Mondnacht....
Fast lautlos streift der Wolf durch das Gebüsch. Der Wind der die Blätter bewegt ist lauter, als das leise Rascheln der Blätter die seinen Körper streicheln. Das Mondlicht lässt seine Augen funkeln, welche die Umgebung nicht aus den Augen lassen. Er kann die Beute sehen und hören, schon sehr nahe ist sie. Auch seine Nase nimmt all die Gerüche auf und weist ihm den Weg. Doch etwas anderes ist dort. Vertraut und dicht bei ihm. Seine Gefährtin Jagd mit ihm. Auch sie leise und nur ein Hauch in den Eindrücken der Umgebung.
Das Ziel ist erreicht und er spannt sich zum Sprung. Jetzt....
Schnelligkeit, beide Wölfe springen nach vorne. Ihre Fänge aus kalten Eisen vorgestreckt. Das Wild bemerkt sie, doch längst ist es zu spät. Die Fluchbewegung trotz allem zu langsam. Ein kurzer Wilder Kampf, dann kehrt Ruhe ein. Die Jäger bleiben geduckt. Sichernd und wachend noch einen Augenblick, bevor sie die Beute zerteilen. Dann ziehen sie sich zurück und nur der verfärbte Boden zeugt von dem was geschah....
Ein fast normaler Tag....
Dschamal hatte die ersten Arbeiten des Tages schon hinter sich gebracht und gönnte sich eine Pause. Wie öfter schon stieg er dazu auf einen der Türme am Hafen.
Drüben, dort wo der neue Stadtteil entstand war reges Treiben. Die Sonnwendfeier wurde vorbereitet. Das ganze Schwemmholz das zu finden war, musste aufgeschichtet werden, damit es trocknete. Dazu Tische, Stühle und Bänke. Der Marktplatz wurde aufgeräumt und geputzt.
Die Handwerker arbeiteten mit seltenem Eifer, galt es doch, das beste zu bieten beim Markt.
Die Wache hatte Bericht erstattet. Wohlgemerkt, die ihm nahestehende Wache. Wie jeden Morgen dem Rat Berichtet wurde, so kam dieser Mann jeden Morgen zu ihm.
Einige standen in besonderem Dienst. Treu der Stadt zu Diensten und froh das ihre Vergangenheit vergessen und begraben war.
Seltsames war Berichtet worden und ein Teil wohl Seemannsgarn. Aber doch.....
Dschamal gab dem Mann Einige Anweisungen mit. Dieser nickte nur und ging. Auch einer von jenen die die Stadt gefressen hatte. Einer von jenen die schwiegen über altes und ihre sehr zweifelhaften Künste nur noch in den Dienst der Stadt stellten.
Dschamal dachte an sich selbst. Er hatte zu sich gefunden. Sein altes Leben durfte sich Geltung verschaffen. War mit ihm verschmolzen und manchmal ließ er ihm freie Hand.
Er machte sich auf, besondere Vorbereitungen zu Treffen. Er traute nur wenigen und alle waren hier in dieser Stadt. Es war ihm bewusst das es Menschen gab die neidisch waren, gierig, heimtückisch. Manche würden vielleicht Hand an die Stadt legen wollen. So es dabei aber nicht nur um etwas Gewinn ging, möchte sich der eine oder andere eines Tages wundern. Auf dem Rücken mancher Drachen kann man Ganzen, doch man weckt die besser nicht.
Doch zum Ende dieses Wochenlaufes soll das alles vergessen werden. Einen Abend sollten Vergnügen und Gesellschaft, Handel und Gemeinsamkeit das Ziel sein.
Das Gefängnis war hart genug.
Sogar einige Nachbarn hatten Hilfe angeboten.
Danach... Nun einige Rechnungen waren noch offen. Sie würden beglichen werden...