Beiträge von TherealRailgun

    Kaum ist man mal aus dem Haus....


    :P


    Ich bin auf dem Weg nach Deutschland und freu mich auf das neue Seebrugge. Glüht schon mal das Werkzeug vor..

    8o


    Im Ernst.. ..

    Für mein RP macht mir das gar nix. Aufbauen und weiter geht's :).

    Wer noch offenes hat und die Umgebung braucht, kann es ja auf der Sicherung beenden.

    Zuhause.....


    Ein seltsames Wort für ein Stück Gefängnis. Noch hatte er keine Ruhe gefunden. Auch die anderen waren da. Er sah nach Leiras Wunde und machte sich dann auf zur Taverne. Er freute sich auf das Wiedersehen mit Shaya.

    Als diese zur Ruhe gegangen war, stieg er hinauf auf den Hafenturm bei der Taverne und blickte auf die Stadt.

    Die Reise war gut ausgegangen. Und sie war doch viel teurer gewesen als je erwartet. Dinge waren gelernt worden und so manche Wunde im Inneren wurde geschlagen.

    Seltsam aber wohl wahr, wenn manche Krieger sagten, das es in jeder Schlacht nur Verlierer gab.

    Er hatte es noch nie in dieser Weise erlebt, aber er konnte es nun bestätigen.

    Viel hatte sich ereignet. Karduums Worte gingen ihm nicht aus dem Kopf. Er musste sich seiner eigenen Vergangenheit stellen.

    Eines hatte er begriffen. Man sollte den wichtigen Menschen die Dinge sofort sagen. Niemand wusste, ob es eine weitere Gelegenheit gab.

    So hatte er auch hier die Lehre befolgt und über etwas gesprochen, das ihn schon länger beschäftigte. Eine dunkle Ahnung ausgesprochen. Die Antwort war ausweichend und unklar gewesen und gab seinem Verdacht wohl eher recht. Unsicherheit, etwas das er nur wenig mochte. Eigentlich wäre es nichts schlimmes, nicht wirklich, das zumindest war bestätigt worden. Doch bedauerlich und auch ein großer Verlust.

    Gleichwohl.. Er hatte alles gegeben für die Freiheit eines Menschen. Er wollte für jeden hier das selbe. Gerade für die, die ihm so nahestanden nach all den Dingen. Keine Ketten. Auf keine Weise....

    Arborasch.. Ich muss sagen ich schätze jede Meinung und so auch deine. Normalerweise würde ich auch zu so einem Text nichts schreiben, da jedem seine Meinung belassen ist und ich sie auch nicht bewerten will.


    Wovon ich mich aber doch ein wenig gebissen fühle, ist der Begriff Klüngel.

    Ich bin der Ansicht, das es doch recht deutlich war, das es etwas größeres wird. Auch bin ich der Ansicht, das Dsons Post doch recht deutlich erkennen hat lassen, das wirklich jeder Teilnehmen kann. Darum ja auch der Anteil von Seebrugge. In dem Moment kann schlicht jeder mit, das ist schließlich unser Konzept und kein Geheimnis. Es wurden ja sogar ausdrücklich Mitgehende jeder Fakultät gesucht.

    Gut, es mag sein, das man da etwas deutlicher hätte werden können. Aber die meisten hatten es wohl verstanden, denn die Gruppe war wirklich sehr gemischt und es wurde wirklich alles getan, das an den Abenden jeder mitkonnte. Bei manchen hat aber auch das RL zugeschlagen.

    Zudem hätte bei einer solchen Ankündigung und bei Interesse doch auch eine kurze Frage nichts geschadet, wer denn da mitkann/darf. Wie gesagt, deine Ansicht mag seine Berechtigung haben und man kann es vielleicht wirklich deutlicher formulieren.


    Den Begriff Klüngel finde ich trotzdem unangemessen und entspricht uns nicht.


    Letztlich ist auch nichts entscheidendes passiert und der weitere Fortgang völlig offen. Von einer Waffe gegen Tulak kann keine Rede sein und die Piole hat lediglich den Standort gewechselt. Jedem ist jederzeit der Einstieg möglich.

    Mehr werde ich hier nicht dazu äußern und stehe in persönlicher Komunikation aber jeder Diskusion offen.

    Er war früh aufgestanden. Wieder kaum Schlaf, trotz das es zu Ende war. Ihm war bewusst, das er Ruhe nur Zuhause finden würde. So hatte er eine Nachricht für die seinen hinterlassen und sich zu den Kamelen aufgemacht. Er würde es abladen. Das, welches er die ganze Zeit geführt hatte. Es sollte eine besondere Last nach Hause tragen.

    Gerade war er mit dem Kamel fertig, da erklang die Stimme "Dschamal ! Warum?". Der Sprecher, einer der Kamelführer, stand hinter ihm. Der Blick vorwurfsvoll und traurig, doch auch voll Zorn. "Warum hast du ihn umgebracht?".

    Nicht nachdenken, nicht fühlen, wie am Tag zuvor.

    Er hatte zum Dolch gegriffen und dem Mann gereicht. "Stich zu, wenn du glaubst ich hätte es ohne Grund getan".

    Einen Augenblick hatte es so ausgesehen, dann fiel der Dolch in den Sand.

    "Komm nach Seebrugge zurück und ich sage dir warum, oder such dein Glück an anderem Ort. Ich danke dir".


    Nach den Worten hatte sich Dschamal abgewendet und sich auf den Heimweg gemacht. Er würde noch jemanden abholen so es möglich war. Alle nach Hause zu bringen, hatte er Shaya versprochen und fast wäre es gescheitert, zwei mal.

    Jetzt schrie sein Herz nach Leira, Shaya und Seebrugge. Nein er konnte nicht warten. Er dachte an Barloran, Karduum und Calisha. Zu nichts verpflichtet und doch treu bis zum Schluss. Er hatte es geschrieben. Geht nach Hause. Geht zu Shaya und seht nach ihr. Ich bringe die, die noch fehlt.


    Nach dem Aufbruch von dem Dorf der Wölfe hatte er bald schlimme Befürchtungen. Wie am Vortag kam dieses Gefühl zurück, das jemand sie beobachtete. Kaum das sich Tiere in den Weg stellten war es viel zu still.

    So war auch das erste Ziel schnell erreicht. Die kleine Oase versprach ein guter Ort zu sein um Rast zu machen.

    Kurz vorher war eines seltsam. Die frischen Lebensmittel waren verdorben. Viel zu schnell nach seinem Ermessen. Doch die Oase brachte auch jagbares und bald war das vergessen.

    Die Nacht brach herein.


    Nach einiger Zeit, war dann ein Sturm aufgekommen. Heftig war dieser und lies wohl schnell erkennen das er die Oase voll Treffen würde.

    Wärend die anderen Zugang zu dem Haus suchten, das man entdeckt hatte, war Dschamal mit den anderen Kamelführern zu den Tieren gegangen. Ganz an das Haus zurückgezogen, ließ man sie abliegen und duckte sich gemeinsam an die Flanken der Tiere. Wie er es schon vor so langer Zeit schon einmal gemacht hatte. Das Tuch vor dem Gesicht konnte das ganze auf diese Weise überstanden werden und die Tiere blieben ruhig.

    Lange lauschte er dem Heulen und spürte den Herzschlag des Kamels unter seiner Hand, da tauchte einer der anderen auf. Welch ein Wahn hier herumzulaufen.

    Erst im Anschluss hatte er erfahren das es um ihn fast Streit gegeben hatte. Ja, er hätte sein Verbleiben jemandem sagen sollen, doch es war keine Zeit gewesen.

    Andere hatten den Sturm besser genutzt.

    Der nachlassende Sturm offenbarte das sie erwartet wurden.

    Viele....

    Zu viele...

    Flucht war die einzige Möglichkeit. Dazu... immer noch Nacht ? Es gelang und die Wüste nahm sie auf. Die Späher schwärmten aus. Ein Weg musste gefunden werden und das schnell.

    Doch keiner war frei. Versperrt durch fallende Felsen blieb nur einer. Der alte Tunnel. Es war soweit, Dschamal war sicher. Sie waren gelenkt worden und fast am Ziel. Wenn nicht jetzt, wann dann.


    Natürlich war der Tunnel eine Falle und doch kein anderer Weg möglich. Die Flammen an den Ausgängen waren deutlich. Dann kam er.

    Hier und jetzt war es also zu Ende, denn noch war der Magier unverwundbar.


    Er hob seinen Schild und sah zu wie Dson Zeit erkaufte, für was war ihm zuerst nicht klar. Ein letzter Kampf, aufrecht und ohne aufgeben. Nichts sonst, bis zum Ende.

    Dann trat Wüstenblume zu ihm und ihre Worte waren wie ein Schwert im seinem Körper.

    Was sie ihm gesagt hatte. Eine Waffe womöglich, doch etwas fehlte. Nun sagte sie ihm was. Ein Herz.

    Was Band ihn an diese Frau. Nicht ihr Körper, obgleich von seltener Schönheit. Nein, sie war Vertraute und Fluch. Immer wieder ihre Augen. Etwas war darin und sie sah auch in seinen tief. Hatten sie gegenseitig gesehen was dort unten lag, ganz am Grund?

    Ein Herz...

    All die gingen ihm durch den Sinn die mit ihm waren und in der Not wog er ihren Wert. Die von den Verbannten, die Sturschädel von den Eisenwölfen, die seinen, Hochländer, deren Wirtin so treu den Anführern Licht in der Dunkelheit gewesen war. Tapfer mit der Fackel auch in Gefahr. Sie?

    Oder er selbst, Dschamal ?

    Nein, er hätte noch zu tun, vielleicht war das sein Ende, aber nicht Heute.

    Er eilte nach hinten und nahm einen der Kamelführer beiseite. Vertraut neigt sich dieser zu ihm, seinen Anweisungen zu folgen. In Dschamal tobte es und doch gab es keinen Weg. Er machte es schnell. Zwei mal Schnitt der Doch. Zum einen der Tod, auf schnelle gnädige Weise. Dann das Herz. Der Schnitt war sauber und sein Handschuh griff hinein. Ein Ruck und er hielt das Herz in der Hand.

    Nicht denken, nicht fühlen.....

    Er lief zu Wüstenblume...

    "Barloran! Einen Pfeil!".

    Die Spitze wurde von der Pristerin ins Herz gestochen und mit einer Flüssigkeit überzogen. Blutmagie gegen blutige Göttermächte. Welch ein Wahnsinn.

    Dann ging der Pfeil wieder an Barloran "Schieß und griff gut... Bitte..."

    Die Worte brachen ihm fast sich Barloran verstand.

    Es war ein meisterlicher Schuss. Er folgte dem Pfeil mit seinem Blick bis ins Ziel. Fast war ihm als spürte er den Einschlag selbst.

    Tulak schwand...wohl nicht Tod, doch angeschlagen. Er war besiegbar...

    Dann begann die Höhle einzustürzen. Die Flammen waren nicht gewichen.

    Doch abermals schienen die Götter einzuschreiten und dieses Mal auf Seiten Dsons.

    Dschamal war angeschlagen und er sah wie durch einen Schleier. Fast als wäre es doch sein eigen Herz gewesen. Etwas öffnete die Wand aus Feuer. Ein Schwert in Dsons Hand ein Mann in den Flammen?

    Hinaus, nur hinaus....

    Draussen strauchelte er. Das Herz schlug ihm als wolle es die Rippen brechen. Schwindel....

    Den Blick auf den Handschuh gerichtet von dem in zähen Fäden das Blut tropfte.

    Einige kammen zu ihm um zu fragen und zu sehen.

    Nein...

    Weiter. Dson folgen so schnell es ging.

    Und so fiel eine Kette und Dschamal stand auf. Zuerst noch unsicher fiel er bald in den alten Lauf.

    Nun zog er die Waffe und der Schild war am Arm. Etwas war verändert und eine Hyäne, die von der Seite sprang würde von seinem Schild nur aus der Richtung gebracht. Nur so viel Widerstand. Sie knurrte im Flug und sah nicht die Klinge die von oben kam.

    Dson.....

    Zahida....

    Sie liefen neben ihm. Beide würden ankommen, seine Klinge sorgte dafür. Keine Toten mehr. Es war genug.


    Der Mitraschrein war erreicht. Gerade noch. Die Gruppe war zerbrochen. Zu viel Unterschiede. Er hatte nicht mehr die Kraft dagegen anzugehen. Er war sich klar das es Folgen haben würde Barloran hatte es gesehen. Egal.

    An den Brunnen gelehnt ließ er sich Zeit. Zeit Atem zu schöpfen, Zeit zu denken. Tulak Rar, eines Tages....

    Sein Herz schlug ruhiger und gab ihm den Weg auf.....

    Ja, was sagt man bei so was zum Schluss.....


    Ich mach es mir einfach und sage Danke. Für die Mods, für die Chars die meinen begleitet haben und die tolle Geschichte.

    Es war schlicht ein Erlebniss.


    Eines noch, da ihr ja Kritik wollt...


    Gestern kam ja kurz Unsicherheit auf, wegen dem zeitlichen Rahmen. Es mag jedem selbst überlassen sein, zu bewerten das man weiter gemacht hat. Schließlich geht RL vor, auch wenn man gern dabei sein möchte. Aber darum geht es gar nicht. Es war keine ganz einfache Situation und es war eine Entscheidung nötig. Ich hab einen Teil davon ja im TS auch mitbekommen und bemerkt das diese nicht ganz leicht war.

    Aber die Art und Weise wie sie gefallen ist und vor allem das sie verhältnismäßig schnell fiel hat mir gut gefallen.


    Gerne mehr, von und mit euch


    LG

    Thomas

    PO Dschamal

    Und so geschah es zu der Zeit, als die Karawane bei den Hochländern lagerte und Arkaris von Dschamal gebeten wurde Nachricht nach Seebrugge zu bringen......



    Ein unsanfter Stoß in ihre Rippen ließ Shaya die Augen aufschlagen. Im ersten Moment konnte sie kaum etwas erkennen. Grelles Licht schien ihr entgegen, ein metallischer Geschmack lag auf ihrer Zunge, jeder Muskel an ihr schmerzte und ihr Kopf fühlte sich dumpf und schwer an.

    „Los! Aufwachen! Hier muss jemand dringend mit dir reden!“, donnerte eine raue männliche Stimme.

    Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht und sie versuchte sich ein wenig umzusehen. Anscheinend war sie im Ratshaus eingeschlafen, etwas verwundert schaute sie in das Gesicht des Mannes vor sich und erkannte einen der Schmiede, den sie für die Nachtwachen eingeteilt hat. Mit seiner Fackel deutete der Mann zur Tür in der sich eine Frau, immer noch schwer atmend am Türrahmen abstützte.

    „natürlich“, mit beiden Händen drückte sie sich am Tisch hoch und nickte mehr als Bestätigung, dass es ihr gut ging, dem Mann zu.

    Die Frau an der Tür schwankte noch einige Schritte in den Raum bevor sie mit fester Stimme sprach.

    „Dschamal lässt dir sagen, das Leira um ihr Leben kämpft. Er muss mit der Karawane weiterziehen, obwohl er nicht will und kann. Er möchte dich bei ihr sehen, die die ihm mit ihr am nächsten steht.“

    Shaya hob eine Augenbaue und versuchte ruhig zu bleiben, auf keinen Fall wollte sie, dass noch mehr Unruhe in Seebrugge entsteht. Nach kurzer Pause und einem musterndem Blick auf die Frau sprach sie gewohnt ruhig.

    „ich danke dir, dass du trotz der Nacht und dem gefährlichen Weg so schnell bei uns warst. Doch jetzt ruh dich erstmal aus. Varrik wird dir eine Unterkunft zeigen und dir was zu Essen bringen. Bitte beschreib ihm noch wo wir Leira finden können. Und Varrik kommt bitte danach wieder zu mir .... ich brauche mal wieder deinen Rat.“

    Der kleine kräftige Mann schnaubte zur Bestätigung und führte die Frau hinaus. Varrik war ein guter Mann, seitdem Shaya ihn und seine Frau Vanni mehr durch Zufall vor dem sicheren Tod rettete blieb er bei ihr. Arbeitete hart, beschwerte sich nie und machte was Shaya von ihm verlangte. Dafür war er mürrisch, wortkarg und oft viel grober als er wahrscheinlich denkt das er ist. Anders als seine Frau, die so ziemlich genau das Gegenteil von ihm ist. Beide sind Shaya auch nur ohne eine Frage zu stellen nach Seebrugge gefolgt.

    Kurz nachdem Shaya wieder alleine im Ratshaus war ging sie die Treppe hoch, öffnete ohne wirklich zu wissen was sie tun sollte die Tür zum Balkon und schritt hinaus in die Nacht.

    An dem Geländer des Balkon gelehnt starrte sie ermattet in die grüne Wand, als könnte sie dort Antworten finden.

    Konnte sie Seebrugge auch alleine lassen? Der Gedanke wurde schnell überschattet von den Ereignissen seit die Karawane aufgebrochen ist. Und obwohl das erst einige Stunden her ist, konnte Shaya abschätzen, was die anderen im Rat eigentlich alles für die Stadt machen. Mit einem Kopfschütteln und Grinsen dachte sie daran wie schnell es im Hafenviertel Übergriffe und Beschwerden gab. Kaum ist Cali nicht da werden die wieder frech. Schmerzhaft, da kaum Wachen in der Stadt sind, deswegen auch noch welche abzustellen.

    Einige Bürger haben berichtet, dass sie Gesichter in der grünen Wand sehen und gar Stimmen hören.

    Ängstlich haben sie sich eingeschlossen und ließen sich auch nicht beruhigen.

    Zwei Schreiner haben sich bei der Arbeit verletzt und werden wohl Wochen ausfallen. Und zu guter Letzt wurden noch einige Krokodile in der Nähe der Windmühle auf dem Fluß gesichtet.

    „Shaya, Leira ist auf der Feste der Hochländer!“ riss sie Varriks brummige Stimme aus den Gedanken.

    „Also in Sicherheit. Wie sieht es momentan aus, haben wir genug Leute um einen Heiler und vielleicht weitere vier Leute zu ihr zu schicken um sie nach Seebrugge zu holen? Wenn du mich vertrittst werde ich auch selbst mitreisen.“ Obwohl Shaya die Antwort auf ihre Frage schon kannte, musste sie sie dennoch schon alleine wegen Dschamal stellen.

    Herzhaft lachte der Mann, so dass sich schon die ersten Tränen in seinen Augen bildeten. Kopfschüttelnd und immer noch sichtlich amüsiert über die Frage wischte er sich über die Augen.

    „Also wenn du gehst werden die Leute noch unruhiger. Und wenn ich vier Leute mehr hätte würdest du mehr Wachen auf den im oberen Teil der Stadt sehen. Hätten wir dann nochmal vier mehr könnten wir teilweise die Werkbänke wieder besetzen und wenn wir dann nochmal vier...“

    „Genug! Ich habs ja verstanden“ unterbrach sie ihn laut. Varrik ließ sie alleine, setzte seinen Rundgang weiter fort, während Shaya ihren Blick wieder traurig gegen die grün schimmernde Wand richtete.


    ( Geschrieben von Shaya )

    "Ihr habt eine Nacht hier im Dorf"...


    Sarkhos Worte hatten Dschamal getroffen. Sarkhos wusste um die Dinge und trotzdem... Er respektierte den Schmied aber manches würde ihm ewig fremd sein.


    Er war hinausgegangen und würde bei den Tieren schlafen. Bei den Kamelführern, die so leicht übersehen wurden und doch in gleicher Form ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatten. Er sah das Erstaunen, als er sich wortlos in ihre Runde setzte.

    Auch dieser Tag war schwer gewesen auch wenn es weniger Verlusste gab. Stimmen waren laut geworden, warum es schien als kenne man jeden Schritt der Gruppe.

    Barloran war erfolgreich gewesen. Wenigstens das.

    Die ersten Hinterhalte waren keine Überraschung mehr. Die Gruppe hatte sich langsam aufeinander eingespielt. Doch Dschamal war misstrauisch geworden. Nach der Rast im Hochland war es zu leicht. Es erschien halbherzig in anbetracht dessen, was schon geschehen war. Wieder kam das seltsame Gefühl auf, die Maus in den Fängen einer Katze zu sein.

    Das Gefühl teuschte nicht und kurz vor dem Ende, war es wieder eine Schlucht die fast eine Entscheidung brachte. Dunkel und eng war sie und eine Falle. Natürlich wussten es alle, oder man vermutete es schon, doch was kam, war fast zu viel. Wilde Menschen, Explosionen und die Enge der Felsen, waren eine höchst gefährliche Situation gewesen.

    Doch endlich das Dorf der Eisenwölfe und ein scheinbar sicherer Platz.

    Nun galt es auszuruhen und Kraft zu schöpfen für den Rest des Weges.


    Selten war er so erschöpft und doch auf eine Art zufrieden.

    Jetzt kam die Müdigkeit der letzten Nacht in der er nicht geschlafen hatte. Doch war an Ende geschehen was er sich so sehnlichst erwünscht hatte und sie war erwacht. Zwar nur kurz, aber er konnte ihr sagen, was ihm so wichtig war. Und auch sie ließ ihn etwas wissen, was sein Herz leichter werden ließ. Sie gab ihm zu verstehen das er weitermachen sollte, nicht aufgeben. Nein, er hätte es ehedem nicht getan, aber das gab ihm zusätzliche Kraft.

    Shaya war noch nicht gekommen und er war sich auch unsicher, ob sie es tun würde. Klug wie sie war, würde sie das richtige tun und der Gedanke daran füllte ihn mit grosser Wärme. Er hatte nicht anderst gekonnt als ihr Nachricht zu schicken und sie würde es Verstehen.


    Heute Morgen war er hinausgegangen zu der Karawane. Zwei Menschen tief in seinem Herzen und zudem drei, die er wohl Freund nennen durfte. Umgeben von vielen, die ihr Leben riskierten mit dem selben Ziel und nicht wenige Taten weit mehr als das wofür sie bezahlt wurden.

    Diesen Gedanken nahm er mit sich in seinen tiefen Schlaf....

    So also zu Gestern....


    Der zweite Tag der Karawane. Mein Char aufgewühlt von den Ereignissen und ich am Bildschirm voll der Spannung was weiter mit ihm geschehen wird..


    Zuerst die Kritik...


    Ich habe keine... oder vielleicht eine ganz persönliche, die keine ist, sondern von mir ein Versprechen.

    Vergesst nicht, das wir für RL volles Verständnis haben.


    Ich möchte auch sagen warum ich keine habe.

    Gestern habt ihr auch als Spieler gekämpft.

    Mit dem RL, mit der Engine und mit der Quest.

    Für mein Empfinden habt ihr gewonnen :).


    Und da sind wir auch schon beim Lob..


    Trotz allen Schwierigkeiten habt ihr die Quest für uns durchgezogen. Wieder habt ihr wider aller Probleme Stimmung erzeugt.

    Gegen Schluss in der Schlucht... Gegner, Dunkelheit, Beklemmung und WUMM....

    Meine Tochter die grade im Zimmer war hat sich sehr über mein "heiliger Strohsack!!!" gewundert.

    Wieder war es mir leicht über technische Hürden hinwegzusehen und Dschamal Leben und erleben zu lassen.


    Danke für den Abend. Ich freue mich auf den letzten Teil.

    Ich denke heute an PO Wüstenblume und drück die Daumen.


    LG

    Thomas

    PO Dschamal

    Hallo


    Ich kann dem wenig hinzufügen. Einer der tiefsten Abende die ich erlebt habe.

    Ja, manchmal geht nicht alles schnell und läuft nicht perfekt, aber die Stimmung hat mich das vergessen lassen.

    Auch meinen Dank an alle Beteiligten die gestern unsere Welt so richtig zum Leben erweckt haben.


    LG

    Thomas

    PO Dschamal

    Er kniet neben der Liege von Leira. Reglos, wie eine Statue. Nur die Handschuhe und den Helm hat er abgenommen.

    Längst schmerzt das Knie und die Schultern, denn noch immer hält er ihre Hand und die andere liegt an ihrer Stirn.

    Er hat kein Wort vergessen das die Heilerin gesagt hat und tut wie diese ihm aufgetragen. Das Gesicht wieder reglos, wie seit dem Zeitpunkt wo er sie gefunden hat. Warum hat sie nur gelogen, als er sie gefragt hat. In der Aufregung hat er die Anzeichen falsch gedeutet. Nun kämpft sie und wenn ihr Fieber steigt, legt er ihr kühle Tücher auf.

    Einige Male kommt Furcht in ihm auf, wenn sie zu Zittern beginnt und die Stirn von kaltem Schweiß glänzt. Dann streicht er die Salben auf und streicht ihr über das Haar. Benetzt ihre Lippen und sucht ihren Durst zu stillen. Dabei erzählt er ihr leise von seiner Vergangenheit. Von Reisen und seinem Weg in die Stadt. Er erzählt ihr von der Lagune und den ersten Häusern und von vielem anderen.

    Wenn sie ruhiger ist, betet er zu seinem Gott. Er weiß, es ist nicht der ihre und es mag vergebens sein, aber in dieser Nacht kämpft auch er. Wieder um sie und noch mehr als um ihre Freiheit. Es ist ein leiser Kampf, doch nicht weniger schwer als mit Schwert und Schild.


    Er hat eine Botin geschickt, Arkaris. Er hat ihr aufgetragen Shaya in Seebrugge zu suchen und herzubitten. Sie, der er so großes Vertrauen schenkt. Sie möchte er bei Leira sehen, wenn er weiterziehen muss. Und das muss er, obwohl es ihn fast zerreisst. Denn wenn Tulak nicht besiegt wird, wird auch Leira irgendwann ein Skelett in Tulaks Armee sein, wie alle anderen auch. Er muss und kann es doch eigentlich nicht.


    Er hatte sich bei den ganzen Frauen die Leira halfen, nichtmal bedankt. Er hatte es vergessen.

    Tulak Rar...

    Der Preis war schon hoch gewesen bis zu diesem Tag. Nun war er um ein vieles höher, denn Leira war nicht die einzige Verletzte, die ihm nicht gleichgültig war. So die Götter es gaben, das dieser einst in Dschamals Hände fiel, verletzlich und aus Fleisch und Blut, so würde er selbst die Ketten in seinem tiefsten Inneren lössen. Es würde lange dauern und dieser Mann würde sterben. Nicht schnell und gnädig. Nein, langsam und immer und immer wieder. Ein mal, für jeden Schmerz den er auf all den Gesichtern hinterlassen hatte. Von der Schwelle geholt, mit Tränken und abermals dort hingebracht, so lange bis dieser um Erlösung betteln würde. Erst dann soll wieder eingeschlossen werden was um Freitheit ringt.


    Die Karawane war noch nicht sehr weit gekommen als sie aufgehalten wurde. Ein seltsamer alter Kautz mit einer Hütte und einer Tochter. Dieser hatte von schlechtem Wasser gesprochen und das seine angepriesen. Doch selbst hatte dieser ausgesehen, als wäre Er gleich verdurstet. Den meisten war die Stelle und der Alte von Anfang an nicht geheuer und doch hatte man sich entschieden Wasser aufzunehmen, es aber noch nicht zu nutzen. Ein Tier sollte Aufklärung bringen, ob es Giftig wäre. Bis dahin würden die mitgebrachten Vorräte reichen.

    Und so zog man weiter, um den Fluß zu erreichen. Hier würde man ehedem Wasser finden und konnte auf das des Alten dann verzichten. Ein trügerischer Plan und er brachte Gewissheit. Das Wasser des Flusses war vergiftet. Eine Falle und vermutlich nicht die letzte.

    Einzig der Weg in die Wüste, in den Norden, blieb offen. Doch nun, war die Karawane gewarnt und sich alle bewusst das Gefahr drohte. Mehrere Angriffe konnten zurückgeschlagen werden und mit grimmiger Entschlossenheit, suchte man sich Stunde um Stunde den Weg. Dem einen schien es fast Vergnügen zu bereiten und wieder andere wurden still dabei. Deutlich, das es nicht lief wie man es erwartet hatte.

    Letztlich hin zu einer Schlucht, die von beiden Seiten von hohen Felsen eingeschlossen war.

    Tulak Rar...

    Er hatte sie erwartet, hatte sie alle vermutlich hergeleitet wie ein Puppenspieler.

    Und er zeigte seine Macht. Nicht nur durch seine Diener, nein schlimmer. Auch Dschamal fühlte es und ihm war, als schließe sich eine Hand um sein Herz.

    Doch wieder fanden die Streiter Mut und stellten sich den Wesen die aus dem Boden kamen. Wieder wurde Schild gehoben, Schwert gezogen. Hämmer wurden geschwungen und so manche Lanze rammte sich in die Untoten.

    Mit grimmigem Mut und eisernem Willen stemmten sich die Streiter noch einmal gegen Tulak...

    Der Boden bebte und Sand wurde in den Himmel geworfen. Explosionen erklangen und kamen schnell näher. Hände griffen aus dem Boden und nun wurde deutlich, das hier nichts zu gewinnen war.


    Hier muss es geschehen sein, denkt er sich und legt Leira wieder ein Tuch auf...


    Man hatte die Festung im Hochland schon fast erreicht und der Entschluss Dsons war gut und vieler Rettung. Rückzug und hin zu der Feste. Dann war beratschlagt worden. Es musste gelingen und Wege wurden gesucht und gefunden. Ein anderer Weg und mehr Achtsamkeit, doch auch vieles mehr.

    Dschamal war dabei schon unruhig gewese. Er hatte Leira nur in die Feste gehen sehen, ohne noch mit ihr sprechen zu können. So eilte er nach dem Rat zur Taverne, doch es war niemand mehr da. Niemand konnte ihm sagen wo Leira geblieben war und langsam machte sich Sorge breit. Er eilte durch das Gebeude, bis er sie fand und das Gefühl zur schrecklichen Gewissheit wurde. Verletzt und das schwer. Fast zu spät gefunden, weil er am Rat teilgenommen hatte. Keiner der anderen hatte nach ihr gesehen, hatte sie vermisst. Grausame Wirklichkeit in diesen Landen und sie würde vielleicht Sterben, weil er sie und andere, vor Tulak retten wollte. Eine Wahl hatte er nicht.

    Sein Gesicht war starr geworden, nicht Denken, nicht Zweifeln, nicht jetzt. Das Notwendige tun. Die Heilerin kam und letztlich Kniet er nun hier.


    Er würde weiterkämpfen, was auch sonst. Sei es bis zum letzten. Für sie, für die Stadt und die die da waren....

    Zu 1.


    Habt ihr und meine Ehrliche Meinung gibt's immer kostenlos dazu :saint:.


    Zu 2.


    Sehe ich gespalten wegen schlechter Erfahrung. Macht ihr es, werde ich es wie immer so ich kann auch unterstützen.


    Zu 3.


    An sich finde ich es besser das im RP herauszufinden. Macht ihr es, trag ich mich aber natürlich mit ein.


    Zu 4.


    Nein, das machen die Mods!

    Bestehen Bedenken, haben wir Spieler, die sicher bereit sind, als Mentor einzuspringen, hat man versucht und ich denke es hat geklappt.


    Zu 5.


    Das sehe ich fast als das schwerste an. bauen ist hier ein Bestandteil des Spiels. Jeder sollte es dürfen in einer Form die angemessen ist, wo genau das Problem liegt. Ich würde es trotzdem nicht festnageln. Mir ist ein kleiner Bau recht, aber wenn er auf einer Säule steht, we ein Storch im Salat ist es Mist. Ein Riesenbau, der die halbe Map claimt und von einem bespielt wird ist auch nix.

    Letzten Endes gibt es wohl nur eines. Mit den Spielern bei der Anmeldung sprechen und ein Auge drauf haben.

    Mod für Baufragen ? Wäre ev. eine Option. Oder ihr drei besprecht das dann mit dem Erbauer.

    Feste Beschränkungen würd ich lassen, manchmal entstehen echt schöne Dinge und dann sollte man einfach abwägen.


    Zu 6.


    Verstehe ich nicht vollkommen. Geht es um eure, um unsere oder um beides. RL ist RL und oft kann man nichts ändern. Bitte geanuer Beschreiben was gemeint ist.


    Zu 7.


    Ganz klar das RP hier. Genau so die verschiedenen Spielmöglichkeiten in unseren Clans. Ebenso darf auch der allgemeine Umgang erwähnt werden. In nich jedem Spiel habe ich solche TS Gespräche erlebt, die bisher immer sehr Sachlich und mit Konstruktiver Kritik geführt wurden. ja, es ist nicht immer jeder zufrieden und das wir auch nie sein, aber man spricht über Probleme und schweigt sie nicht ins Grab. Ich finde das zumindest erwähnenswert.

    Idee: Immer mal einen Auszug aus einer Chargeschichte mit reinnehmen? Einverständniss des Spielers vorrausgesetzt. Vermittelt vielleicht auch was man hier erleben kann.


    Mal meine 2 Pfennig :)

    Er war gestürzt.


    Schwer und ohne laut, wie ein Sack Mehl in der Wüste.


    Seine Beine hatten nachgegeben und die Arme die Last nicht mehr fassen können. Nur einen Augenblick am Boden bleiben, nur einige Atemzüge im Sitzen. Er konnte fast Barlorans Worte hören aus den Kampfübungen..."Dir tun Arme und Beine weh? Gut, dann hast du sie ja noch, WEITER!!!".


    Welch ein Wahn der sich hier gerade abspielte. Dschamal hatte gewusst das es schwer werden würde. Das aber mit jedem Tag der Preis höher würde, das hatte er nicht gewusst. Sie hatte es ihm gestanden auf seine Frage hin. Nun musste es also auch noch schnell gehen.


    Zuerst hatte er es alleine tun wollen. Nur er war verantwortlich. Etwas in ihm und nicht alle würden es verstehen.

    Doch Shaya hatte ihm die Sache entlockt und ihm einen Rat gegeben, der für ihn schwer zu erfüllen war. Er hatte um Hilfe gebeten.

    Natürlich wusste er, was die anderen Denken würden. Einige verstehend und andere nicht.

    Was dann geschehen war hatte ihn trotzdem überrascht.


    Die Stadt tat einen Atemzug. Er strich durch die Gassen und Straßen. Über das Wasser hinweg in alle viertel. Ein Flüstern und Wispern bis in den tiefsten Winkel hinein. "Eine der unseren braucht Hilfe".


    Und die Stadt tat einen zweiten Atemzug. Sie atmete Eisenerz ein und Atmete Stahl aus. Und alle kamen.


    Manchem Blick sah Dschamal an, das es ihn noch mehr kosten würde als den Stahl, doch es kamen immer mehr. Jeder der gerade nichts zu tun hatte kam und die Öfen der Stadt glühten auf, als gelte es mit der Wüstensonne zu eifern. Die Türen des Handwerkshauses schlossen sich nicht mehr, es war unnötig. Die Menschen strömten hinein und hinaus.

    Gespenstisch oft und ohne Worte tat jeder was er konnte.

    Für viele kein Schlaf und auch nicht für Dschamal.

    Er wusste nicht was er all denen sagen sollte, Dank war kaum genug. Sie taten es für die Mitbürgerin und wohl für ihn. Für das Ungeheuer in ihm, das immer noch an den Ketten zerrte und das sie nicht einmal kannten. Das war ihnen gleich.

    Doch war auch der Entschluss zu sehen, das es kein zweites Mal so etwas geben würde.

    Es gab andere Mittel und in den dunklen Ecken der Stadt regte sich auch etwas und auch Rachsucht und Zorn lag in manchem Blick.


    Und dann Atmete die Stadt und wohl jeder der in ihr lebte wurde davon in irgendeiner Weise ergriffen. Zumindest schien es so.


    Einer der Arbeiter trat Wortlos an Dschamal heran und reichte ihm Wasser. Gierig nahm er es und trank. Dann reichte dieser Mann den er einst niedergeschlagen und hierhergeschleppt hatte Dschamal die Hand. Damals hatte die Hand ein Schwert gehalten und er wollte Dschamal berauben. Nun half sie ihm auf und nahm ihm einen Teil der viel zu schweren Last ab. Ein Blick wurde gewechselt und man verstand. Keine Worte und doch so viel.


    Dschamal riss sich zusammen. Der Atemzug der Stadt die sonst so ruhig lag, strömte auch durch ihn. Sein Herz schlug in gleichem Takt. Einige hatten die Vorbereitungen für die Karawane begonnen und ein steter Strom von Essen und Trinken kam aus der Taverne zu den Arbeitenden.

    Sie würden fertig werden und viel früher, als er es sich vorgestellt hatte. Etwas nagte noch an ihm, etwas das Shaya zu ihm gesagt hatte. Wie ein Blutegel sass es in seinen Gedanken, doch er verscheuchte es immer wieder. Keine Geister mehr, nicht jetzt. Es galt diesen ungeheuren Kraftakt zu Ende zu führen.


    Und er ging weiter auf seinem Weg zum Lager der Stadt. Körperlich an den Grenzen, aber mit anderen an der Seite und einem dunklen Feuer im Geist, das man seinen Augen ansehen konnte.....

    Ich finde die Idee gut empfinde aber im inneren ein kleines aber, um ehrlich zu sein.


    Schon deshalb, weil damit nicht immer wieder Kurzfristig irgendwo gebaut wird und man das kaum mehr wegbekommt, weil es teilweise sich selber wieder herstellt.

    Auch ist es natürlich gut, wenn man einen neutralen Ort hat, an welchen eigentlich immer jeder gehen kann.

    Ich gebe zu das wir diesen Gedanken mit Seebrugge schon hatten, aber ich sehe natürlich das Argument ein, das Seebrugge schon ein wenig abseits liegt (Ist vielleicht aber auch ein Vorteil). Das hindert mich auch nicht die Idee zu unterstützen.


    Eines aber möchte ich doch zu bedenken geben. Derzeit sind wir ja noch nicht so viele.

    Jeder weitere Dreh und Angelpunkt auf der Karte teilt die Spieler auf. Vor einigen Jahren habe ich genau das Problem auf einem Server erlebt.

    Wir haben derzeit drei Zentrale Punkte mit unterschiedlichen Strukturen fürs Spiel.


    Die Verbannten ( Eher Militärisch und streng in der Hierarchie und ebenso streng nach aussen)

    Die Eisenhöhle ( Ein Mittelweg für die Spieler )

    Seebrugge (Eher offen und man müsste schon sehr extrem spielen um nicht mehr hinzukönnen, für die die es auch mal ruhiger mögen)

    Mir gefallen alle drei und die Möglichkeiten die sie bieten.


    Dazu noch einige kleinere Siedlungen die das dazwischen denke ich gut auffüllen.


    Ich glaube das wir eigentlich schon für jeden Geschmack einen Ort haben. Zumal es ja auch jedem frei steht den Ort zu wechseln wenn man merkt, das es nicht passt.


    Ich habe bedenken, das es das RP eher verringert, als fördert, wenn wir die Spieler weiter aufteilen.


    Ja, ich weiß das sich das man unterstellen mag, ich würde nun natürlich für Seebrugge sprechen und ich sehe auch ganz im Ernst das da für einen RP Treffpunkt Potential besteht, wenn jemand wirklich will und wenn es die Spieler hier wollen. Gerne auch nur als Durchgangsstation für neue auf dem Weg zu nördlicheren Clans.

    Am liebsten würde ich aber sehen, wenn sich die Spieler die kommen, schwerpunktmäsig auf die Orte die eh schon bespielt sind aufteilen und es ist mir ganz wurscht wo das dann ist.


    Wir haben Gilden hier die händeringend gerne mehr Leute hätten, denen nehmen wir Chancen damit.

    Auch darf sich gerne eine neue Gruppierung bilden und sich etablieren.


    Das sich mit dem bilden von grösseren Orten kuschel-RP einschleicht ist natürlich eine gewisse Gefahr. Innerhalb wird man sich bei grösseren Gilden wohl kaum ständig hauen.


    Dazu gibt es aber auch einen Gedanken


    Was ich mir vorstellen könnte, wäre eigentlich das Gegenteil. Ein Stützpunkt für Chars die bei Questen auch mal die Bedrohung geben. Eine Feste die auch mal geraidet werden kann (Ich erinnere an die Schlacht mit Angreifern und Verteiligern, die sehr viel Spass gemacht hat). Von dort aus könnten Twinks dann auch mal losziehen und wenn auch nur, um sich bei den Verbannten den Schädel einzurennen (Natürlich nicht ständig und nervend, sondern Belebend und zum Spass).

    Damit zieht man dann auch die Spieler nicht auseinander sondern schafft immer wieder RP, das auch mal in einer schönen Prügelei enden darf.


    Auch beim Bau einer Arena an zentraler Stelle der Karte, wär ich sofort dabei. Regelmässige Wettkämpfe könnten da viel Spass bringen.


    Wie immer meine ehrlichen, ganz persönlichen Gedanken dazu.

    Ihr entscheidet, ich mach es mit :)

    Krachend traf die Hacke auf den schimmernden Stein und riss einen kleinen Brocken heraus.

    Einen Moment hielt er inne und es ging ihm durch den Kopf. Fünfzigtausend Mal würde sich das wiederholen.

    Fünfzigtausend Mal würden sich die Ketten lockern, die tief in ihm verankert waren.

    Das erste Mal seit er hier war, seit er sein altes Leben tief in sich vergraben hatte, war er einem wirklichen Ungeheuer begegnet. Vielleicht nicht einmal einem aus Fleisch und Blut. Es hatte viele Namen, Gier, Macht, Gewissenlosigkeit und mehr... Er selbst kannte einige davon viel zu gut.

    Niemals hatte es einen solchen Handel in der Stadt gegeben, so er wusste. Niemals war ein solcher Preis genannt worden.

    Er hatte alles versucht und ja, man hätte es Betteln nennen können. Alles hatte er versucht und auch eine Brücke zu bauen. Eine aus Worten.

    Doch war sie niedergerissen worden mit einem Lachen. Kein Entgegenkommen, kein Verständnis und wohl doch kein Gewissen. Darauf einzugehen, wäre ein guter und für beide Seiten wertvoller Handel gewesen.

    Es hatte ihm deutlich gemacht wo er hier war. Wieder einmal.

    Dieses Land war grausam und vielleicht hatte er Vergangenes zu schnell begraben. Es erinnerte einen daran, kaum das man es aus den Augen verlor. Doch er hatte zugestimmt. Der Handel war geschlossen und solange er lief würde er sich daran halten.

    Während er noch gesprochen hatte, vermeinte er das Knirschen des Rades zu hören, an das er einst selbst gebunden war. Glaubte das Holz an den Händen zu spüren und die Planken unter den Füßen.

    Und der dunkle Schatten, tief verborgen und gebunden, hatte aufgebrüllt und an seinen Ketten gerissen.


    Und doch...


    Ein Teil des Handels war gut gewesen. Ein Anfang und vielleicht doch ein reichen der Hand auf ganz seltsame Art, denn sie war hier.

    Ein jeder der Schläge war den Preis wert. Ein jeder der Schläge war ein Versprechen das Ziel zu erreichen.

    hundert Tage für etwas das eigentlich unbezahlbar war.

    Er würde zu seinem Wort stehen und er würde sogar dem anderen Handel fürsprechen.

    Denn dieser galt der Stadt und würde ihr zum Vorteil sein. Das andere betraf nur ihn alleine.


    Doch noch etwas anderes hatte sich ereignet und warf dunklere Schatten. Tulak Rar hatte sich gezeigt und seine Macht bewiesen. Nun war ein weiterer Teil an Seebrugge gefallen und Dschamal würde sein möglichstes tun. Er hatte vor der Arbeit die Ratsmitglieder aufgesucht und ihnen berichtet. Nicht alle hatte er erreicht, Neretwar beispielsweise, befand sich immer noch auf Reisen.

    Doch es galt Dinge zu erledigen und nach der Arbeit, die ihm die klaren Gedanken wiederbringen würde, gab es kein Zögern die ersten Schritte zu tun.

    Wieder einmal dachte er an seinen Vater, der wohl doch gewusst hatte von was er sprach.

    "Tu die Dinge nicht zur gleichen Zeit, Konzentriere dich auf das was getan werden muss, sonst wird deine Arbeit immer schlecht sein".

    Ja, es war damals um die Arbeit auf dem Feld gegangen und doch traf es heute mehr zu als jemals zuvor...

    Jindira , die mit dem schönen Haar, Leibsklavin von Dschamal dem Gerber.


    Jindira sass in ihrem Raum und sah durch das Fenster hinaus. Der Kamm aus geschnitztem Horn wanderte langsam durch ihr Haar. Ja, wegen dem Haar trug sie ihren Namen. An den Namen ihrer Geburt konnte sie sich nicht erinnern. Sie trug es lang und flocht sie es, dann erreichte das Ende beim Sitzen die Bank. Ihr Herr mochte ihr Haar und seine Hände hatten es oft aufgenommen und durch die Finger fließen lassen.

    Und nun.... kein Herr mehr. Schon vor der Zeit hier war sie nie frei gewesen. In jungen Jahren hatte sie ihre Familie weggegeben. Für Speise und trank an einen reichen Kaufmann. Feist und ekelhaft, hatte er sie in seinen Harem gebracht und die Anweisung gegeben, sie zu hegen und pflegen bis die Frucht reif war. Vom ersten Tag an lebte sie in Angst vor diesem Tag da der Kerl es für richtig halten mochte. Ihre zierliche Gestalt und ihre Schönheit waren ihr zum Fluch geworden.

    Doch es war nicht soweit gekommen. Bei einer Reise, zu einem neuen Haus wurde der Tross überfallen und der Kaufman erschlagen. Die "Beute" wurde aufgeteilt und eine furchtbare Zeit begann. Der Anführer war ein grober, böser Mensch und nahm sich rücksichtslos was er wollte.

    Eines Nachts, eine viel zu lange Zeit später, hörte sie Streit. Sie versuchte aus dem Zelt zu schauen, war aber an Händen und Füßen gebunden. Sie war noch nicht am Eingang angelangt, da brach das Zelt zusammen und einer der dicken Stämme traf sie am Kopf.


    Sie erwachte hier. Ans Kreuz gebunden und des Todes sicher. Sie war nicht stark und schnell verlor sie wieder das Bewusstsein. Irgendwie war sie dann vom Kreuz in die Hände einiger Eingeborener gelangt.

    Als sie zu sich kam wurde wohl gerade über ihr Schicksal verhandelt. Einer wollte sie wohl für sich und so sie es recht verstand sollte sie von den anderen gegessen werden.

    Jegliche Kraft schwand aus ihr. Ein Ende ihr Götter, nur schnell.

    Aber es kam nicht so.

    Er kam. Der Herr und ein anderer. Es war ein kurzer grausamer Kampf und einer der Wilden und sie selbst wurden gebunden weggeführt.

    Sie wehrte sich nicht mehr, ihr Wille zu leben war erschöpft. Der Sklavenmeister erkannte das und schätzte ihren Wert gering. Er schlug vor sie den Jogiten zu übergeben, doch der Herr sah sie lange an und nahm sie mit sich.

    Alles Leid würde nun noch einmal beginnen. Doch wieder war alles nicht so gekommen. Er gab ihr Essen und Trinken. Er hieß sie, sich zu reinigen und als sie vor ihm stand und kaum in seine hellen eindringlichen Augen blicken könnte, gab er ihr mit Zeichen und in Sand gezeichneten Bildern zu verstehen das sie nach seinem Haus sehen sollte.

    Ungläubig und verwirrt tat sie wie angewiesen.

    Später erst hatten sie das Lager geteilt. Doch er hatte sie nie gezwungen. Sie hörte wohl von Dingen die er angeblich tat, doch ihr gegenüber war er wohl streng aber auch wohlwollend.

    Eine gute Zeit begann. Vielleicht die beste in ihrem Leben. Sie fragte sich oft warum sie hier war. Nicht mutig und nicht stark und als einzige Gabe ihr aussehen.

    Und nun....

    Er hatte ihr die Freiheit gegeben. Was nun, was damit anfangen. Wieder war die Angst in ihr hochgeschossen alles würde wie früher. Zumal er eine Frau bei sich hatte, die wohl auch bei ihm schlief.

    Eine Zeit lang hatte sie selbst gehofft vielleich an seiner Seite....

    Doch mit einem Lächeln dachte sie wohl an die einzige die das Herz Dschamals wirklich erobert hatte. Die Stadt selbst.

    Und wieder hatte er Jindira nicht aus dem Haus geschickt, sondern ihr freigestellt ihrer Wege zu gehen oder als Bedienstete bei ihm zu bleiben. Sie waren vertraut und hatten nicht nur das Lager, sondern auch ihre Vergangenheit geteilt, nachdem er sprechen konnte.

    Und sie hatte sich entschieden zu bleiben. Nach all dem gemeinsam erlebten und trotz der Frau die derzeit im Haus war. Sie fühlte sich ihm nahe und die ruhigen Tage würden wohl bald enden. Auch vor einem Sturm wurde es ruhig.


    Jindira, Bürgerin von Seebrugge, Bedienstete im Hause Dschamals....


    Sie trat hinaus auf den Steg und genoss die Blicke die sie bei einigen bemerkte. Frei soweit es hier möglich war. Frei eigene Wege zu gehen.....