dann wieder trat sie zurück und hinterließ mich in stiller Angst ich hätte sie vertrieben.

    So ging das Spiel eine gefühlte Ewigkeit, bis sie schließlich ernster wurde und mir von der Seherin berichtete.


    Ich hasse diese Seherin schon jetzt dafür das sie das Gesicht meiner Priesterin in Sorgenfalten legt!


    Sie berichtete von der Prophezeiung der Seherin, von einer Horde Untoter, welche die Lande verwüsten und alles Leben vernichten wolle.

    Dann bat sie um ein Treffen aller Dorfbewohner, um zu besprechen ob man sich mit ihrem Clan verbünden wolle um der Gefahr zu begegnen.

    Und oh Graus, da hätte ich sie fast vertrieben.

    Sie verstand es falsch als ich ihr sagte, dass wir die Clans nicht sonderlich mögen, denn sie haben einigen von uns unsägliches angetan.

    So sehr, dass Barloran und Corvan erfahren mussten, dass der Kopf ihres brutal ermordeten Freundes den Eingang zur Festung eines solchen Clans zierte.


    Die Blume der Wüste dachte ich bezichtige sie und die Ihren dieser Tat, was nie in meiner Absicht lag!

    Dennoch denke ich es wird schwer werden, die anderen zu diesem Treffen zu überreden.

    Ich hoffe ich konnte ihr verständlich machen, dass dies nicht an ihr lag!


    Nun, der Abschied war versöhnlich, darum denke ich es wird sich alles fügen.


    Mehr noch, schenkte sie mir den ersten erholsamen Schlaf seit Tagen.

    3 Tropfen ihres Trankes und ich schlief wie ein Baby und erwachte wie neu geboren.

    Frischen Mutes, mein ambitioniertes Tagwerk zu beginnen!

    Ich finde nur schwer in den Schlaf.

    Zuviel Gedanken lassen mich kaum zur Ruhe kommen.

    Gedanken welche mich teilweise erschrecken.


    Mehr als alles andere beschäftigen mich smaragdgrüne Augen in einem Gesicht für das man jeden Bildhauer wegen unrealistisch verherrlichender

    Darstellung verschmäht hätte.

    Wie faszinierend diese Augen sind, merke ich schon daran das ich mich an nichts unterhalb des Kinns erinnere, was für mich sehr untypisch ist.

    Das könnte auch daran liegen, dass sie Priesterin ist.

    Ich bin Priestern gegenüber sehr vorsichtig:

    Sie sind meist intelligente Menschen mit exzellenter Menschenkenntnis, also extrem schwer zu betrügen.

    Und dazu kommt noch eine Blutrünstigkeit, die ich schon erwähnt habe.


    Hmmm, sie sagte nichts darüber welchen Gott sie anbetet...

    Am Ende ist es Yog und SIE will MICH vernaschen...

    Welch Ironie das doch wäre, oder?

    Aber nicht der schlechteste Grabspruch:

    "Hier ruht Karduum ma Aárif. Er genoß dutzende Jungfern und wurde am Ende selbst vernascht"


    Nun, ich hoffe es ist Mitra, dann wären meine Eingeweide zumindest einigermaßen sicher.


    Was mich auch beschäftigt ist Seebrugge.

    Ich nannte nie eine Stadt oder auch nur ein Land "Heimat".

    Doch hier erwische ich mich immer öfter dabei, mit einem gewissen Stolz und tiefer innerer Zufriedenheit auf das Dorf zu blicken.

    Selbst in der Schmiede mache ich inzwischen weit mehr als das Notwendige.

    Es bereitet mir Vergnügen, den Stahl zu hämmern und zu formen und mein Geschick wächst täglich.

    Sogar Dschamals Gesten scheinen freundlicher zu werden. Aber das mag Einbildung sein.


    Ansonsten habe ich ein wenig die Nachbarschaft erkundet.

    Auf der Suche nach Eisenerz kam ich weit nach Norden und entkam mit knappster Not einem Rudel Spinnen und Steinköpfen.

    Freundlich kann man diesen Landstrich wahrhaft nicht nennen.

    Selbst unsere direkten Nachbarn sind eher Wilde, welche keine Zeit auf einen Gruß vergeuden und lieber gleich zu schlagen.

    Aber wenn man sich ihren Gepflogenheiten anpasst, kann man ihnen einiges an Erzen abnehmen.


    Mein Tag vergeht in relativer Eintönigkeit.

    Und sehr zu meinem Erstaunen kümmert es mich kaum.

    Im Gegenteil, ich genieße die Ruhe, ohne Angst vor mordlüsternen Ehemännern oder "Geschäftspartnern"


    Und nun will ich ruhen. Der Tag morgen wird viel Arbeit bringen.

    Und wer weiß, vielleichtb raffe ich mich doch noch auf und baue ein Haus in das man jemanden einladen kann.

    Ich kann dich sehr gut verstehen.

    Leider kommen auch solche auf den Server und entschuldigen das dann auch oft mit dem Hinweis:

    "Mein Char ist ein Einbrecher und Dieb, das ist also RP"


    Viele Begreifen leider nicht, dass RP etwas mehr ist.

    Gutes RP muss immer zwischen drei Dingen abwägen:

    1. Ist es RP-gerecht?

    2. Ist es Engine-möglich?

    3. Ist es fair?


    Sowas wie dir geschehen ist leidlich RP-gerecht für einen Einbrecher.

    Naja, sagen wir es ist Char-gerecht, denn RP fand ja nicht statt.

    Es ist definitiv enginemäßig möglich.

    Aber fair ist es überhaupt nicht.

    Ich habe RP-Server wegen solchen "Spielern" schon bei einigen Spielen untergehen sehen, denn sie vertreiben vor allem diejenigen,

    welche sich ihr virtuelles Leben mühsam und mit echt gutem RP aufbauen.

    Genau die kommen nämlich wesentlich langsamer voran und brauchen ungleich länger um das zu erreichen, was diese Powergamer in einer Woche schaffen.

    Darum haben die auch kein Wertgefühl und damit auch kaum Hemmungen sowas zu machen.

    Dann heißts halt man soll sich ned so anstellen, ist doch schnell wieder ersetzt.


    Ich muss nicht alles tun weil es die Engine hergibt und zu meinem Char passt.

    Man kann auf eine Aktion auch verzichten, zum Wohle der Gemeinschaft und des Servers auf dem man Gast ist.


    Persönlich bin ich der Meinung, wer auch immer bei sowas erwischt wird sollte achtkantig vom Server fliegen.


    Oli

    Seit gestern werde ich morgens von Glocken geweckt.

    Und das zu einer Zeit, zu der jeder normale Mensch schläft.

    Dankenswerter Weise schläfern mich die Jünger des Set dann mit ihren stumpfen, eintönigen Gesängen schnell wieder ein.


    Ja, es ist ein Tempel entstanden, genau neben meiner Schmiede.

    Schaue ich in meiner Kammer aus dem Fenster, dann sehe ich quasi einer Schlange ins Auge.

    Nun, als ich meinem Vater davongelaufen bin, habe ich vieles, um nicht zu sagen das Meiste, zurückgelassen.

    Zu den wenigen Dingen die ich bewahrt habe, gehört mein Glaube.

    Und an welchen Gott sollte der Sohn eines Schmiedes glauben, wenn nicht an Chrom, den Gott des Stahls?

    Auch wenn Chrom Gebete und Rituale nicht mag, so hat ein Schmied doch ein besonderes Verhältnis zu ihm, denn wir unterwerfen den heiligen Stahl unserem Willen,

    zwingen ihn durch kraftvolle, aber präzise Schläge in die gewünschte Form.


    Das behagt mir so, weil ich es mit dem Glück ähnlich halte.

    Nicht umsonst sagt man "Ein jeder ist seines Glückes Schmied".

    Auch das Glück will unterworfen und gezwungen werden.

    Bei einem Gott um Glück und Gunst betteln, das ist für die Schwachen und Zögerlichen, die dann die Schuld bei ihrem Gott suchen, wenn es ihnen versagt bleibt.


    Und die Rituale!

    Gelobt sei Chrom, der auf derartiges verzichtet.

    Es sei mir verziehen, aber mir scheint, manchen Göttern steht er nur, wenn man ihnen kübelweise Blut und Innereien über ihre Altäre kippt.

    Man möge mich hier nicht falsch verstehen, ich habe rein gar nichts gegen solche Rituale, solange ich nicht beteiligt bin.

    Und so ein kleiner Fetisch ist ja auch nicht zu verachten. "Jedem Tierchen sein Pläsierchen", wie der Dichter sagt.

    Aber wenn ich persönlich nach heißer Liebesnacht mit der Dame in ein kühlendes Bad steige, dann um in zärtlicher Vollendung den durch Wollust vergossenen

    Schweiß gegenseitig von den erhitzten Körpern zu waschen.

    Und nicht als unbedingtes Muss, weil ich mich ansonsten ununterbrochen übergeben müßte, stinkend nach Blut und Pis.....LASSEN WIR DAS!

    Da vergeht selbst mir die Lust.


    Ihr findet ich schweife allzu oft in das Frivole ab?


    Nun, wer auch immer ihr seid, der diese Zeilen gefunden hat und sie nun liest, lasst mich euch eines sagen:


    Ihr seid ein elender Heuchler!

    Derlei Gedanken sind euch ebenso wenig fremd wie die Sache selbst, und die genießt ihr ebenso häufig wie ihr nur könnt.

    Ihr wagt es nur nicht aus zu sprechen was ihr euch in geheimsten Gedanken wünscht und genießt lieber in gespielter Empörung die Gedanken, welche ich euch in euer Hirn pflanze.

    Und seid gewiss, ihr kennt noch nicht den Bruchteil.


    Trotzdem, der Set-Tempel neben mir stört mich kaum.

    Wohl auch weil ich die Schlange durchaus respektieren kann, ja, sie ist mir sogar sehr ähnlich:

    Sie ist weise genug nicht blind an zu greifen, sondern schätzt ab ob es sich lohnt und wie hoch das Risiko ist.

    Wenn die Gelegenheit gut ist, dann packt sie aber schnell und unbarmherzig zu.

    Und wenn sie einmal zugepackt hat, dann windet sie sich um das Opfer und lässt es erst aus, wenn sie der Beute sicher ist.

    Dieses Verhalten kann ich nachvollziehen und respektieren.


    Trotzdem schließe ich nachts meine Kammer ab.

    Denn wenn ich eines über Schlangen weiß dann dass man sich ihnen mit Vorsicht nähert...


    Ansonsten wächst und gedeiht Seebrugge.

    Besonders Dschamal scheint ein zwar stummer, aber dafür umso begabterer Handwerker zu sein, welcher geradezu unermüdlich am arbeiten ist.

    Nahezu täglich entsteht neues und ich muss eingestehen, dass mir die Schmiederei mehr und mehr Spaß macht.

    Barloran schleppt Material heran wie ein Lastkamel, Neretwar hilft ihm dabei und Crovan trägt Lasten die manchmal schon unmenschlich wirken.

    Es ist ein gutes Gefühl hier zu sein.


    Ach ja, ich habe herausgefunden was gelber Lotus ist und wofür man ihn verwenden kann.

    Meiner Treu.... Daran könnt ich mich gewöhnen.

    Barloran und Dschamal haben einige hundert Stück gesammelt.

    Leider sind die für die Priesterin reserviert, das haben mir die beiden sehr deutlich gemacht.

    Und Dschamal benutzte dazu einige anatomisch ebenso interessante wie beängstigende Gesten.

    Es ist beeindruckend wie bildhaft und deutlich der Mann sich ohne ein Wort ausdrücken kann.

    Ihr Götter habt erbarmen!


    Ich spüre kaum meine Hände!

    Den ganzen Tag Steine schleppen und Holz schlagen, nicht gerade meine Vorstellung eines erfüllten Tages.

    Meine Kameraden scheinen da anderer Meinung zu sein. Sie betrachten stolz ihr Werk und gehen zufrieden ins Bett.


    Die haben ja eins!

    Ich dagegen schlafe immer noch auf einer elend harten Bastmatte und decke mich mit Tierfellen zu.

    Kein Vergleich zu seidener Bettwäsche und weichen, mit Daunen gefüllten Kissen und Decken aus weichster Schurwolle...

    Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg.


    Ich habe meine Schmiede gebaut.

    Ich!

    Selbst!

    Ein wenig bin ich beeindruckt von meiner eigenen Leistung, obschon ich mich wohl alles andere als geschickt angestellt habe.

    Allein das setzen der tragenden Säulen unter Wasser war eine Qual.

    Pfahlbauten haben unschätzbare Vorteile, leichte Bauweise gehört aber definitiv nicht dazu.

    Ich brauchte fast den ganzen Tag für vier einfache Säulen und noch einen Tag bis die Grundfläche der Schmiede begehbar war.

    Die Ambosse und Öfen sind schwer, darum musste ich doppelt massiv bauen.


    Mittlerweilen steht die Schmiede.

    Ich hatte mich ob der Arbeit entschlossen auf ein Wohnhaus zu verzichten und einfach überhalb der Schmiede unterm Dach zu wohnen.

    Da ist es nachts schön warm von den Öfen, was in den kalten Wüstennächten ganz angenehm ist.

    Leider ist es etwas rustikal geraten. Nichts um eine Dame zu umgarnen und zu verführen.

    Zumindest nicht die Art von Dame nach der mir der Sinn steht. Eine grobschlächtige Bäuerin mit Händen wie Abortdeckel mag mit so

    einer Behausung vielleicht zufrieden sein. Aber solche Weiber machen mir ein wenig Angst.

    Die packen zu als wollten sie eine Kuh melken, keine Spur von Sanftheit oder gar liebender Zärtlichkeit.


    Die Schmiede selbst läuft wie geschmiert. Die Öfen funktionieren zu meiner Erleichterung sehr gut.

    Ich war mir nicht mehr ganz sicher wie die optimale Bauweise aussieht, aber scheinbar habe ich es einigermaßen getroffen.

    Erste Schmiedestücke sind mir mißraten, zu lange ist es her das ich mit Metall gearbeitet habe.

    Aber den Göttern sei Dank werden hier im Moment nur grobe Verstärkungen und Werkzeuge gebraucht.

    Dazu reicht mein Geschick gerade noch. Und mit der Zeit werden die alten Fähigkeiten schon zurück kommen.

    Mein Meister sagte einst ich sei ein sehr begabter Schmied der es sicher zu einem Meisterschmied bringen würde.

    Er hatte keine Ahnung das ich zu diesem Zeitpunkt schon meine Weiterreise geplant hatte.

    Ich tauge nicht zu harter körperlicher Arbeit. Zumindest nicht über längere Zeiträume.

    Und Ehrgeiz habe ich sicherlich nicht in dieser Richtung.


    Warum auch hart arbeiten, wenn man den Leuten mit einem geschickten Handel alles aus dem Kreuz leiern kann?

    Und meist sind sie dann auch noch überzeugt sie hätten mich übers Ohr gehauen.

    Einmal habe ich einem Bauerntölpel ein fast totes Pferd verkauft.

    Das Fell habe ich mit Asche und etwas Öl schön dunkel glänzend gestriegelt und die Zähne der Mähre mit allerlei Geschick und etwas Gips "verjüngt".

    Ein wenig scharfer Pfeffer rektal appliziert sorgte für lebendiges und energiegeladenes tänzeln am Zügel.

    Er dachte er hätte den schärfsten Hengst für einen Spottpreis gekauft.

    Zumindest eine halbe Stunde lang, denn dann kam der Regen.

    Und meine eilige Abreise...


    Hach, alte Zeiten.

    Oh welch ein Tag!


    Ich traf heute am Fluß eine Kriegerin, hübsch anzusehen fürwahr.

    Sie sah meine wenig fruchtbaren Bemühungen mit steinernem Werkzeug zu arbeiten und bot mir netterweise an, mir besseres Werkzeug zur Verfügung zu stellen.

    Ich musste sie dazu zu ihrem Heim begleiten.


    Zuerst vermutete ich amuröse Hintergedanken, doch war es bei Ansicht der Dame keineswegs unangenehm.

    Ergo folgte ich ihr.

    Und ihr Götter, wie sehr lag ich daneben!

    Ihr Heim entpuppte sich als wahrhaft beeindruckende Festung mit dutzenden Schützen auf den Zinnen.

    Im Inneren exerzierten Krieger, welche nicht den Anschein billiger Söldner erweckten, so wenig wie ihre erstklassige Ausrüstung.

    Die Dame übergab mir Werk- und Rüstzeug aus erstklassigem Stahl, Dinge die ich mir noch für lange Zeit nicht hätte leisten können.

    Wir schlossen einen Handel über die Lieferung verschiedener Rohmaterialien ab und ich machte mich auf den Heimweg.


    Auf dem Weg wurde mir mehreres klar:

    Zum einen war ich wahrhaft vom Glück geküßt, eine solch edle Gönnerin gefunden zu haben.

    Zum anderen wurde mir klar, dass ich meinen Aufstieg sehr vorsichtig würde angehen müssen.

    Solch mächtige Clans bedeuten wundervolle geschäftliche Möglichkeiten, aber auch den schnellen Tod.


    Wenig später traf ich auf einige Männer, welche sich weit im Osten niederlassen wollten um Handel zu treiben.

    Das war meine Gelegenheit!

    Ein kleines unscheinbares Dorf, wo ich mich als Schmied verdingen werde.

    Nebenbei werde ich den einen oder anderen Handel einfädeln, stets darauf bedacht, nur ja niemanden zu verärgern oder zu bestehlen.

    Man muss den Weg zum Glück langsam beschreiten, den er ist voller Stolpersteine.

    Und in diesen Landen sind links und rechts des Weges tiefe Schluchten.


    Besser ich verhalte mich unauffällig, knüpfe Beziehungen und baue langsam auf was später der Ausgang für größere und lohnendere Geschäfte sein wird.



    Und noch eine Dame traf ich.

    Leider war ich gerade bei der Arbeit und meine künftigen Kameraden sahen mit Unwillen mein angeregtes Gespräch,

    während sie Steine schlugen und Holzbalken geschlagen haben.

    Doch schwöre ich euch, es war mir egal.

    Nie zuvor sah ich solch Augen. Glänzend wie die Smaragde an König Conans Krone, leuchtend wie ein Feuer in kalter Nacht.

    Und als sie das Tuch abnahm, welches sie vor dem Staub der Reise schützte, blickte ich in das Angesicht eines wilden Traumes.

    Es mag an den Monaten der erzwungenen Enthaltsamkeit liegen, doch für meine Gedanken wäre ich in mindestens 5 Ländern wieder ans Kreuz geschlagen worden!


    Sie stellte sich als Priesterin auf der Suche nach Lotus und anderen Kräutern vor.

    Ich beeilte mich ihr zu versichern, dass ich sie gerne und reichlich beliefern könnte.

    So einigten wir uns darauf, das ich die Kräuter liefere und dafür ein Viertel des Ertrages in Tränken bekomme.

    Ein schwacher Preis, ich weiß. Doch wer weiß ob nicht am Ende mein Lohn unvergleichlich höher sein wird.



    Zwei Fragen beschäftigen mich jetzt:

    Wie zum Geier sieht gelber Lotus aus?

    Und wo in aller Welt wächst das Zeug?

    Grüße werte Mitspieler!


    Wir geben schweren Herzens die Auflösung unseres Clans "Die Blutrote Oase" bekannt.

    Zwei von uns sind den Chartod gestorben und ich selbst habe leider den Fehler gemacht, meinen Char gleich zu löschen.

    Leider ist unser Clanchef seit 14 Tagen inaktiv, sowohl hier als auch auf Steam und nicht erreichbar.

    Da ich der letzte Offizier war, ist der Clan somit Handlungsunfähig geworden.


    Darum lösen die übrigen Spieler den Clan auf und werden das Clangelände in den nächsten Tagen zurückbauen.

    Lediglich die Gebäude von PO Shalza lassen wir stehen, da wir hoffen das der Spieler wieder auftaucht und sich dann frei entscheiden kann ob und

    wie es weiter geht.




    Wir anderen haben gestern das Projekt "Seebrugge" ins Leben gerufen.

    Seebrugge wird ein Dorf im äußersten Osten der Karte.

    Damit wir gemeinsam bauen können haben wir OOC einen Clan gleichen Namens gegründet.

    RP-mäßig ist Seebrugge aber eine einfache Dorfgemeinschaft ohne feste Bindung der Einzelnen zueinander.

    Damit wäre es auch jedem frei, sich anzuschließen oder zu gehen wie er will.

    Da allerdings enginemäßig individuelles Eigentum noch nicht möglich ist, werden wir OOC schon genau hinsehen wen wir aufnehmen, da wir

    ja sämtliche Bauten, Besitz und Ressourcen mit demjenigen vertrauensvoll teilen müssen.

    Sobald es enginemäßig möglich wird auch in einem Clan die eigene Haustür zu verschließen, werden wir das ändern.


    Seebrugge wird ein Dorf für gemütliches RP:

    Eine Kneipe wird für Geselligkeit sorgen, verschiedene Handwerker werden Waren anbieten und Anfänger können hier gegen Ressourcen

    Ausrüstung und Items kaufen die sie selbst noch nicht erstellen können.

    Da wir keine reiche Gemeinschaft sind, hoffen wir auch, uns aus den wirren der großen Clanpolitik weitgehend heraushalten zu können und ein eher beschauliches Leben zu führen.

    Was keinesfalls heißt das wir alles ablehnen was uns gefährlich werden könnte. Wir sind uns bewußt in welchen Landen wir siedeln!


    Gebt uns bitte ein wenig Zeit, das alte Gelände abzubauen und das neue Gestalt annehmen zu lassen.


    Wir freuen uns auf viel Spaß und RP mit euch allen!


    Bis bald


    Oli